|
 |
Günther und Rigau empfehlen sich für WM-Staffeln |
Kölsch kratzt an U18-EM-Norm, 7
Westdeutsche Titel
Leena Günther, Miguel Rigau und
Daniel Kölsch waren die herausragenden Athleten des letzten Maiwochenendes im
Leichtathletik-Team der Deutschen Sporthochschule Köln. Während sich Günther und
Rigau durch ihre Auftritte in den Nationalstaffeln über 4x100m bzw. 4x400m für
die Weltmeisterschaften der Aktiven in Daegu empfehlen konnten, verpasste Kölsch
über die 100m in 10,84s nur um 4/100s die Einzelnorm für die
U18-Europameisterschaften in Frankreich.
In Jena glänzte Viertelmeiler
Miguel Rigau bei seinem ersten Freiluftstart zuerst über 200m. Der 26Jahre alte
Sportstudent lief in 21,38s eine deutsche Topzeit und um 18/100s an seine
Bestleistung heran. In 3:05,65min lief er dann in der Nationalstaffel über
4x400m zusammen mit Kamghe Gaba, Marco Kaiser und Thomas Schneider zur deutschen
Jahresbestzeit. Zur WMQualifikation von 3:04,00 min fehlt noch ein wenig, doch
deutete die Staffel ihr Potenzial bereits mehr als an. Beim nächsten Rennen in
Kassel am 8. Juni fällt die Entscheidung, wer bei der Team-Europameisterschaft
in Stockholm am 18./19. Juni in der Staffel läuft. Dort soll dann auch die
WM-Norm geknackt werden.
Einen Schritt weiter ist da
bereits Leena Günther mit der deutschen Frauenstaffel über 4x100m. Die junge
Medizinstudentin führte bei der Kurpfalz-Gala in Weinheim das Quartett als
Schlussläuferin zur deutschen und europäischen Jahresbestzeit von 43,33s, zum
Sieg über Schweden und zur erstmaligen Erfüllung der WM-Norm. Zuvor hatte Sie
sich mit der viertschnellsten 100m-Zeit des Tages für den gemeinsamen Einsatz
mit Yasmin Kwadwo, Marion Wagner und Cathleen Tschirsch empfohlen.
Europameisterin Verena Sailer fehlte verletzt. In 11,48s blieb Günther bei ihrem
Saisondebüt nur 4/100s über ihrer Bestzeit.
Einen starken Eindruck
hinterließ auch Daniel Kölsch. Der schnellste deutsche B-Jugendliche in der
Hallensaison lief bei Windstille zur neuen persönlichen Bestzeit von 10,84s.
Noch 4/100s fehlen ihm zur Einzelnorm für die U18-Europameisterschaft. Ebenfalls
beeindruckend in Weinheim waren die Auftritte über 200m der A-Jugendlichen
Fabian Schneider (21,92s) und Marilena Scharff (24,55s). Mit ihren neuen
Bestzeiten sind sie nun ernsthafte Endlaufkandidaten für die Deutschen
Jugendmeisterschaften. Christian Hammers verbesserte sich zudem über 400m auf
aussichtsreiche 49,40s.
Bei den deutschen
Hochschulmeisterschaften in Darmstadt holte sich Miguel Rigau den nächsten
200m-Sieg des Wochenendes. Er gewann in 21,70s vor Olympiastarter Till Helmke.
Über 400m Hürden belegte Claudia Wehrsen in 58,96s den zweiten Platz. Frederike
Hogrebe wurde in 61,78s Fünfte. Im Kugelstoßen (17,03m) und Diskuswerfen
(49,17m) belegte Thomas Schmitt jeweils den dritten Rang. Liz Kuffer
(6./Hoch/1,69m), Timo Klein (6./54,34s), Benjamin Tellkamp (6./5.000m/16:38min)
und Thomas Demmer (8./400m/49,50s) konnten sich ebenfalls gut platzieren.
Zum Abschluss des Wochenendes
gab es in Bad Neuenahr-Ahrweiler noch die Westdeutschen Meisterschaften der
Aktiven und Junioren mit sieben Titeln. Dabei bestätigten sich viele positive
Trends der vergangenen Tage und Wochen. Über 400m Hürden gewann Claudia Wehrsen
in 58,08s die Frauenklasse, bei den Juniorinnen lag Frederike Hogrebe (60,36s)
knapp vor Kim Schmidt (60,49s). Den Juniorensprint über 100m gewannen Martin
Kautsch (11,08s) und Judith Nögel (12,51s). Über 200m lief Marilena Scharff als
Junioren-Zweite 24,54s. Wilma Jansen gewann das Frauenspeerwerfen in 49,03m.
Thomas Schmitt steigerte seine Diskus-Bestweite als Juniorensieger um mehr als
drei Meter auf 53,44m. Und dann lief noch die Juniorinnen-Staffel über 4x100m
mit Annika Huijbregts, Leena Günther, Judith Nögel und Caro Schempp in 46,21s zu
erhofften starken Qualifikationszeit für die Junioren-DM.
__________________________________
Autor und Copyright: Jens Koralewski für Laufen-in-Koeln
|
|