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21. Städteverbindender Lauf "Wesseling-Bonn-Wesseling" |
Am Samstag war es wieder
soweit, der beliebte Traditionslauf
des ASV Wesseling stand auf dem Programm. Im
Angebot befanden sich 1.000m, 2.000m, 5.000m, 10km und 30km amtlich
vermessene Läufe für eine geringe Teilnahmegebühr. Auch in seiner
mittlerweile 21. Auflage hat der Lauf im Zahn der Zeit keineswegs an
Attraktivität verloren. Im Gegenteil, strahlender Sonnenschein und blauer
Himmel bescherten den über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur
beste Laufbedingungen, sondern vor allem auch eine wunderschöne Fernsicht
auf das malerische, umliegende Land, dass die Attraktive Laufstrecke nur
noch unterstrich. Bedingungen, die mal wieder zahlreiche Läufer aus dem
weiten Umland nach Wessling in den Rheinpark lockten. Einen Wehrmutstropfen
gab es dann allerdings doch. Wer die Veranstaltung regelmäßig besucht, wird
an diesem Wettkampftag einen spürbaren Teilnehmerknick bemerkt haben.
Der 30km Lauf galt in Läuferkreisen bisher als idealer Test- und
Vorbereitungslauf für den Köln-Marathon.
Aufgrund der Terminverschiebung des Ford Köln-Marathon in die Vorwoche, ist
die Teilnehmerzahl dementsprechend geringer ausgefallen. So vermutet man
zumindest den Teilnehmerverlust beim ASV
Wesseling. In der Tat ist der Kreis derjenigen,
die nach einem Marathon
gleich wieder 30km laufen, natürlich nicht so üppig gesät. So denkt man in
Wesseling schon über eine eventuelle Verschiebung der eigenen Veranstaltung
nach.
Für einen reibungslosen
Wettkampfverlauf sorgte der in Läuferkreisen weit bekannte Wettkampfrichter
Jürgen Meyer,
der die Aktiven mit einem Startschuss jeweils auf die Strecke schickte. So
z.B. auch den jungen Nachwuchs zum 1.000m Lauf, bei dem die 8-9jährigen um
die vorderen Plätze wetteiferten.
Die meisten Teilnehmer waren zum 30km
Hauptlauf angetreten. Über 140 Langstreckenläufer machten sich
städteverbindend auf den auf den Weg, um vom Rheinpark aus, 15km laufend die
Nachbarstadt Bonn bis zur Kennedy-Brücke zu erreichen, von der aus es auf
gleichem Weg wieder zurückgehen sollte. Das Besondere an der Strecke ist,
dass sie bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich am Rhein entlang ging. Das
beschert den Teilnehmern eine wundervolle und abwechslungsreichen
Rennverlauf. So tauche z.B. nach schon 6km deutlich das Siebengebirge in der
Ferne auf. Für
eine gute Einteilung der Kraft, halfen alle 1.000m aufgestellte Km-Schilder.
Ja, der Weg war lang. Das
erkannten auch die zahlreichen Spaziergänger und Wanderer auf der Strecke.
Sie hielten inne, um den Läufern bewundernde Blicke zuzuwerfen und diesen
respektvoll Applaus zu spenden.
Auch wenn die Strecke durchweg
flach ist, bedarf es dennoch einige Anstrengungen bis zum Ziel. Neben zwei
örtlich gebundenen, kurzen, knackigen Anstiegen von wenigen Metern, hatten
die Aktiven mit Gegenwind Richtung Bonn zu kämpfen. Letzteres hatte aber
auch etwas Gutes für sich, denn
sommerliche Temperaturen brachten die Läufer gut und schnell ins Schwitzen.
Wie gut, dass da der Verein alle 5km eine gut betreute Verpflegungsstelle
anbot. Dort gab es Wasser und Isothonische Getränke, sowie Wasserstellen für
die Schwämme.
Mit alledem kam Reyk Buch vom Alfterer SC am
besten zurecht. Mit 1:50:39 siegte er über die 30km. Auf Platz Zwei folgte
ihm mit 1:53:50 Sasa Perisic vom TSV Rönsahl. Aus dem Hause des Alfterer SC
kam auch die weibliche Siegerin. Sie traf nach 2:25:44 wieder in Wesseling
ein. Fast so schnell war auch Nina Isenberg vom RTB LT Remscheid. Sie lief
nach 2:27:20 als Zweite über die Ziellinie.
Der Wettkampf war vorüber, nun konnte
man sich auch wieder anderen Genüssen hingeben. So z.B. dem umfangreichen
Kuchenbuffet des Veranstalters, der allerlei süße Leckereien zum
Kalorienausgleich der Laufanstrengungen anbot.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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