|
Der große Tag rückt näher: Köln im Marathonfieber Der Countdown läuft - der Generali Köln-Marathon 2025 wirft schon jetzt seinen Schatten voraus. Die Zeichen stehen auf Rekordbeteiligung, stimmungsvolle Stimmung und hochklassige Leistungen. Wer den Lauf mitfiebern will, sollte sich auf ein Fest einstellen, das einer ganzen Stadt Beine macht. Der diesjährige Köln-Marathon verspricht ein ganz besonderes Highlight im Laufkalender zu werden. Schon im vergangenen Jahr setzte der Marathon beeindruckende Maßstäbe: Rund 37.000 Anmeldungen in allen Disziplinen bedeuteten einen neuen Teilnehmerrekord - mehr als jemals zuvor bei der größten Breitensportveranstaltung in Nordrhein-Westfalen. Besonders deutlich stach der Halbmarathon heraus: mit über 23.000 Meldungen längst ausgebucht. Aber auch auf der vollen Distanz verzeichnete man ein kräftiges Wachstum - knapp 11.000 Marathonläuferinnen und -läufer gingen an den Start, was einem Zuwachs von über 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach. Die Veranstalter sprechen davon, dass der Lauf wieder ?mehr, jünger und weiblicher? geworden sei, ein Trend, der auf ein wachsendes Laufinteresse in breiten Gesellschaftsschichten hinweist. Auch in diesem Jahr kann man erwarten, dass das Interesse nicht nachlassen wird. Wer früh plant, sichert sich Startplätze - denn die Historie lehrt: Besonders die Halbmarathon-Startplätze sind rasch vergeben. Die Strecke bleibt in bewährter Form: Start in Deutz auf dem Ottoplatz, weiter über die Hohenzollernbrücke zur Innenstadt, durch Veedel wie Lindenthal, Sülz, Ehrenfeld und zurück am Rheinufer entlang - mit Ziel im Schatten des Doms. Die hervorragende Stimmung am Streckenrand gehört zur DNA dieses Marathons: An über 30 Hotspots entlang der Strecke sorgen Musikgruppen, Trommler, DJs und Nachbarschaftsfeiern für Gänsehautatmosphäre. Besonders oft erlebt man emotionale Momente am Hohenzollernring, am Rudolfplatz und in den Veedeln wie der Südstadt oder Ehrenfeld. Doch ganz entscheidend bleibt das Elitefeld - wie stark und international ist das Niveau, und welche Zielzeiten sind realistisch? Im Vorjahr stellten 15 Top-Athletinnen und Athleten aus Kenia und Äthiopien ihre Ambitionen ins Rampenlicht. Bei den Männern gelten für dieses Jahr vor allem Jonathan Maiyo (Kenia) und Douglas Chebii als Favoriten - Maiyo bringt eine Bestzeit von 2:04:56 mit und könnte den vor Jahren aufgestellten Streckenrekord attackieren, während Chebii mit solider 2:06:31-Schallmauer als ernstzunehmender Gegner gilt. Allerdings sieht man realistischerweise eher ein Ziel unter 2:10 Stunden als einen Rekordbruch - der Dom könnte schon in 2:09 oder 2:08-Zeiten fallen, aber darunter bleibt eine Herausforderung. Im Frauenfeld stehen starke Kenianerinnen wie Risper Chebet und Faith Chepkoech im Fokus. Dennoch gilt: Der alte Streckenrekord von Helena Kirop (2:25:34) ist äußerst schwer zu brechen - das kommende Rennen könnte eher in Richtung 2:25 bis 2:30 streben. Auch der deutsche Topläufer Jonathan Dahlke wird beim diesjährigen Köln-Marathon an den Start gehen. Der 30-Jährige lief im Frühjahr in London seinen ersten Marathon in beachtlichen 2:15:42 Stunden und bewies damit eindrucksvoll sein Potenzial auf der Langdistanz. Nun steht sein erster großer Marathon auf heimischem Boden an. Als gebürtiger Nordrhein-Westfale und Publikumsliebling dürfte er in Köln auf viel Unterstützung setzen können - ein Vorteil, der ihm auf den letzten Kilometern Flügel verleihen könnte. Beim Halbmarathon spricht vieles dafür, dass die Rekordmarke von Sabrina Mockenhaupt (1:08:51) wieder angegriffen wird. Als Favoritin gilt Esther Pfeiffer (Düsseldorf Athletics), deren Bestzeit von 1:09:15 sie ins Zentrum der Spekulationen bringt. Bei den Männern zählt man auf Mamiyo Nuguse Hirsuato, ein äthiopischer Flüchtling mit Top-Form, und Jona Bodirsky, der vor Kurzem 1:02:59 lief, als mögliche Erstürmer der Spitze. Wenn auch nicht leicht, könnte dieser Teil des Programms neue Bestzeiten sehen. Wer glaubt, ein Marathonlauf bestehe nur aus Kilometer um Kilometer, der unterschätzt, wie viel Planung, Logistik und Emotion dahinter steckt. Bereits Tage vorher beginnen die Sperrungen in der Stadt - der Aufbau in der Innenstadt startet Donnerstag, große Straßensperrungen greifen ab Samstagabend. Am Veranstaltungstag selbst wird die Stadt ab 7 Uhr sukzessive von Fahrzeugverkehr befreit, viele wichtige Straßen sind bis in den Nachmittag hinein gesperrt. Auch der öffentliche Nahverkehr wird angepasst - mehrere KVB-Linien verkehren eingeschränkt oder verkürzt. Für alle Teilnehmenden gilt: Die Startunterlagen sind bereits auf der Running-Expo (Motorworld, Butzweilerhof) am Freitag und Samstag abzuholen, am Sonntag ist keine Ausgabe möglich. Für Zuschauer und Fans gibt es einen Live-Stream ab etwa 8:25 Uhr via App, YouTube und Website. Wer den Generali Köln-Marathon 2025 begleiten will - sei es als Läuferin oder Läufer, als Fan, als Journalist oder als Stimmungstourist - lohnt sich ein frühzeitiger Blick: auf Startlisten, Favoriten, Rennverläufe und logistische Hinweise. Der Köln-Marathon war schon manches Mal mehr als ein Lauf: Er war ein urbanes Fest, ein Wettkampf, ein Erlebnis. Und in diesem Jahr steht fest: Wer dabei ist, wird sich noch lange daran erinnern - mit jedem Schritt, jedem Jubel, jedem Zielmoment. Ich halte dich gern auf dem Laufenden - mit Startzusage, Insiderinfos und Live-Updates.
Elite-Halbmarathon
Elite-Marathon
__________________________________ Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Fotos: Detlev Ackermann, Laufen-in-koeln |