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Kölner Forscher entwickeln Nachweisverfahren für eine Gendoping-Substanz
 
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25.03.2009 

 

Den Kölner Forschern ist ein Meilenstein im Nachweis für die Gendoping-Substanz (GW1516) gelungen, zumindest befindet man sich kurz vor einer weltweiten Einsetzbarkeit des am Zentrum für Preventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln entwickelten Verfahrens.

Entwickelt wurde das Verfahren von Professor Mario Thevis mit seinem Kollegen Prof. Wilhelm Schänzer. Laut Thevis wurde der Test auf der Basis von Plasma und Blut entwickelt. Doch in Kürze könne er auch auf den Nachweis von Gendoping im Urin erweitert werden.

"Der Test ist praxisreif. Mit Sicherheit können wir Gendopingkontrollen bei den Olympischen Spielen 2012 in London vornehmen - wahrscheinlich aber deutlich früher", so Thevis. Es sei künftig allen vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) akkreditierten Labors weltweit möglich, ohne teure Zusatz-Einrichtungen zu analysieren. Nur "eine kleine Umrüstung" und ein kurzes Training für das Personal seinen notwendig.

Seit längerem vermuten Experten, dass Athleten Gendoping einsetzen. Im Sport kann die Substanz zur Steigerung der Ausdauerleistungsfähigkeit missbraucht werden.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln