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Der kleine Unterschied beim Wasser
 
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08.12.2009 

 

 
   
Wer an Laufveranstaltungen teilnimmt, wird es sicherlich zu schätzen wissen, wenn er an der Verpflegungsstelle einen Becher mit Wasser zugereicht bekommt, um einem möglichen Durst vorzubeugen, oder bestehenden Durst gar zu lindern. Die Palette des rettenden Wassers ist hier jedoch weit gestreut, angefangen von normalem Leitungswasser aus dem Hydranten, bis hin zum edlen Mineralwasser. Ein Besuch beim Getränkehändler macht es einem erstmal richtig bewusst, wie viele Arten von Wasser es gibt. Die Palette ist kaum noch zu überschauen. Doch wo liegt eigentlich der Unterschied?
 

Natürliches Mineralwasser
... wird aus unterirdischen Wasservorkommen gewonnen und am Quellort abgefüllt. Es ist von ursprünglicher Reinheit, ernährungsphysiologisch wirksam und besitzt einen natürlichen Gehalt an Mineralien.
 
Natürliches Heilwasser
... verspricht eine allgemein heilende, lindernde und vorbeugende Wirkung.
 
Quellwasser
... entspricht in Herkunft und Abfüllung den bisher genannten Wassersorten. Ansonsten genügen Trinkwasserkriterien.
 
Tafelwasser
... kann aus Trink- oder Mineralwasser hergestellt sein. Es dürfen nach Belieben Mineralsalze, Meerwasser oder Kohlensäure zugesetzt werden.
 
Levitiertes Wasser
... Der Kerngedanke ist, dass Wasser durch Gewinnung und Verbreitung seine ursprüngliche "Lebendigkeit" verloren haben soll. Levitiertes Wasser wird daher in einem Gefäß von einem Rotor beschleunigt und so in eine bestimmte Strömungslinie gebracht, sozusagen "wiederbelebt". Ein positiver Einfluss auf die menschliche Gesundheit konnte bislang nicht wissenschaftlich belegt werden.
 
Sauerstoffwasser
... hier wurde das Wasser mit einer mehrfachen Menge an Sauerstoff versetzt und verspricht eine heilende Wirkung. Im Sport ist eine längerfristige Einnahme von Nöten, um einen positiven Effekt zu erzielen.
 
Edelwasser
... wird meist an besonders ausgefallenen Orten gewonnen, etwa unter norwegischen Gletschern, aus 1000 Meter tief gelegenen Unterwasserquellen vor Hawaii oder im vulkanischen Hochland der Fiji-Inseln. Der Preis für einen Liter kann dementsprechend mit beispielsweise 35 Euro recht hoch sein.
 
 
Doch worauf kommt es bei einem guten Wasser an?
 
Zum einen sollten möglichst wenig Schwermetalle und Arsen enthalten sein und zum anderen, und das ist mindestens genauso wichtig, sollen dem Körper mit dem Wasser auch Mineralien zugeführt werden, wie Natrium, Kalium, Chlorid und Magnesium.
 
Wird bei einem Marathon ausschließlich Leitungswasser getrunken, besteht übrigens die Gefahr, dass der Körper ausgeschwemmt wird. Hier ist unbedingt darauf zu achten, dass zum Ausgleich der ausgeschwitzten Mineralien z.B. auf isothonische Getränke zurückgegriffen wird.



 




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln