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Düsseldorf Marathon 2025: Rekord-Comeback mit Partystimmung
 
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27.04.2025 

 


Düsseldorf Marathon 2025: Strahlendes Comeback mit Rekordzahlen und Partystimmung

 
Sechs Jahre mussten Läufer und Zuschauer warten - am vergangenen Sonntag feierte der Düsseldorf Marathon sein fulminantes Comeback. Bei strahlendem Sonnenschein gingen mehr als 16.000 Aktive unter dem neuen Namenssponsor *Uniper* an den Start, begleitet von rund 250.000 Zuschauern entlang der Strecke. Nach pandemie- und organisatorisch bedingter Pause knüpfte die Veranstaltung nahtlos an alte Glanzzeiten an - und setzte mit neuen Rekordzahlen sogar noch einen drauf. Die Begeisterung war in jeder Ecke der Stadt zu spüren, als das große Laufereignis endlich wieder seine Tore öffnete.
 

Alex Maier

 
Benson Nzioki Mutiso (2:08:48), Alex meier (2:08:33, Peter lynch (2:09:36)
 
Laufsportfest der Superlative

 
Bereits früh am Morgen wurde es am Joseph-Beuys-Ufer voll: Um 8:15 Uhr starteten die Halbmarathonläufer, kurz darauf folgten die Marathon- und Staffelteilnehmer. Schon beim Startschuss lag eine elektrisierende Spannung in der Luft. Für das sportliche Highlight sorgte der US-Amerikaner Alex Maier, der den Marathon in beeindruckenden 2:08:33 Stunden gewann - persönliche Bestzeit inklusive. Bei den Frauen triumphierte Leah Cheruto aus Kenia mit ebenfalls persönlicher Bestleistung von 2:25:23 Stunden.
 
Den Halbmarathon entschieden Florian Neuschwander (1:07:11) und Esther Pfeiffer (1:09:43) für sich. Letztere wurde tatkräftig von Ehemann und Pacemaker Hendrik Pfeiffer unterstützt, der ihr bis ins Ziel folgte. Auch die Zuschauer feierten sie frenetisch, insbesondere, als die beiden Hand in Hand die Ziellinie überquerten.
 

Leah Cheruto

 

Laura Hottenrott (2:26:56), leah Cheruto (2:25:23), Miriam Dattke (2:28:11)

 
Ein Lauf durch die Stadt und über den Rhein
 
Die abwechslungsreiche Strecke führte die Teilnehmer durch Düsseldorfs Innenstadt, vorbei an Sehenswürdigkeiten wie der Kö, dem modernen Medienhafen und dem beliebten Aquazoo Löbbecke Museum. Zwei Mal überquerten die Läufer den Rhein, liefen eine malerische Schleife durch Oberkassel und erreichten schließlich das Ziel am Unteren Rheinwerft, wo ein blauer Teppich für die Finisher ausgerollt war. Trotz zahlreicher Straßensperrungen blieb das prognostizierte Verkehrschaos aus - viele Zuschauer reisten umweltfreundlich mit Bus und Bahn an oder nutzten die Park+Ride-Angebote der Stadt.
 
Vor dem Start: Der spätere Halbmarathonsieger Florian Neuschwander (1:07:11)
 
Vor dem Start: Hendrik und spätere Halbmarathonsiegerin Esther Pfeiffer (1:09:43)
 
"Run to the Beat" - Düsseldorf feiert den Laufsport
 
Passend zum Motto "Run to the Beat" sorgten mehr als 20 DJs entlang der Strecke für durchgehende Partystimmung. An der Königsallee, der Lorettostraße und der Heinrich-Heine-Allee wurden spezielle Cheering Zones eingerichtet, die Läufer und Zuschauer gleichermaßen begeisterten. Auch Trommelgruppen und Blaskapellen trugen zur ausgelassenen Stimmung bei. Bei der großen "Run and Beat"-Party in der Rheinterrasse ließen Live-Acts und DJs den erfolgreichen Marathontag ausklingen.
 

Prominente Unterstützung und strahlende Gesichter
 
Auch Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller ließ es sich nicht nehmen, in einer Staffel selbst die Laufschuhe zu schnüren. Neben ihm waren zahlreiche bekannte Gesichter unterwegs, darunter die "Rheinischen Raketen" sowie ein Team von Fortuna Düsseldorf mit ehemaligen Profis wie Axel Bellinghausen und Oliver Fink. Besonders emotional wurde es, als die Regenbogenland-Staffel gemeinsam mit Kindern des Kinderhospizes über die Ziellinie lief - begleitet von lautem Applaus und so mancher Träne der Rührung unter den Augen der Zuschauer.
 
Überhaupt war der Marathon ein Fest für die ganze Stadt: Bunt kostümierte Teilnehmer, motivierende Plakate am Streckenrand und zahllose Familien und Freunde, die ihre Liebsten anfeuerten, trugen zur einzigartigen Atmosphäre bei.
 
 
Fazit: Düsseldorf läuft wieder
 
Organisiert wurde der Marathon erstmals vollständig in Eigenregie von der städtischen Sportagentur D.SPORTS. "Die glücklichen Gesichter im Ziel zeigen uns: Die viele Arbeit hat sich gelohnt", zog Sonja Oberem, Head of Running Events, ein positives Fazit. Der Marathon bewies eindrucksvoll, dass Düsseldorf nicht nur eine Sportstadt, sondern auch ein Ort der Gemeinschaft und Lebensfreude ist.
 
Die nächste Auflage ist schon in Sicht: Am 26. April 2026 heißt es wieder "Run to the Beat" - beim Uniper Düsseldorf Marathon. Schon jetzt steigt die Vorfreude auf das nächste große Laufabenteuer am Rhein.



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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln