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    Der Deutsche 
    Leichtathletik-Verband (DLV) hat sich im weltweiten Anti-Doping-Kampf viel 
    vorgenommen und neue Ziele festgelegt. „Momentan gibt es nur bei einem 
    Bruchteil der Nationen überhaupt Trainingskontrollen“, erklärte 
    DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop zu Beginn der Deutschen 
    Hallen-Meisterschaften in Dortmund, „wir fordern mehr Chancengleichheit 
    bezogen auf die Dopingbekämpfung.“ 
    
    
      
    
    
    „Es kann nicht sein, dass es auf der Welt zwei Lager gibt, ein 
    dopingkontrollierendes und ein nicht dopingkontrollierendes“, führte er 
    weiter aus. Deshalb setzt sich der DLV das Ziel, etwa in Zusammenarbeit mit 
    der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), die Strukturen so zu verändern, dass 
    Anpassungen der Satzung auf den Weg gebracht werden können. Auch an den 
    europäischen Verband (EAA) wird die Forderung gerichtet, Mittel für 
    Trainingskontrollen bereitzustellen. Geht es nach dem Willen des DLV, sollen 
    in einem weiteren Schritt künftig Teilnehmer bei internationalen 
    Meisterschaften mindestens eine unangemeldete Trainingskontrolle vorweisen 
    müssen und auch Medaillen nur noch unter dieser Voraussetzung vergeben 
    werden.  |