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Statt Pulheimer Staffel-Marathon - Schnee-Funlauf
 
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20.01.2013 

 

Start zum Pulheimer Lauf

 
Sicherheit geht vor
 
In den Morgenstunden sah die Welt noch fast in Ordnung aus, doch dann übernahm kurzerhand das Winterwetter das Kommando. Dichtes Schneetreiben und ein damit verbundenes, unkalkulierbares Sicherheitsrisiko machte sich breit.
 
Das größte Problem stellte der Streckenverlauf über den Radweg, parallel zur stark befahrenen Kreisstraße "Venoer Straße" dar. Zum einen zeigte der Abschnitt aufgrund von Vereisungen und Neuschnee ein gewisses Potenzial zum Ausrutschen. Hinzu kam das Risiko, dass Autos auf der Venoer Straße selbst ins Rutschen und damit in die Läufer schliddern könnten. Ordnungsamt und Polizei warnten daher eindringlich davor, den Lauf in dieser Form durchzuführen. Gemeinsam
   
 

Dominik Fabianowski und Till Schramm

 
beriet man sich und bot stattdessen eine Alternative, einen Funlauf an, damit sich für die Sportler zumindest die Anreise nach Pulheim lohnte.
 
Mit Verspätung startete der 5km-Lauf über eine andere Streckenführung. Da diese Streckenführung allerdings nicht DLV-Vermessen war, wurde der Lauf als Volkslauf gewertet. Um 11:30 Uhr gingen alle andere Läuferinnen und Läufer, also Halbmarathon- Marathon- und Staffelläufer gemeinsam an den Start und liefen ebenfalls über die alternative Streckenführung. Sie konnten endscheiden, ob sie 1, 2 oder 3 Runden laufen wollten. Mehr als drei Runden und 15 Kilometer gingen leider nicht, da die Strecke über die Einführungsschleife des Marathon verlief und nur für wenige Stunden zur Verfügung stand. Mit diesem Kompromiss wollten die Verantwortlichen die Veranstaltung nicht gänzlich absagen und allen Teilnehmern zumindest einen organisierten Trainingslauf mit Zeitmessung bieten.
 
Die Teilnehmer zeigten sich für die Situation verständnisvoll und lobten die Veranstalter für ihr Handlungsgeschick, aus der Not doch noch eine nette Veranstaltung gemacht zu haben.
 
Den Lauf über 15 Kilometer (laut Fahrradtacho des Führungsradfahrers 15,3km) gewann übrigens Dominik Fabianowski vom ASV Köln, gefolgt von Profitriathlet Till Schramm, mit großem Abstand zum Verfolgerfeld.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln