12.08.2013  

 
Größter Women´s Run aller Zeiten begeistert mit ausgelassener Stimmung und rheinländischer Lebensfreude - Dieser Run ist nicht mehr zu toppen. Bei schönstem Wetter gingen am 10. August 7369 Läuferinnen und Walkerinnen beim größten Frauenlauf in NRW an den Start. Damit fand in Köln die 27.und damit größte Veranstaltung aus der Laufserie "Women’s Run" seit Bestehen des Events 2007 statt. Rund um den Tanzbrunnen, über zwei Rheinbrücken und durch die Kölner Altstadt gingen die Fünf- oder Acht-Kilometer-Strecken des 6. Women´s Run.

"Mädels, Ihr seid spitze! Die Farbe steht euch!" rief Moderator Mike-Mike den Läuferinnen mit den brombeerfarbenen T-Shirts zu. Fast 3800 Luftballons stiegen bei den Starts anlässlich des 6. Women´s Run in den kölschen Himmel, -unter den rosa Ballons ein pinkfarbenes Meer bestens gelaunter "Powerfrauen", dem diesjährigen Motto der gigantischen Laufveranstaltung. Das Feeling mit Gänsehautfaktor, motivierenden Ansagen und heißen Musikrhythmen von DJane Lemongrass war unbeschreiblich! Und über allem stand herrlicher Sonnenschein mit angenehmen Temperaturen, ein nicht unerheblicher Faktor für den größten Women´s Run aller Zeiten mit 7369 Teilnehmerinnen.
   
Pinkes Happening mit kölscher Lebensfreude

Was ist der Women´s Run Köln? Die beliebte Laufveranstaltung der Superlative lässt sich kaum mit Worten beschrieben, man muss sie erleben. In jedem Fall ist der Women´s Run aber Spaß und Ausgelassenheit, ein Familien-Event mit Kind und Kegel, Hund und Picknick-Korb, ein starkes Gemeinschaftserlebnis und (Wieder-)Begegnung, Summer-Feeling bei traumhafter Kulisse am Rhein und Kölscher Karneval im Sommer. Diesen Eindruck teilt auch Stephanie Fahnemann, Eventmanagerin beim Veranstalter RUNNER’S WORLD: "Der Women´s Run in Köln ist immer ein bisschen wie Karneval mit ausgelassener Stimmung bei gleichzeitiger Professionalität. Die Frauen kommen schon frühzeitig und total vorbereitet zum Lauf. Ihre Begeisterung ist riesig! Häufig werden sie dabei von ihren Männern mit selbstbedruckten Motivations-Shirts begleitet. Der Women´s Run in Köln ist ein Event, bei dem das Erlebnis und die Lebensfreude und weniger der Ehrgeiz im Vordergrund stehen." Auch Kai Schlegtendal von der ausführenden Agentur sportvorort fasste nach der gelungenen Veranstaltung das überwältigende Gefühl des Mega-Events begeistert zusammen: "Die Stimmung in der Altstadt von Köln war einfach mitreißend. Die Männer der Läuferinnen, aber auch viele Touristen freuten sich mit den laufenden Frauen und feuerten sie an jeder Ecke an. Der Women´s Run lässt niemanden kalt."
   
Ohne Wettbewerb und Verbissenheit: Frauen laufen kreativ anders!

