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War Bericht über den Sportstadt
Köln e.V. im Vorstand nicht abgesprochen?
Auf der letzten
Sportausschusssitzung der Stadt Köln ist der neu gegründete Verein "Sportstadt
Köln e.V." stark kritisiert worden.
Eine Vertreterin der Sporthochschule verglich den Verein sogar mit einem
"Geheimbund". Ebenso hagelte es Kritik an der Außendarstellung des Vereins, die
Internetseite sei eine "peinliche Ansammlung von Phrasen".
Stein des Anstoßes war ein
Sachstandsbericht über die Arbeit des Vereins. Kritisiert wurde dabei von den
Ratsmitgliedern zum einen, dass sich der Verein nicht um die Werbung von neuen
Mitgliedern kümmere. "Mitgliederwerbung hat dieser Verein offenbar nicht nötig.
Ich frage mich, ob die hohen Ziele gerechtfertigt sind", kritisierte Ulrich
Breite, Fraktionsgeschäftsführer von der FDP und forderte, dass sich der Verein
öffnen müsse. Des weiteren wurde kritisiert, dass sich der Verein mit fremden
Projekten schmücke. Eines der Schwerpunktvorhaben des Sportstadt Köln e.V. ist
es, die Talentförderung und die Umsetzung von "NRW bewegt seine Kinder". Dies
sind jedoch Projekte, die unter anderem vom Stadtsportbund initiiert wurden. "Es
ist beschämend, sich mit fremden Federn zu schmücken", ließ Andreas Köhler von
der CDU hierzu verlauten.
Zu Wort kam zum Schluss auch
Helmut Wasserfuhr, Vorsitzender des Stadtsportbundes und stellvertretender
Vositzender des kritisierten Vereins Sportstadt Köln e.V.: "Ich kenne den
Bericht nicht. Das Thema Mitgliederwerbung ist im Vorstand nicht behandelt
worden und alleinige Meinung des Vorsitzenden". Die Aussage lässt vermuten, dass
die anderen Vorstandsmitglieder des Vereins gar nicht in die Erfassung des Berichtes eingebunden
waren.
Der Verein wurde 2011 gegründet
und sah sich als neuer Motor des Sports, um dieses Thema in Köln voranzutreiben.
Vorsitzender ist der ehemalige Leiter des Stadtsportbundes Volker Staufert.
Weitere Mitglieder des Vorstandes sind Vertreter aus Wirtschaft, Stadtverwaltung
und der Sporthochschule.
Ein zurzeit laufendes Projekt
des Vereins ist die Errichtung einer beleuchteten Laufstrecke. Zurzeit fehlt es
aber hierzu zum einen noch an nötigen Geldern, sowie ein von der unteren
Landschaftsbehörde gefordertes Gutachten. Der Sportausschuss der Stadt Köln hat
das Thema daher nach einem Antrag der CDU abgeschlossen, bzw. wurde es aufgrund
zurzeit noch laufender Kosten in den HPL-Ausschuss verschoben.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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