Nach dem Startschuss
geht es erstmal 1,217km leicht abwärts, bis der Rundkurs erreicht
ist ...
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... von dort aus wird es interessant.
Die Strecke ist leicht wellig. Während man auf der rechten Seite
vereinzelt Siedlungen begegnet, liegen auf der linken Seite Felder
und Tempelanlagen. Auch eine Menge Ägyptischer Jugendliche liefen
mit. Die Motivation für ihren 12km Lauf war recht unterschiedlich.Â
Einige machten einen recht professionellen Eindruck, aber auch eher
untrainierte Läufer und Läuferinnen waren anzutreffen. Ich glaube
sie hatten den meisten Spaß, auch wenn sie schon nach einigen km
Gehpausen einlegten. Persönlich beeindruckten mich die vielen jungen
ägyptischen Damen, die mitliefen. Ja, es waren Hunderte.
Bewundernswert und mit Sicherheit auch nachahmenswert, dass sich in
diesem Land so viele einheimische Frauen trauen, in der
Öffentlichkeit mitzulaufen.
Nach 1-2 km erreicht man eine Gabelung. Gerüchten nach, soll es
Läufer geben, die nun links abbiegen um abzukürzen ...
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... aber wir sind brav und biegen
rechts ab. Nach kurzer Zeit erreicht man den ersten Service Point
mit Wasser und Bananen. Einen km weiter begegnet man einem großen
Schild. Es weist darauf hin, es geht links ab Richtung Habo City.
In der zweiten Rund überholt mich hier der ägyptische Läufer Sala A.
El-Akara. Kurze Zeit später folgt ihm Giorgio Calcaterra. Giorgio,
den ich schon vom Bozen-Marathon her kenne rufe ich ermutigende
Worte zu und wünsche ihm viel Glück, auf das er gewinnen möge. Er
bedankt sich mit einem Lächeln und zieht an mir vorbei.
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Ich komme wieder an einer
Tempelanlage vorbei und treffe auf das "Marathonga"
Kaffee/Restaurant. Der Besitzer ist Ägypten-Marathon Fan und gibt
während des Laufes kostenlos Getränke an die Läufer aus. Von den
Dorfbewohnern werden wir mit Freude und Applaus empfangen. Einige
Kinder laufen sogar ein kurzes Stück mit uns mit. Auch immer wieder
lustig anzusehen, Ägypter die am Straßenrand sitzen und Wasserpfeife
rauchen.
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Langsam erreiche ich km 5 / 15 / 25 /
35. Direkt dahinter liegt der 2. Service Point. Nach den
eindrucksvollen Abschnitten folgt nun eine längere, gerade Strecke
von fast 2km. Auf dem Weg passiere ich die Kolosses of Memmon,
überquere einen Kanal und treffe wieder in eine kleine Ortschaft
ein.
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Dort geht es links ab und weiter auf
einem fast 2km langen, geraden Teilstück. Doch vorher heißt es, am
3. Service Point Wasser tanken. Auf der rechten Seite führt der El
Fadlya Kanal entlang, an dem einige Lehmhütten angesiedelt sind. Auf
der linken Seite, km lange Felder. Aber auch diese Straße hat mal
ein Ende und es geht weiter Richtung Nord-Ost in die trockenen
Wüstenabschnitte. In der 3. Runde begleitete mich hier ein Auto mit
Kameramann. Er fragte mich, ob ich englisch sprechen könne und
fordert mich auf, doch etwas über meine bisherigen Marathonläufe zu
erzählen.
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Bei ca. 500m nach km 10 / 20 / 30 /
40 ist ein kurzes Wendestück vorgesehen, an dem sich auch der 4.
Verpflegungspunkt befindet.
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Weiter geht es, bis ich allmählich
das Ende des Rundkurses erreiche. Wer seine entsprechende Rundenzahl
gelaufen ist, darf nun Richtung Hatschepsut-Tempel laufen. Die
anderen laufen weiter und beginnen die nächste Runde ...
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... irgendwann ist auch die letzte
Runde geschafft und es geht Richtung Ziel.
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