Karnevalistisches Feeling kennzeichnete auch die Kostümierung der engagierten Läuferinnen. Und so strotze das Outfit vor Kreativität. Man sah Frauen mit phantasievollen Kopfbedeckungen oder in irren Kostümierungen über dem brombeerfarbenen Powerfrau-Shirt die Strecken laufen. Ob geflügelte Damen, "Hawaiianerinnen" in Bast-Röckchen oder Polizistinnen mit pinkfarbenen Mützen, weibliche Accessoires wie Tüll, rosa Netzstrümpfe oder neonfarbene Wimpern kamen beim Lauf zum Einsatz. Und sogar die Männer "gingen laufen". Vereinzelt sah man immer wieder Herren in Perücken, Röckchen oder mit pinken BHs mitrennen. Dabei sollte ihre eigentliche Aufgabe bei diesem bunten Frauenlaufereignis einzig darin bestehen, ihre Powerladies zu unterstützen. Und das taten sie auch: Ob als Anfeuerer oder als Taschenträger, ob als Prosecco-Öffner nach dem Lauf oder als Kinderbeaufsichtiger, die Männer standen ihren laufbegeisterten Frauen moralisch und praktisch zur Seite. "Running gag", "Die schnellen Schnecken", "Schneller als die Kehrmaschinen", auch die Team-Namen bewiesen, dass es in erster Linie um den Fun beim Laufen ging und nicht in erster Linie auf Schnelligkeit oder Ehrgeiz ankam. Spaßlauf statt Wettlauf, so lautete in vielen Truppen die Devise. Der Women´s Run ist ein Lauf für alle Altersklassen und begeistert Frauen aller Generationen. Die älteste Teilnehmerin, Hannelore Richmann absolvierte mit 84 Jahren den 5km-Walk und viele Töchter im Teenageralter begleiteten ihre Mütter auf den Laufstrecken.

Für Heike, Monika und Marion mit ihren lilafarbenen Flitterperücken vom Marathon-Team online/ Viersen, die eigentlich Marathon-Läufe absolvieren, war der Women´s Run ebenfalls ein spaßiger Ladies-Day: "Das ist ein schöner Frauenlauf, ungezwungen, ohne Wettbewerb und für einen guten Zweck" waren sie sich einig. Beim Kauf eines POWERFRAU-Charity-Armbandes gingen denn auch 0,50 € an die Kampagne "Because I am a girl" von Plan International Deutschland e.V., einer Hilfsorganisation, die sich weltweit für benachteiligte Mädchen einsetzt.
   
Pink gibt Power

Dass der Women´s Run ein echter Powerlauf ist, zeigte sich nicht nur am Motto der beerenfarbenen Shirts. Auch die ehemalige Deutsche Meisterin im Halbmarathon und Womens´Run-Botschafterin Ingalena Heuck war von beiden Läufen mit dem Motto "Powerfrauen" emotional bewegt: "Am Start zu stehen, da geht einem das Herz auf!" Ihre Erklärung, warum Laufen Power gibt, fasst sie so zusammen: "Als Powerfrauen teilen wir alle eine Passion und damit auch eine gewisse Kraft. Laufen hat für mich mit mentaler Stärke zu tun und jede laufende Frau weiß, dass Laufen nicht nur körperlich stark macht. Wenn ich mich nicht so toll fühle, aber meine Runde laufe, geht es mir anschließend gleich viel besser. Durch das Laufen wird man einfach unabhängig."
 
 

Teilnehmerinnen:		7369, darunter 1016 Walkerinnen
Siegerin 8km-Lauf:		Sanaa Koubaa aus Hilden mit 28 min., 11 sec.
Siegerin 5km-Lauf:		Sanaa Koubaa aus Hilden mit 17 min., 09 sec.
Kölner Stadtsiegerin über 8 km:		Isabella Gschwandtner / Verein Isi-runner mit 34 min., 36 sec.
Kölner Stadtsiegerin über 5 km:		Silke Völk / Verein Talanx mit 21 min., 10 sec.
Siegerin Be3-just family-team auf 8 km:		Mututo mit 39 min. und 48 sec.
Siegerinnen Be3-just family-team auf 5 km:		Schwestern UNGERwäs mit 20 min. und 27 sec.
Größte Gruppe:		Vulkanläufer mit 58 Teilnehmerinnen
Älteste Teilnehmerin:		Hannelore Richmann (84 Jahre)

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Autor und Copyright: Christiane Prang für Laufen-in-Koeln
Fotos: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln

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