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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Deutsche Laufelite feiert gelungenes Revival des totgesagten Kö-Lauf
 
 
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04.09.2006  

 
 

Deutsche Elite am Start des Stadtwerke Düsseldorf Kö-Lauf


Der Kö-Lauf ist abgesagt, hieß es noch im Frühjahr. Eine Meldung, die sich in der Laufszene wie ein Lauffeuer verbreitete. Eine Meldung, die allerdings nur recht kurzzeitig ihre Gültigkeit behielt. Jan Winschermann nahm kurzerhand sein Know-How als Veranstalter des MetroGroup Marathon Düsseldorf und die Stadtwerke Düsseldorf als Titelsponsor bei der Hand und rettete mit seinem Verein und zahlreichen Helfern den alten Klassiker vor einem wirklichen Aus. Wobei er auch gleich die Gelegenheit beim Schopfe nahm und alte Defizite ausräumte, wie beispielsweise die etwas aus der Mode geratenen Zeitmessung per Hand. Und heiße Duschen gab es sogar, auch wenn diese kaum genutzt wurden.

Ja, der Kö-Lauf lebt. Totgesagte leben eben länger. Zum Start der Läuferinnen und Läufer unter 40 Minuten kam gar die Frage auf, ob denn heute schon die Deutschen Meisterschaften stattfinden. Es war alles am Start, was Rang und Namen hatte. Klangvolle Namen wie beispielsweise: "Carsten Eich, Luminita Zaituc, Claudia Dreher, Sonja Oberem, Melanie Kraus", schallten über die Lautsprecher, als Start- und Ziel-Kommentator Burkhard Swara die Athleten vorstellte. Eine bessere Liebeserklärung zur Veranstaltung und Dankeschön hätte man seitens Laufteilnehmer dem Veranstalter gegenüber wohl kaum machen können. "Das ist ein gelungenes Revival", war unter den Fachleuten zu hören.

Kritik und Genörgel gab es dennoch. "Die DIN-A5 Urkunde ist ja ziemlich mickrig", war von Irene Bendhiba aus Köln zu hören. Das man die 2-3 Zeilen Text, die ihre neue persönliche Bestzeit bescheinigte, genauso gut auch auf einer DIN-A7 Urkunde hätte unterbringen können, half wohl wenig weiter. Breitensportler sind da sehr verwöhnt und wenn es um die Anerkennung ihrer Leistung geht, manchmal sehr unbehalten. Kaum die Medaille um den Hals gehängt, die es aus Kostengründen anfangs gar nicht geben sollte, kam unter den Hobbyläufern die Frage nach der Ergebnisliste auf. Auch wenn diese groß und breit aushing, meinte ein Helfer völlig entnervt zu Laufen-in-Koeln: "Nächstes Mal lassen wir ein Band laufen, dass alle zwei Minuten ausruft, dass die Ergebnisliste ab 19 Uhr im Internet abrufbar sind". Etwas kurz kamen auch die Fotografen. Der alteingesessene Sportfotograf Gustav Schröder zeigte sich diesbezüglich etwas enttäuscht: "Der VIP-Doppeldecker steht etwas ungünstig. Früher konnte man von dessen Dach aus hervorragende Fotos auf die Strecke machen. Auch die Siegerbühne steht etwas ungünstig, so dass ich hiervon fast gar keine Fotos machen konnte".

Nun, Jan Winschermann wird sicherlich nicht ruhen, bis er auch das Problem in Griff hat. Hat er es sich doch schon beim Düsseldorf-Marathon zur Lebensaufgabe gemacht, den Wünschen aller Beteiligten bestmöglich nachzukommen. Die meisten Läuferinnen und Läufer, selbst Erstteilnehmer aus Köln, waren allerdings schon jetzt mehr als zufrieden und begeistert. Einige bekamen gar den Hals nicht voll und nahmen gleich an mehreren der zahlreich angebotenen Läufen teil. Ein Wiederkommen im nächsten Jahr zur 20. Auflage wird ohne zu zögern eingeräumt.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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