|
 |
Tokarski: „Köln-Marathon verkommt immer mehr zur Karnevalsveranstaltung“ |
In einem Interview des Kölner
Stadtanzeigers bringt es der Rektor der Sporthochschule Köln, Walter Tokarski zum
Thema "Köln als Sportstadt" auf den Punkt: Im Vergleich mit anderen Städten sind
wir "höchstens Mittelmaß". Die Profivereine stecken in der Krise, den Vereinen
mangelt es an Sportstädten und der Köln-Marathon verkommt immer mehr zur
Karnevalsveranstaltung, so sein Resümee. In der Vergangenheit sind viele Fehler
gemacht worden, so Tokarski und führt dabei auch als Beispiel den Köln-Marathon
auf:
Tokarski: "Das Großereignis Marathon ist verwässert worden. Es hat keinen
Vorbildcharakter mehr. Heute läuft der Köbes mit und das Funkenmariechen, es
gibt zig verschiedene Wettbewerbe. Der eigentliche Marathon kommt als großes
Sportereignis nicht mehr rüber. Die Zuschauer machen Karneval und am Ende
klopfen wir uns alle auf die Schultern und sagen: Nä, wor dat widder schön.
Alaaf. Da müssen im Fernsehen dann die Bilder nur noch wackeln wie am
Rosenmontag. Die Folge ist, dass die Menschen den Marathon als Sportereignis
nicht mehr ernst nehmen. Dann steigen die Sponsoren aus und das war es dann. Wir
können und sollten nicht ganz Köln karnevalisieren. Frankfurt ist beispielsweise
genau den anderen Weg gegangen."
Â
__________________________________
Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
|
|