|   | 
    
    
    
     
    
    
									
										
											| 
											 
											   | 
											
											
											DĂĽsseldorf: Fitschen und Hahner avisieren Olympianorm | 
										 
									 
    
    
    
    
    Fitschen und Hahner avisieren 
Olympianorm, 
Kawauchi will mit Afrikanern Schritt halten 
  
Das beste Starterfeld der Geschichte, erstmals ein japanischer Eliteläufer im 
Rennen, Angriffe auf beide Streckenrekorde durch die Afrikaner sowie eine Jagd 
auf die Olympianorm durch Jan Fitschen (TV Wattenscheid) und Anna Hahner 
(Run2Sky.com) – das alles verspricht der 10. METRO GROUP Marathon Düsseldorf. 
Das kleine Jubiläum des Rennens wird am Sonntag mit rund 14.000 Athleten 
gestartet. Etwa 4.000 von ihnen werden ĂĽber die klassischen 42,195 km laufen. 
  
Bei voraussichtlich guten 
Wetterbedingungen soll die Spitzengruppe im Männerrennen die Halbmarathonmarke 
nach etwa 63:50 Minuten erreicht haben. Dies wäre ein Tempo, das gut wäre für 
einen Streckenrekord. Die Kursbestzeit hält Iaroslav Musinschi (Moldawien), der 
vor zwei Jahren nach 2:08:32 Stunden im Ziel war. Als Favorit geht am Sonntag 
der Äthiopier Seboka Diriba Tola ins Rennen, der sich im Januar beim 
Dubai-Marathon auf die Topzeit von 2:06:17 Stunden gesteigert hatte. In einem 
außergewöhnlich hochklassigen Rennen reichte dieses Ergebnis trotzdem nur zu 
Platz neun. Tola ist der mit Abstand schnellste Läufer, der jemals für den METRO 
GROUP DĂĽsseldorf Marathon verpflichtet wurde. 
  
Doch auch die Breite des 
verpflichteten Spitzenfeldes erreicht in DĂĽsseldorf eine noch nie gesehene 
Qualität. Neben Tola haben fünf weitere Läufer Bestzeiten von unter 2:09 Stunden 
Joseph Ngeny (2:08:10), Evans Ruto (beide Kenia/2:08:36), Yuki Kawauchi 
(Japan/2:08:37), Duncan Koech (2:08:38) und Abraham Chelanga (beide 
Kenia/2:08:43). Mit Nahashon Kimaiyo (Kenia/2:10:36) geht zudem der 
Vorjahressieger ins Rennen, der 2011 in einem Hitzerennen 2:10:53 gelaufen war. 
  
„Ich will in Düsseldorf zeigen, 
dass ich als Asiate mit den Afrikanern Schritt halten kann“, erklärte Yuki 
Kawauchi. Der 25-jährige Japaner startet zum ersten Mal bei einem Rennen in 
Europa und will zumindest eine Zeit um 2:10 Stunden erreichen. „Eine 
Halbmarathon-Zwischenzeit von 63:50 Minuten sind kein Problem.“ 
  
Die deutsche Olympia-Norm von 
2:12:00 Stunden will Jan Fitschen angreifen. „Meine gesamte Vorbereitung lief 
sehr gut, deswegen will ich am Sonntag versuchen, die Chance zu nutzen“, 
erklärte Jan Fitschen und fügte hinzu: „Ich bin natürlich noch nie so schnell 
gelaufen.“ In Frankfurt hatte er sich im vergangenen Jahr auf 2:15:40 Stunden 
gesteigert. Jetzt will der 34-jährige 10.000-m-Europameister von 2006 die erste 
Hälfte in knapp unter 66 Minuten absolvieren. Drei kenianische Tempomacher 
werden Jan Fitschen unterstützen. André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf) 
fällt dagegen aufgrund eines Hüftproblems auch als Tempomacher aus, nachdem er 
zuvor bereits seinen Marathon-Qualifikationsversuch fĂĽr Olympia hatte stoppen 
mĂĽssen. 
  
Chancen, in letzter Minute noch 
das Olympia-Ticket für London zu lösen, rechnet sich auch Anna Hahner aus. Die 
22-Jährige läuft am Sonntag ihr Marathondebüt. „Die Norm von 2:30 Stunden ist 
das Ziel. Ich habe mich seit Januar auf dieses Rennen vorbereitet, konnte gut 
trainieren und war auch drei Wochen in einem Höhentraining in Kenia“, erklärte 
Anna Hahner, fĂĽr die aufgrund des Marathon-Olympia-Verzichts von Sabrina 
Mockenhaupt (LG Sieg) eine Zeit von exakt 2:30:00 Stunden reichen wĂĽrde. Auch 
Anna Hahner kann in Düsseldorf auf eigene Tempomacher zählen. Dagegen fällt 
Melanie Kraus (Bayer Leverkussen) aufgrund einer am Freitag erlittenen 
Fersenverletzung kurzfristig aus. 
  
Im Frauenrennen hoffen die 
Veranstalter, dass der inzwischen bereits acht Jahre alte Kursrekord von 
Luminita Zaituc fällt. Die Deutsche hatte das Rennen 2004 in 2:26:44 Stunden 
gewonnen. Die Hoffnungen ruhen dabei auf einer Gruppe von äthiopischen 
Läuferinnen, allen voran Kebebush Haile Lema. Die 26-Jährige geht mit einer 
Bestzeit von 2:24:09 ins Rennen. Gishu Mindaye (2:28:30), Melkam Gisaw (2:29:12) 
und Fantu Eticha Jimma (2:30:25) sind drei weitere Äthiopierinnen, die 
sicherlich vordere Plätze belegen werden. Auf ein schnelles Debüt hofft zudem 
die Kenianerin Agnes Jeruto, die sogar ein Ergebnis im Bereich von 2:25 Stunden 
anstrebt. 
   
  
 
 
  __________________________________ 
              Autor und Copyright: Mitteilung des rhein-marathon dĂĽsseldorf e.V. fĂĽr Laufen-in-Koeln
  
     | 
      |