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Hendrik Pfeiffer: Einsatz im Tokio-Marathon vor Fersen-OP
 
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01.03.2025 

 

Hendrik Pfeiffer 2024 beim Leverkusener Halbmarathon
 
Hendrik Pfeiffer: Mutiger Einsatz beim Tokio-Marathon vor bevorstehender Operation

 
Am kommenden Sonntag wird Hendrik Pfeiffer, einer der führenden Langstreckenläufer Deutschlands, am Tokio-Marathon teilnehmen. Dieser Marathon stellt für ihn nicht nur eine sportliche Herausforderung dar, sondern auch einen persönlichen Einsatz unter schwierigen Bedingungen, da er kurz nach dem Rennen eine Fersenoperation plant.
 
Für Pfeiffer, der für Düsseldorf Athletics antritt, erfüllt sich mit der Teilnahme am Tokio-Marathon ein langgehegter Traum. "Ich freue mich auf das Rennen, auch wenn es dieses Jahr leider nicht rund läuft", teilte er mit Blick auf seine körperlichen Beschwerden mit. Pfeiffer, dessen persönliche Bestzeit bei 2:07:14 liegt, steht auf der Startliste an 14. Stelle und zählt damit zu den beachtenswerten europäischen Teilnehmern in einem stark besetzten Feld.
 
Die Vorbereitungen auf den Marathon waren für Pfeiffer alles andere als ideal. Seit längerem kämpft er mit Fersenschmerzen, die ihn sowohl im Training als auch bei Wettkämpfen beeinträchtigen. Diese Beschwerden führten dazu, dass er beim Houston-Marathon im Januar, der bei extrem kalten Bedingungen stattfand, mit einer Zeit von 2:11:14 ins Ziel kam und beim Barcelona-Halbmarathon vorzeitig aufgeben musste. "Die Schmerzen plagen mich schon lange. Ich kann zwar auf hohem Niveau trainieren, aber nie so richtig unbeschwert und oft nur mit viel Überwindung", erklärt Pfeiffer.
 
Trotz der Umstände geht Pfeiffer mit einer klaren Zielsetzung in das Rennen: "Ich bin zwar in guter Form und traue mir am Sonntag eine Zeit unter 2:10 zu, aber eine persönliche Bestzeit wäre aufgrund der schwierigen letzten Wochen eine größere Überraschung." Wie gewohnt plant er, offensiv ins Rennen zu gehen, um seine Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.
 
Hendrik Pfeiffers Teilnahme am Tokio-Marathon wird somit nicht nur ein Test seiner körperlichen Leistungsfähigkeit, sondern auch seiner mentalen Stärke. Mit dem festen Blick darauf, nach dem Rennen die notwendige Operation anzugehen, zeigt er bemerkenswerten Mut und Entschlossenheit, sich diesen Herausforderungen zu stellen.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
Foto: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln