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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Sportstadt-Köln ... war vor vier Jahren einmal
 
 
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11.12.2008  

 
 

"Die Sportstadt Köln befindet sich auf einem absteigenden Ast", so das vernichtende Urteil aus einem jüngsten Artikel des Kölner Express. Untermauert wird die Aussage auch vom Hamburgerischen Weltwirtschaftsinstitut HWWI. Demnach wurde die Stadt Köln, die sich vor 4 Jahren noch auf Platz 1 befand, von Berlin, München, Hamburg und sogar Stuttgart überholt.

Und so sieht es demnach in der Sportstadt-Köln aus: Hinter dem FC sieht es ziemlich düster aus. Ob Eishockey, Handball, Basketball, Marathon oder Radsport - alle kämpfen ums sportliche und finanzielle Überleben. Leere Kassen bei den Haien, leere Ränge bei den Handballern, der Absturz der 99ers. Tagesevents wie „Rund um Köln“ und der Marathon in der Existenzkrise. In vielen Fällen geht die Kritik gegen die Stadt selbst. So z.B. von Artur Tabat, dem Veranstalter des Radklassiker "Rund um Köln", der heute noch auf die von Bürgermeister Schramma versprochene Hilfe wartet.

Im Fall des Köln-Marathon heißt es:

Köln-Marathon: Kein Ersatz für Sponsor Ford

Mit Ford ist dem Marathon der Haupt-Sponsor abgesprungen. Renndirektor Harald Rösch versichert aber: „Der Marathon wird auch 2009 stattfinden. Sportlich ist das ein Leuchtturm für die Stadt.“

Doch Köln hilft wenig bei der Umsetzung. Marathon-Geschäftsführer Markus Frisch: „Von der Stadt gibt es nichts. Es wäre aber ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass es leichter wird, sich hier mit Veranstaltungen zu platzieren.“

Der Zwei-Millionen-Euro-Etat wird zu 60 Prozent über die Anmeldegebühr der Läufer abgedeckt. Am Rennwochenende strömen über 12.000 Menschen in die Stadt, Hotels sind ausgebucht, die 900.000 Menschen an der Strecke beleben die Gastronomie.

Das Problem lässt sich laut Sportmanager Mronz relativ einfach ausmachen und beschreiben: "Das Geld wird falsch verteilt". Fakt ist, Geld kann man nur einmal ausgeben und es fließt dahin, was in der Öffentlichkeit am beliebtesten ist und das ist momentan der 1. FC Köln. Andere Bereiche müssen entweder unter Kürzungen leiden und gehen gar leer aus.

Was die Kollegen vom Express leider vergessen haben, ist die Situation der Kölner Leichtathletik. Auch hier sieht es ziemlich mau aus. Hatte man früher beispielsweise das überregional bekannte Leichtathletikfest des ASV Köln im Müngersdorfer Stadion, wurde die Spielstätte für 120 Millionen Euro schlicht in ein reines Fußballstadion umgebaut. Als Ersatz gab es das um ein vielfach kleineres Netcologne-Stadion. An Motivation und Können seitens der Sportler dürfte es sicherlich nicht mangeln, sich nationalen und international zu behaupten. So bündelten 2007 hierfür z.B. der ASV Köln und das LT DSHS Köln ihre Energie in der neu gegründeten LG ASV DSHS Köln. Doch ein Leichtathletikverein kann sich in der Regel durch Mitgliedsbeiträgen allein nicht halten und ist auf Zuwendungen der Wirtschaft angewiesen.

Und wie sieht nun eine sinnvolle Unterstützung aus?

Mronz: "Die Stadt muss die Sportförderung als Teil der Wirtschaftsförderung sehen. Es geht dabei um Arbeitsplätze, um Medienwert, es geht um Lebensqualität."
 

   In d’r Sportstadt jeiht et Leech us




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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