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Neuer Top-Lauf und 2338 Finisher beim 7. Bonner Nachtlauf
 
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25.05.2016 

 

 
Beim 7. Bonner Nachtlauf kamen Ambitionierte und Spaßläufer gleichermaßen auf ihre Kosten
 

Zur 7. Auflage des beliebten Bonner Nachtlaufes führte der Veranstalter Bonn läuft! e.V. ein neues Rennen ein. Vor dem eigentlichen Nachtlauf im Dunkeln startete bereits um 20:00 Uhr der Sundowner für ambitionierte Läuferinnen und Läufer, die 10 Kilometer schneller als 50 Minuten laufen können. Rund 208 Männer und 42 Frauen nahmen das Angebot an, sei es als gezielten Tempotrainingslauf, oder sich mit anderen Ambitionierten zu messen.
 
Spannung pur beim Top-Lauf
 
Unmittelbar nach dem Start formierte sich eine Dreiergruppe, die sich recht schnell von den anderen Teilnehmern absetzte und im laufe der ersten Kilometer dicht hintereinander eine Kette bildete. Fabian Dichans vom ART Düsseldorf vorne weg, dahinter Marcel Bischoff vom TSV Bayer 04 Leverkusen und Patrick Schönball auf Platz Drei. Kurz nach Kilometer 4, riss die Kette am ersten Hügelanstieg und bestimmte den weiteren Rennverlauf. Patrick Schönball viel zurück, während Bischoff weiterhin an Dichans dran blieb. Nach Kilometern 5 gab Fabian Dichans ordentlich Gas und ging nach Kilometer 6 klar in Führung. Marcel Bischoff konnte nicht mithalten, schien sich sogar verausgabt zu haben. Anders ist es nicht zu erklären, dass er dann plötzlich soweit zurückfiel, dass der den bisher drittplazierte Patrick Schönball vorließ. In dieser Reihenfolge liefen die Männer dann auch mit 32:48; 32:56 und 33:18 Minuten ins Ziel. Bei den Frauen konnte Julia Kümpers von Runnerspoint das Rennen für sich entscheiden. Sie siegte mit 38:36 Minuten vor Karin Schenk vom TV Waldstraße Wiesbaden, die 38:48 Minuten lief. Den dritten Platz belegte Sarah Valder mit 40:03 Minuten.
 
 

Fabian Dichans

 

Julia Kümpers

 
Der Klassiker mit weit über 2.000 Teilnehmern
 
Um 21:21 Uhr startete dann der eigentliche Nachtlauf. Hier gingen 1.123 Männer und 965 Frauen an den Start. Eine kleine Statistik die zeigt, das der Nachtlauf gerade bei Frauen sehr gut ankommt. Nach dem Startschuss bildete sich ganz nach dem Motto: "Wenigstens auf den ersten Metern mal die Führung übernehmen", ein eher undurchsichtiges Führungsfeld. Daraus gingen nach rund 500 Metern zwei Läufer hervor, die das selbst auferlegte, hohe Tempo allerdings kurze Zeit später nicht mehr durchhielten und schlagartig zurückfielen. Bei rund Kilometer 1 traten dann Eule Frings und Hannes Frings von den Selbstläufern SV Altenahr an der Spitze eindeutig in Erscheinung, an dessen Laufstiel zu erkennen war, wer nun wirklich das Rennen zu machen schien. Die zwei Läufer gingen jedoch bei Kilometer 2 wieder auseinander und Eule Frings absolvierte ab da ein beispielloses Rennen. Der Abstand zu seinem Verfolger wurde kontinuierlich immer größer. Am Ende standen beim Zieleinlauf für ihn eine 37:45 Minuten auf der Uhr. Der zweite Finisher lief nach 38:51 Minuten ein, war jedoch unerwartet Abdolbashir Zafay von den Poli-Läufern, der sich von hinten nach vorn durchgekämpft hatte. Auf Platz drei lief Andre Schunk mit 40:16 Minuten ins Ziel. Im Frauenfeld machte Rita Ochs das Rennen. Sie benötigte für die Strecke 42:22 Minuten. Lena Hermman vom LC Rehlingen belegte knapp dahinter mit 42:33 Minuten den zweiten Platz. Das Siegerpodest komplettierte Vivian Ludwig mit einer Zielzeit von 44:37 Minuten.




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln