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Naturathon 2004 - Etappe 7 - Durch das Siebengebirge |
Die gestrige Etappe des Naturathlon führte die 25 Sportler aus fünf Teams
von Boppard nach Königswinter. Ein Naturathlet pro Team legte die ca. 75 km
lange Strecke Rhein abwärts per Ruderboot zurück. Die übrigen
Teammitglie-der radelten durch das Rheintal ebenfalls nach Norden mit einem
Abstecher zum Laacher Vulkansee. Ziel des heutigen Tages war das älteste
Naturschutzgebiet Deutschlands, der Naturpark Siebengebirge.
Unterstützt wurden die Sportler in Königswinter von Prominenten aus Politik
und Sport. So waren Landesumweltministerin Bärbel Höhn und der Präsident des
Bundesamt für Naturschutz, Prof. Hartmut Vogtmann, vor Ort. Auch Birgit
Lennartz, die 14fache Deutsche Meisterin in diversen Langstreckendisziplinen
und Europarekordinhaberin im 100 km Straßenlauf sowie der bekannte
Langstreckenläufer Detlev Ackermann ließen sich das größte
Natursportereignis des Jahres nicht entgehen. „Naturschützer und Sportler
sind Partner im Naturschutz mit dem gemeinsamen Ziel unsere schönen
Landschaften vor schädigenden Einflüssen zu schützen,“ erklärt Bärbel Höhn
bei der Begrüßung.
Auf der Insel Grafenwerth südlich von Königswinter trafen sich beide
Sportlergruppen wieder. Dort übergaben die Ruderer einen Staffelstab an die
Läufer; Wanderer und Radfahrer des „Halbmarathon“, der als Öffentliche
Mitmachetappe quer durch das Siebengebirge mit seinen vielen anspruchsvollen
Steigungen zum heutigen Etappenziel an der Fähre in Niederdollendorf/
Königswinter führte.
Der Naturpark „Siebengebirge“ ist stark vom Vulkanismus sowie von den
gestaltenden Kräften des Rheins und seinen Zuflüssen geprägt. Aufgrund des
milden Klimas der Rheinebene und der abwechslungsreichen Waldböden bietet es
günstige Standorte für eine artenreiche Flora und Fauna. Von ca. 800 im
Siegengebirge vorkommenden Pflanzenarten stehen allein rund 50 auf der
„Roten Liste“ der gefährdeten Pflanzenarten in Nordrhein-Westfalen, darunter
die Orchidee „Knabenkraut“, die nur hier vorkommt. Auch viele seltene
Tierarten wie Schwarzspecht und Zippammer finden in den Laubwäldern und an
sonnigen, trockenen Felshängen ein sicheres Zuhause.
„Der Naturathlon ist eine Veranstaltung, die zeitgerecht den Gedanken der
Zusammengehörigkeit von Natur und Sport kommuniziert. Zum Image einer
Natursportart sollte immer der Respekt für den Nutzungsraum gehören“; so
Olaf Schürmann von der Sporthochschule Köln, verantwortlich für die
Sportlerbetreuung.
Anmerkung von Laufen-in-Koeln:
Hallo Andrea Hammerl,
ich möchte mich recht herzlich für den gestrigen, schönen Lauf durch das
Siebengebirge bedanken, den Du ja maßgeblich organisiert hast. Es hat mir
sehr viel Spaß gemacht, mit anderen Naturfreunden, diese schöne
Naturvielfalt laufend zu genießen. Der aufkommende Regen stellte sich,
zumindest für mich während des Laufens gar nicht so schlimm dar. Im
Gegenteil, er gab dem Gefühl „Natur Pur“ eine zusätzliche Note. Den
Organisatoren ein dickes Lob für die gelungene Umsetzung der Idee und das
interessante Ramenprogramm. Mögen wir alle daraus etwas gelernt haben, so
dass unsere Nachfahren in Zukunft, die Natur noch genauso genießen und
nutzen kann.
Gruß, Detlev
Ackermann
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Quelle: www.naturathlon.de,
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