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Favoriten - Frauen des 31. real,- Berlin-Marathon
 
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24.09.2004 

 

Startnr. Läufer Nation Bestzeit
F3 Yoko Shibui (25 Jahre)
Dritte Chicago 2002
Japan 2:21:22
F5 Sonja Oberem (31)
Siegerin Hamburg-Marathon 2001
Bayer Leverkusen 2:26:13
F6 Hiromi Ominami
Zweite Rotterdam 2003
Japan 2:26:17
F8 Tiziana Alagia (31)
Siegerin Turin-Marathon 2001
Italien 2:27:54
F10 Kathrin Weßel (37)
Dritte real,-BERLIN-MARATHON 2001
SCC Berlin 2:28:27
F12 Manuela Zipse (30)
Zweite Hamburg-Marathon 1998
TSG Heilbronn 2:30:58
F14 Romy Spitzmüller (23)
Siegerin Bonn-Marathon 2004
LAZ Leipzig 2:32:23
F15 Natalja Berkut (29)
3. Nagano-Marathon 2004
Ukraine 2:32:49
F16 Aurica Buia (34)
5. real,-BERLIN-MARATHON 2002
Rumänien 2:32:47
F20 Yumiko Kitayama Japan
11. Osaka-Marathon 2004
Japan 2:35:28



Startnummer F3: Yoko Shibui
 
 

Über ein Viertel Jahrhundert hat es gedauert, bis es beim BERLINMARATHON den ersten japanischen Sieg gab. Im Jahr 2000 gewann Kazumi Matsuo das Rennen. Doch seitdem gehört das Frauenrennen in Berlin den Japanerinnen. Ein Jahr später kam Olympiasiegerin Naoko Takahashi und durchbrach als erste Frau die 2:20-Stunden-Barriere im Marathonlauf. 2002 wiederholte sie ihren Berlin-Triumph, und auch im letzten Jahr jubelte Nippon: Yasuko Hashimoto setzte die Serie fort.
In diesem Jahr heißt Japans Favoritin in Berlin Yoku Shibui. Sie hat eine Weltklasse-Bestzeit von 2:21:22 Stunden, die sie als Dritte in Chicago 2002 gelaufen ist. Doch auch Hiromi Ominami, die in Rotterdam 2003 als Zweite 2:26:17 Stunden erreichte, hat gute Chancen in Berlin. Mit Yumiko Kitayama ist eine dritte japanische Läuferin dabei, die ihre Bestzeit von bisher 2:35:28 Stunden unterbieten möchte. Es spricht fast alles dafür, dass es beim real,- BERLIN-MARATHON den fünften japanischen Sieg in Folge bei den Frauen geben wird. Yoko Shibui ist bis heute die japanische Marathonläuferin mit der besten Grundschnelligkeit. Ihre 10.000-m-Bestzeit von 30:48,89 Minuten ist Weltklasse. Und ihr Marathondebüt war es auch: Auf Anhieb gewann sie 2001 den Osaka-Marathon in 2:23:11. Sie war nicht einmal 22 Jahre alt und hatte die bis dahin schnellste Zeit einer Debütantin weltweit erreicht. Eineinhalb Jahre später steigerte sie sich in Chicago auf ihre Bestzeit. Kein geringerer als der Trainer von Naoko Takahashi, Yoshio Koide, hatte ihr schon nach dem Debüt eine Zeit von unter 2:20 Stunden prophezeit. Bis jetzt ist Yoko Shibui ein solches Ergebnis nicht gelaufen – doch nun kommt sie nach Berlin.
In Kunming (China) hat sie sich im Höhentraining auf den real,- BERLIN-MARATHON vorbereitet. Dort trainierte auch Mizuki Noguchi, die in der Hitzeschlacht von Athen Olympiasiegerin wurde. Die Japanerinnen sind bekannt dafür, extrem hohe Trainingsumfänge zu laufen und bis an ihre Grenzen zu gehen.
In keinem anderen Land war die Qualifikation für Olympia so hart wie in Japan. Aufgrund der großen Anzahl von Weltklasseläuferinnen, fielen einige durch, die in Athen vielleicht weit vorne hätten sein können. Dazu gehörte neben der Titelverteidigerin Naoko Takahashi auch Masako Chiba oder Yoko Shibui. In Berlin will Yoko Shibui zeigen, was in ihr steckt.


Startnummer F5: Sonja Oberem
 
 
   

Die beste deutsche Marathonläuferin der letzten Jahre wurde für die Olympischen Spiele in Athen nicht nominiert. Deswegen möchte Sonja Oberem (Bayer Leverkusen) nun beim real,- BERLIN-MARATHON zeigen, dass es ein Fehler war, sie nicht mitgenommen zu haben. Es wird in Berlin zugleich einer der letzten Läufe ihrer Karriere werden.
Die 31-Jährige, die 2001 und 2002 den Athen-Marathon gewonnen hatte, hatte sich nach Verletzungsproblemen beim Wien-Marathon im Mai mit einer deutschen Jahresbestzeit von 2:30:58 Stunden auf Platz drei zurückgemeldet. Dabei hatte sie die Olympia-Qualifikationszeit zwar um 58 Sekunden verpasst, berücksichtigt man jedoch die sehr windigen und regnerischen Bedingungen, war die Zeit anders einzuordnen.
Vor zwei Jahren hatte Sonja Oberem ihren größten Erfolg gefeiert, als sie die lang ersehnte Medaille bei einer internationalen Meisterschaft gewann: Als Dritte kam sie bei den Europameisterschaften von München ins Ziel. Nur sieben Wochen nach diesen Titelkämpfen rannte sie überraschend beim real,- BERLIN-MARATHON mit. Natürlich nicht mit maximalem Leistungsvermögen und zwischendurch mit einer Interviewpause. Trotzdem war die inzwischen 30-jährige Leverkusenerin in 2:40:44 Stunden noch drittbeste Deutsche in Berlin.

Am 3. November 2002 stand schon wieder ein Marathon auf dem Programm: Zum zweiten Mal in Folge gewann sie in Athen. Doch danach kam ein langes Tief mit Verletzungen – es war die vielleicht schwierigste Zeit ihrer Karriere. Eine einmalige Marathon-WMBilanz hat Sonja Oberem: Zwischen 1995 und 2001 belegte sie bei den im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindenden Titelkämpfen die Plätze acht, sieben, sechs und fünf. Als Triathletin war Sonja Oberem 1990 und 1992 bereits Junioren-Weltmeisterin bevor sie zum Marathon wechselte. Beim BERLINMARATHON lief sie 1994 eine erste beachtliche Bestzeit von 2:31:35. Inzwischen steht diese bei 2:26:13 Stunden. Jetzt wird sie zum dritten Mal beim real,- BERLIN-MARATHON an den Start gehen.





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Autor und Copyright: Presseinformation des rel,- Berlin- Marathon