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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Neue Technologien: Forscher messen Herzschläge kontaktlos
 
 
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26.01.2016  

 
 

 

Hochempfindliche Messung aus der Ferne

 
   
 

Hochgenaue Messung der Herzschläge

 
   
Technik zur drahtlosen Messung von Herzschlägen entwickelt
 

Jüngst stellten die Universität Kyōto und Panasonic in Japan eine neuartige Technologie vor, mit dessen Hilfe sich Fernmessungen von Vitalparametern wie Herzfrequenz, Herzschlagintervallen und so weiter messen lassen. Die Technologie beruht auf einem hochsensiblen Streuspektrum-Radar und einem merkmalbasierten Algorithmus zur Herzschlagintervall-Einschätzung und ermöglicht das Messen der Herzfrequenz und der Intervalle in Echtzeit - ohne dafür Sensoren auf dem Körper platzieren zu müssen.
 
Die bisherige Methode mittels Sensoren auf dem Körper hat den Nachteil, dass man zur Messung seinen gewohnten Tagesablauf ggf. unterbrechen muss, was unangenehm und sogar stressig sein kann. Das Ziel der Forscher war es daher, eine Methode zu entwickeln, die es dem Menschen ermöglicht, ihre Körperparameter in einer zwanglosen und stressfreien Umgebung zu messen.
 
Das System zur Fernmessung besteht aus Streuspektrum-Radartechnologie mit Millimeterwellen und einem einzigartigen Signalanalyse-Algorithmus, der Körpersignale identifizieren kann.
 
"Herzschläge sind nicht die einzigen Signale, die der Radar erfasst. Der Körper übermittelt zu jedem Zeitpunkt und gleichzeitig viele verschiedene Typen von Signalen - darunter die Atmung und Körperbewegungen. Es handelt sich um eine chaotische Suppe aus Informationen.", erklärt Toru Sato, Professor für Computer- und Kommunikationstechnik an der Universität Kyōto. "Unser Algorithmus kann das alles voneinander unterscheiden. Er konzentriert sich auf die Eigenschaften von Wellen, etwa von Herzschlägen, des Radarsignals und berechnet ihre Intervalle."
 
Das Team hofft, dass das Fernmessungssystem, nachdem noch weitere Experimente durchgeführt werden, schon in naher Zukunft einen praktischen Nutzen haben wird.
 
"Jetzt, wo wir wissen, dass die Fernmessung von Vitalparametern möglich ist, müssen wir die Messfähigkeit weiter ausbauen, damit das System an Personen verschiedenen Alters und in verschiedenen Situationen zum Einsatz kommen kann.", schlussfolgerte Sato.
 
Dazu gehört sicherlich auch die Kopplung dieser Technologie z.B. mit Smartphone-Apps oder einem Laufcomputer. Wie das funktionieren könnte erklärte das Team in Form eines Hinweises, dass kürzlich auch andere Technologien entwickelt wurden, die von einem heruntergeschluckten Sensor mittels integrierter Mikrofone Schallwellen an externen Sensoren übermittelt.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
Grafik: Panasonic

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