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Deutscher Olympischer Sportbund in Frankfurt gegründet
 
 
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22.05.2006  

 
 

In Frankfurt am Main ist der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gegründet worden. Der DOSB geht aus den beiden bisherigen Dachorganisationen “Deutscher Sport-Bund” (DSB) sowie des “Nationalen Olympischen Komitees” (NOK) hervor. Präsident der neuen Dachorganisation ist Dr. Thomas Bach, der einem zehnköpfigen Präsidium vorsteht.
 
Ein Festakt in der Paulskirche in Frankfurt am Main war am 20.05.2006 Abschluss und Höhepunkt der Gründung des DOSB, die am 10. Dezember in Köln von den Mitgliederversammlungen beschlossen worden war.
 
„Ich zähle auf einen starken DOSB“, sagte IOC-Präsident Dr. Jacques Rogge in einem Grußwort vor der Festversammlung in der Paulskirche und wünschte dem neuen Präsidium eine glückliche Hand. Von einem „nicht nur aus sportpolitischer Sicht historischen Ereignis“ sprach Kanzlerin Merkel, die beim Festakt ebenfalls anwesend war: „Wir haben nicht nur ein offenes Ohr für Sie, sondern werden Sie, wo wir können, unterstützen“, sicherte die Kanzlerin zu.
 
„Der deutsche Sport bricht auf zu neuen Ufern. Wir wollen Neues wagen, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren“, kündigte DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach in der Paulskirche an. Vor nahezu 1000 geladenen Festgästen und den Zuschauern der ZDF-Live-Übertragung ende seine Antrittsrede mit der Aufforderung: „Der DOSB ist nicht die Sache einiger weniger, der DOSB ist die Sache aller, die sich um den Sport bemühen. Deshalb lade ich Sie alle ein, begleiten Sie uns auf diesem neuen Weg, öffnen Sie sich bietenden Chancen, seien Sie aufgeschlossen, helfen Sie mit Rat und Tat. Der Sport gehört zum Besten, was Deutschland der Welt bietet, in Leistung und freundschaftlichem Wettbewerb. … - Geben Sie sich seiner Faszination hin, machen Sie mit: Der Sport ist es wert, der Sport wird es Ihnen danken“.
 
27 Millionen Mitgliedschaften, mit 4,5 Millionen ehrenamtlich tätigen Helfern, mit 90.000 Vereinen und fast 100 Verbänden bildeten nicht nur die mit Abstand größte Bürgerbewegung in Deutschland, seien Wirtschaftsfaktor und, besonders in ihrer ehrenamtlichen Leistung, Partner des Staates, sondern lieferten auch einen einmaligen Beitrag zu Verständigung und Integration. „Wir sind auf dem Weg einer echten und nachhaltigen Integration fast allen anderen gesellschaftlichen Bereichen voraus - sowohl an Erfahrung als auch an Erfolg“, urteilte Bach.
 
Der Sport sei bereit seine Werte und seinen Wert in die Gesellschaft einzubringen, dabei aber in der Partnerschaft zu Kommunen, Ländern und Bund selbstbewusst seine Autonomie verteidigen. Die Anerkennung der Leistungen von Millionen von Menschen im Sport und der Beitrag des Sports zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft sollten, so forderte Bach, künftig durch die Aufnahme des Sports in das Grundgesetzt gewürdigt werden.
 
Akzente setzte Dr. Bach in der Frage der Beteiligung von Frauen in Führungspositionen und einem klaren Bekenntnis zu Leistung, Fair Play und Chancengleichheit. Dies gelte ganz besonders für den Kampf gegen Doping. „Nur ein dopingfreier Sport ist ein glaubwürdiger und überlebensfähiger Sport. … Manipulation in jeder Form, sei es als Doping oder Korruption, sagen wir mit „Null Toleranz“ den Kampf an, erklärte Bach
 
Bewährte Konzepte und neue Ideen sollen den Leistungssport voranbringen. Traineroffensive, bessere Erfolgskontrolle der eingesetzten Gelder, intensive Weiterbildung von Führungskräften, bessere Talententwicklung, Verzahnung von Olympiastützpunkten, Landessportbünden und Fachverbänden sowie eine Bündelung des sportwissenschaftlichen know-how sollen mittel- und langfristig Erfolge ermöglichen. Gerade im Leistungssport erhoffe sich das Präsidium des DOSB von der Stärkung der hauptamtlichen Verwaltung neue Impulse.
 
Bei der Bewältigung seiner Aufgaben wolle sich das neu gewählte DOSB-Präsidium nicht allein auf öffentliche Förderung verlassen, sondern auch selbst mehr Mittel erwirtschaften. Die Relevanz des Sports für die Wirtschaft und für das Marketing sei offensichtlich. Die Wirtschaft habe erkannt, dass Sport der beste Partner für ihr gesellschaftliches und unternehmerisches Wirken sei und wisse, dass sie mit dem Sport die Menschen unmittelbar und auf sympathische Art und Weise erreiche. Der DOSB wolle deshalb auch dazu beitragen, dass die Werte des Sports künftig noch besser in den Wert des Sports übersetzt werden und dazu Denkanstöße geben und Konzepte entwickeln.





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Autor und Copyright: Pressemitteilung des Nationalen Olympischen Komitee (NOK)

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