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06.10.2004 

 

Drei Mitglieder der ASV Kölnabteilung starten beim legendären Ironman 2004 in Hawaii

Köln (ASV). Was Lothar Leder dieses Jahr nicht gelang, das schafften ein rundes Dutzend Mitglieder des ASV Triathlon in Köln: Die Qualifikation für den Ironman Hawaii bei einer Ironman-Veranstaltung in Europa oder Übersee. In Klagenfurt qualifizierten sich Stefan Fischer (AK 40), der nach dreijähriger Sportpause zum zweiten Mal in den Pazifik fliegt, mit einer Gesamtzeit von 10 Stunden,18 Minuten und 22 Sekunden (Platz 228), sowie Carsten Krause (AK 35) mit dem 99. Platz in einer Gesamtzeit von 9:41:53. Gregor Elskamp (AK 30) hatte sich bereits zu Beginn des Jahres beim Ironman Wisconsin mit dem 23. Platz und einer Gesamtzeit von XXX qualifiziert. Die beste ASV-Platzierung des Jahres legte Trainer Clemens Sandscheper hin – mit einem 22. Platz beim Ironman in Zürich (9:22:00,6) und als Zweiter in seiner Altersklasse (AK 35). Die restlichen Qualifikanten nahmen von ihrer Möglichkeit, beim Ironman Hawaii zu starten, aus persönlichen Gründen keinen Gebrauch.

„Schnellster“ Triathlonverein der Region
 
Denn beim Triathlon geht es keineswegs nur um Superlative – auch wenn der ASV Triathlon einen weiteren Rekord zu verbuchen hat: Er ist der „schnellste“ Verein der Region, vielleicht sogar Nordrhein-Westfalens. Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Mitgliederzahl von anfangs sieben auf über 100 multipliziert. Die vielen neuen Sportbegeisterten umfassen bei weitem nicht nur Siptzensportler wie die „Ironmen“, sondern beide Geschlechter und alle Altersgruppen: Vom Benjamin, der gerade erst das Abitur absolviert hat, bis zum altgedienten Ausdauersportler, der zur Zeit dessen Geburt schon Motocross-Weltmeister wurde.
Die Gründe für den rasanten Zulauf sind nach Einschätzung von Abteilungsleiter Uwe Jeschke der Wandel vom Leistungs- zum Breitensport: „Für Triathlon ist niemand zu alt oder zu schwach. Mit der Sportart Triathlon werden die drei beliebtesten und gesündesten Sportarten – Schwimmen, Radfahren und Laufen – optimal ausgebildet“. Als ehemaliger Kettenraucher weiß der Finisher zahlreicher Ironman-Veranstaltungen, wovon er redet.
„Der Grund für unser steten Zuwachs liegt darin, dass wir unseren neuen Mitgliedern die Schwellenangst vor Spitzenleistung nehmen“, erläutert Diplom-Sportwissenschaftler und Haupttrainer Clemens Sandscheper.

Trendsport Triathlon
 
Kenner sprechen schon vom „Marathon-Effekt“: Triathlon wird Trend. Viele Ausdauersportler, vor allem LäuferInnen, schauen sich weiteren ausdauernden Herausforderungen. Hier bietet sich Triathlon idealerweise an. Idole und Wettkämpfe sind zahlreich vorhanden: Mit den Ironman-Siegern Thomas Hellriegel, dem Olympia-Zweiten von Sydney 2000 Stepahn Vuckovic sowie dem Triathlonpaar Lothar und Nicole Leder oder Altstar Jürgen Zäck laufen, schiwmmen, flitzen viele Deutsche ganz vorne in der Weltspitze mit. Mit den ASV-Trainern Jochen Dembeck, Clemens Sandscheper, Carsten Krause stellt auch der ASV Köln international wettkämpfende Sportler an den Start.
„Es wird erstmalig viele TV-Übertragungen von bedeutenden Wettkämpfen geben“, mutmaßt Jochen Dembeck als Kenner der Szene. „Zumindest machen wir uns über unseren Nachwuchs keine Sorgen, weder qualitativ noch quantitativ.“ Der Traditionsverein ASV Köln hat in der Vergangenheit oft olympiareifen Qualitäten bewiesen. Vor den überregionalen Triathlon-Erfolg des schnell, aber noch nicht über sich hinaus wachsenden ASV-Teams hat der Schöpfer bekanntlich noch eine Menge Schweiß gesetzt. Die Saison hat gerade erst begonnen.





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Autor und Copyright: Dr. Patrick Krause,