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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Die Veranstaltungsschlacht im Rheinland - Einmal kritisch betrachtet
 
 
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21.04.2009  

 
 

Am 8. Mai 2009 findet der DKV-Mannschaftslauf statt. Eine Traditionsveranstaltung, die sich bisher nie um Teilnehmer sorgen musste - im Gegenteil, meist war der Lauf lange vor Anmeldeschluss ausgebucht. In diesem Jahr sieht es hingegen ganz anders aus. In zwei Tagen ist Anmeldeschluss und es stehen nach aktuellem Stand noch über 30 Mannschaftsplätze mit je 5 Teilnehmern zur Verfügung. So geht es immer mehr Veranstaltungen in diesem Kreis. Wie kommt's? In Köln macht sich zurzeit eine bisher noch nie da gewesene Veranstaltungsschlacht breit. Immer mehr Veranstaltungen drängen auf den Markt und es kann davon ausgegangen werden, dass hier noch lange nicht die Spitze des Eisberges erreicht ist. Seitdem die 50km-Schutzregel vom Verband gelockert wurde, die den Veranstaltern einen gewissen Konkurrenzschutz zubilligte, scheint alles erlaubt zu sein. Hinzu kommt, dass einige neue Veranstalter einfach bestehende Wettkampfstrecken und Örtlichkeiten kopieren und für sich beanspruchen, die Urväter mancher alteingesessener Laufveranstaltung müssen sich das klanglos gefallen lassen. Das i Tüpfelchen dieser Schlacht ist jedoch, dass sich manche Politiker hierfür auch noch als Schirmherr vor den Karren der Neuveranstalter spannen lassen - für viele alteingesessene Veranstalter ein Schlag ins Gesicht.
 
Den tausenden Läuferinnen und Läufern ist es eigentlich egal wer da kommt und geht, im Gegenteil, eröffnet sich doch für sie ein wahres Paradies an neuen Laufangeboten. Wo ist denn da jetzt das Problem? Das Problem ist, dass viele Vereine auf jeden Teilnehmer angewiesen sind und mit den Einnahmen die Leichtathletikabteilung und Nachwuchsarbeit finanzieren. Ihnen sind vor allem die sogenannten Agentur- und Werbeläufe ein Dorn im Auge. Hierbei handelt es sich vorrangig nicht um eine reine Laufveranstaltung, sondern um eine Werbeveranstaltung, bei der auch gelaufen wird. Den Machern stehen meist finanzielle Mittel zur Verfügung, die es ihnen erlaubt, groß angelegte Events zu veranstalten. Läuferinnen und Läufer haben die Messlatte mittlerweile sehr hoch gehängt, was ihre Teilnahmebereitschaft betrifft und da haben die Eventläufe leichtes Spiel hingegen zu manch traditioneller Laufveranstaltung - wo "nur" gelaufen wird.





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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