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Fliegerhorstlauf Köln-Wahn - Sportlicher Einsatz mit Tradition
 
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28.05.2025 

 

Organisationsleiter Feldwebel Berkan Cetinkaya begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kurz vor dem Start und gab eine kurze Einweisung zur Streckenführung. Natürlich ließ er es sich nicht nehmen, die Laufstrecke als Aktiver selbst zu absolvieren.

Von wegen Befehlston: Beim traditionellen Fliegerhorstlauf auf dem Gelände der Luftwaffenkaserne Wahn steht der Spaß an Bewegung im Mittelpunkt - ganz gleich, ob in Uniform oder Zivil


Am 22. Mai hieß es auf dem Gelände des Fliegerhorsts Köln-Wahn wieder: "Antreten zum Lauf!" - allerdings ganz ohne militärischen Drill. Was einst als sportliche Veranstaltung für Bundeswehrangehörige begann, hat sich längst zu einem offenen Laufevent mit familiärem Charakter entwickelt. Rund 340 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten in diesem Jahr der Einladung - darunter nicht nur Soldatinnen und Soldaten, sondern auch Angehörige von Polizei, Feuerwehr, Zoll und viele zivile Gäste.
 
"Hier geht's nicht ums Marschieren, sondern ums Miteinander", brachte es Oberstleutnant Antrecht, der Kommandeur der Kaserne, in seiner Begrüßung auf den Punkt. Im Anschluss an seine kurze Ansprache fiel der Startschuss für den 10-Kilometer-Lauf über das weitläufige, leicht wellige Kasernengelände. Abwechslungsreiche Wege boten den Teilnehmern nicht nur sportlich, sondern auch einiges für Auge. Für Walker und Nordic Walker stand eine verkürzte Strecke über 7,5 Kilometer zur Verfügung.
 
Sportliche Leistungen und Teamgeist
 
Bei den Männern sicherte sich Benjamin Bauer-König in starken 35:32 Minuten den Gesamtsieg. Schnellste Frau war Alice Lüchtefeld mit einer Zeit von 40:08 Minuten - für sie eher ein lockerer Trainingslauf in der wettkampffreien Zeit, bei dem sie dennoch ihre Klasse zeigte und maßgeblich zum Erfolg ihres Teams beitrug. Im Walking-Wettbewerb überzeugten Annika Chwaltzyk (46:45 Min.) und der schnellste männliche Teilnehmer (48:50 Min.) mit beeindruckendem Schritt.

Neuerungen mit Geschmack
 
Für die Organisation zeigte sich in diesem Jahr Feldwebel Berkan Cetinkaya verantwortlich - und der brachte frischen Wind ins Traditionsformat. Statt Kaffee und Kuchen im Offiziersheim, wie es bisher üblich war, konnten sich die Teilnehmenden diesmal draußen auf der Terrasse bei Sonnenschein mit Grillgut und kühlen Getränken stärken. Die neue Variante kam gut an und schuf eine entspannte, sommerlich-ungezwungene Atmosphäre.
 
Ein kleiner Wermutstropfen: Aufgrund technischer Probleme musste die Siegerehrung zunächst verschoben werden. Die Ergebnisse wurden einige Tage später nachgereicht, alle Teilnehmenden erhalten ihre persönliche Urkunde per Post.

Zusammengefasst: Laufspaß mit Geschichte
 
Der Fliegerhorstlauf Köln-Wahn beweist einmal mehr, dass sportliche Veranstaltungen auf Militärgelände alles andere als steif und uniform sein müssen. Die gelungene Mischung aus sportlichem Ehrgeiz, Teamgeist und Geselligkeit macht diesen Lauf zu einem festen Termin im Kalender vieler Laufbegeisterter - mit oder ohne Dienstgrad.
 
 
 
    Hinweis: Die Strecke über 10km lag in diesem Jahr bei 9,63km




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln