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Ironman Worldchampionship Hawaii – Hitzeschlacht im Pazifik
 
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10.11.2007 

 

 
Jan-Matti Becker aus Köln beim Ironman auf Hawaii  

Kölner mit „zweiter Luft“ in der 40 Grad heißen Lavawüste.
 
Als am 13. Oktober am Pier von Kailua-Kona "the big canon" den Startschuss zur diesjährigen Ironman-Weltmeisterschaft abfeuerte, durfte der Kölner Jan-Matti Becker als einer der über 1800 Athleten aus aller Welt dabei sein. Die Qualifikation die man für dieses Rennen braucht, hatte der Domstädter bereits Ende 2006, bei seinem ersten Ironman Triathlon in Florida gelöst.
 
Mit großen Ambitionen war Becker in das Rennen gegangen und wollte die 9-Stunden Marke ankratzen, musste allerdings recht früh feststellen, dass dieses Ziel an diesem, mit bis zu 40 Grad sehr heißen Tag, für ihn nicht möglich und nur den ersten 21 vorbehalten war.
 
Die erste Disziplin verlief für den 29 jährigen recht zufriedenstellend, obwohl zu Beginn an freies Schwimmen nicht zu denken war. Aufgrund der hohen Leistungsdichte und der großen Teilnehmerzahl kam es in der ersten Phase im Ozean zu regelrechten Schlägereien im Wasser, so dass die Athleten erst recht spät in den eigenen Rhythmus fanden. Der für Bonn startende Triathlet entstieg somit den Fluten des Pazifiks nach genau 1 Stunde.
 
Auf dem Rad musste Becker dem anfänglich hohem Tempo von knapp 40 km/h über
die ersten 80 km Tribut zollen und verlor bei den ungewöhnlich hohen Temperaturen etwas an Zeit und vorher gut gemachten Plätzen. Nach dem die 180 km lange und durch viele Wellen gespickte Radstrecke durch die Lavawüste beendet war, galt es die Abschlussdisziplin in Angriff zu nehmen, den Marathon.
 
Die ersten 10 Meilen verläuft die Strecke den Alii-Drive entlang, immer am Meer und durch viele Palmen und Häuser auch teilweise mit Schatten gesegnet, bevor es dann hoch auf den legendären Queen-Kaahumanu Highway durch die Lavawüste bis zum Wendepunkt im sogenannten Energylab geht. Hier gibt es keinen Schatten mehr und jeder Athlet musste gegen sich selbst und die Hitze kämpfen, was auch bei unzähligen Weltklasse Athleten zu einer enorm hohen Ausfallquote führte.
 
Am Wendpunkt bei Kilometer 30 angelangt, konnte Becker nochmals neue Kraft und Motivation schöpfen und die letzten 12 Kilometer einen schnelleren Schnitt laufen. Ein eher ungewöhnlicher Rennverlauf . Mit der Erfahrung, dass der Ironman auf Hawaii nichts mit einem „normalen“ Ironman zu tun hat und man sich auch erst mal die Hörner abstoßen muss, lief der Kölner als 195er, nach 9:45 Stunden glücklich ins Ziel und konnte die einmalige und überwältigende Atmosphäre genießen und sogleich neue Motivation für das nächste Jahr schöpfen.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln