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Sport als Staatsziel vorerst ohne Chance auf Aufnahme in die Verfassung
 
 
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10.07.2006  

 
 

Sport als Staatsziel vorerst ohne Chance auf Aufnahme in die Verfassung
Die Aufnahme des Sports als Staatszielbestimmung ins Grundgesetz im Rahmen der Föderalismusreform ist der Uneinigkeit in der Koalition zum Opfer gefallen.
 
Das erklärte der SPD-Bundestagsabgeordnete Steffen Reiche, Mitglied im Kulturausschuss des Parlaments. „Der Rechtsausschuss hat die Anhörung auf den St. Nimmerleins-Tag hinausgeschoben“, sagte Reiche. „Vor der Sommerpause wird es keinen Termin dafür geben.“
 
Damit sei das von ihm gemeinsam mit dem Sportausschuss-Vorsitzenden Dr. Peter Danckert initiierte Projekt, im Zusammenhang mit den Verfassungsänderungen zur Neuordnung der Bund/Länderbeziehungen die Aufnahme von Sport und Kultur als sogenannte Letztwerte in die Verfassung zu verfolgen, endgültig vom Tisch. „Wir haben immerhin die Zusage bekommen, dass es in der zweiten Jahreshälfte, wahrscheinlich im Oktober, ein öffentliches Hearing im Rechtsausschuss geben soll“, äußerte sich Reiche. „Ob danach dann eine Verfassungserweiterung noch möglich ist, bleibt allerdings offen.“
 
Ungeklärt bleibt auch, wann ein Gesetzentwurf, der die Aufnahme von Sport und Kultur als zu schützende Rechts- und Sozialgüter in die Verfassungsgalerie verlangt, eingebracht wird. DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach hatte in seiner Rede bei der Gründungsfeier in der Frankfurter Paulskirche am 20. Mai die verfassungsrechtliche Positionierung des Sports nachdrücklich gefordert.
 
Zuvor waren der Deutsche Kulturrat und der organisierte Sport zur Durchsetzung ihrer Forderungen eine partnerschaftliche Aktionseinheit eingegangen und forderten dabei in einer gemeinsamen Erklärung vom Gesetzgeber die Verankerung der Werte in einem Artikel 20 b des Grundgesetzes.
 
Auf Vorschlag der SPD-Bundestagsfraktion war folgende Verfassungserweiterung geplant gewesen: „Der Staat schützt und fördert die Kultur. Sport ist als förderungswürdiger Teil des Lebens zu schützen.“





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Autor und Copyright: Mitteilung des Deutschen Olympischen Sportbundes

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