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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Laufen-in-Koeln deckt auf: Mit Leichtigkeit zur Bestzeit beim Bayer-Kreuz-Lauf
 
 
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01.04.2010  

 
 

Start des Eliterennen "Rund um das Bayerkreuz" ... und immer wieder werden Bestzeiten gelaufen

Laufen-in-Koeln deckt auf: "Erd-Magnetanomalien verhelfen Läufern zu Bestzeiten"
 
Seit 29 Jahren veranstaltet der TSV Bayer 04 seine Laufveranstaltung "Rund um das Bayerkreuz" und jedes Jahr stellen viele Teilnehmer mit Erstaunen fest: "Persönliche Bestzeit gelaufen". Bei Außenstehenden führt dieses Wunder immer mehr zu Skepsis und sie zweifeln an der Seriosität der Veranstaltung. Ja, es wird sogar behauptet, der Rundkurs wäre gar zu kurz. Der Veranstalter, mittlerweile auch etwas genervt von den vielen ungläubigen Anfragen, verweist auf ein beim Leichtathletikverband Nordrhein vorliegendes Streckenprotokoll. Somit scheint es hier demnach mit rechten Dingen zuzugehen.
 
Laufen-in-Koeln ließen diese Aussagen jedoch keine Ruhe und es galt dem Wunder vom Bayerkreuzlauf auf den Grund zu gehen. Bei einer Ortsbesichtigung, ausgestattet mit GPS und hoch empfindlichen Messgeräten machten wir uns nun einmal selbst auf die Runde und es galt festzustellen, dass die Strecke in der Tat genau 10.000m lang ist. An der Streckenlänge kann es also nicht liegen, dass hier verdächtig viele Bestzeiten gelaufen werden. Bei einer Auswertung am heimischen PC viel uns jedoch auf, dass die Richtungsaufzeichnung, also die Werte des Magnetkompasses, mehrfach Fehlmessungen aufwiesen. In weiteren Testläufen rund um die Parkanlage konnten die Fehler reproduziert werden, jeweils immer mit den gleichen Werten. Ein Indiz dafür, dass hier anscheinend Erd-Magnetanomalien vorzuliegen scheinen. Um auf Nummer sicher zu gehen, machten wir uns mit den "Ermittlungen" auf zum DLR in Köln-Porz. Dort stießen unsere Entdeckungen bei den Wissenschaftlern auf großes Interesse, was sie dazu bewegte, eigene Messungen anzustellen.
 
Sowohl unsere Messungen, als auch die wissenschaftlichen Erhebungen des DLR ergaben, dass die Laufstrecke "Rund um das Bayerkreuz" in der Tat so genannten Erd-Magnetanomalien unterliegen. "Diese werden aufgrund lokaler Eisenerzvorkommen mit einem durchschnittlichen Eisengehalt zwischen 35 und 60 Prozent, tief in der Erde hervorgerufen", heißt es in der Auswertung des DLR. Diese können sich durchaus positiv auf das Laufverhalten auswirken. An den leichten Anstiegen beispielsweise ist das Magnetfeld derart geschwächt, dass das Körpergewicht dementsprechend geringer ausfällt und somit beim Laufen weniger Kraft aufgebracht werden muss. Auch auf den ebenen Abschnitten konnten wir Störungen des Erdmagnetfeldes feststellen. Ein einfacher Versuch mit einer Glasflasche zeigte, dass hier in Wirklichkeit ein Gefälle vorliegt. Obwohl die Strecke völlig eben war, rollte die Flasche wie von Geisterhand bewegt Richtung Ziellinie.
 
Die Teilnehmer müssen aber keine Angst haben, dass ihnen die Leistungen nun im nachhinein aberkannt werden, denn das zurzeit gültige Regelwerk des DLV für Straßenläufe beinhaltet für derartige Kuriositäten keine Festlegungen.

 





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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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