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Spitzensportliche Vorschau auf den 37. real,- Berlin Marathon
 
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24.09.2010 

 

Läufer am Brandenburger Tor

 
Zwei Läufer haben es in diesem Jahr bisher geschafft, die klassische 42,195-km-Distanz in einer Zeit unter 2:05 Stunden zu laufen: Patrick Makau und Geoffrey Mutai. Beide werden am Sonntag beim 37. real,- BERLIN-MARATHON an den Start gehen. Die zwei gehören zu jener kleinen Gruppe von kenianischen Athleten, denen man sogar zutrauen kann, bei idealen Bedingungen den Weltrekord des Äthiopiers Haile Gebrselassie zu unterbieten. Fünf weitere Läufer gehen mit Bestzeiten von unter 2:07 an den Start. Damit ist ein weiteres hochkarätiges Rennen beim real,- BERLIN-MARATHON garantiert. Während bei den Frauen die Äthiopierinnen Bezunesh Bekele und Aberu Kebede favorisiert sind, will eine deutsche Läuferin weit nach vorne laufen: Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon) hat das Vermögen, in Berlin einen entscheidenden Schritt in Richtung Marathon-Weltklasse zu machen. Erstmals wird der real,- BERLIN-MARATHON, der zur World Marathon Majors (WMM)-Serie gehört, von n-tv live übertragen, außerdem wird das Rennen live in Eurosport zu sehen sein.

 
 
Das Rennen der Männer
 
Vier Jahre lang hatte Haile Gebrselassie den real,- BERLIN-MARATHON dominiert und dabei zwei Weltrekorde aufgestellt (2:04:26 und 2:03:59 in den Jahren 2007 und 2008). Jetzt wird es einen neuen Sieger geben, denn der Äthiopier startet dieses Mal nicht in der deutschen Hauptstadt. Die Zuschauer werden dadurch am Sonntag ein anderes Rennen sehen als in den vergangenen Jahren. Es wird sicherlich offener als zuletzt, es kann bis in die Schlussphase spannend bleiben und dabei trotzdem sehr schnell. Mit Patrick Makau ist zudem ein Athlet im Rennen, der die Berliner Straßen genauso gut kennt wie Haile Gebrselassie. Der 25-jährige Kenianer startete wie der äthiopische Superstar bisher viermal in Berlin und gewann ebenfalls alle seine Rennen. 2006 und 2007 siegte er bei den 25 km von Berlin, 2007 und 2008 triumphierte er beim Vattenfall BERLINER HALBMARATHON, bei dem er mit 58:56 Minuten nach wie vor den Streckenrekord hält. In seinem dritten Marathon verbesserte sich Patrick Makau im April dieses Jahres auf 2:04:48 Stunden. Damit gewann er nicht nur den hochkarätigen Rotterdam-Marathon, sondern etablierte sich auch als viertschnellster Läufer aller Zeiten.
 
Am Sonntag will sich Patrick Makau beim real,- BERLIN-MARATHON weiter verbessern. Dabei trifft er auf hochkarätige, leistungsfördernde Konkurrenz. Mit Geoffrey Mutai ist jener Läufer am Start, der sich beim Rotterdam-Marathon im April erst in der Schlussphase des Rennens im Kampf gegen Patrick Makau geschlagen geben musste. Der Kenianer war mit lediglich sieben Sekunden Rückstand als Zweiter im Ziel. Eine sehr starke Leistung ist auch Eliud Kiptanui zuzutrauen. Der gerade erst 21-Jährige lief beim Prag-Marathon im April sein erstes internationales Rennen über die 42,195 km und verbesserte den Kursrekord auf einer nicht ganz einfachen Strecke auf 2:05:39. Eliud Kiptanui wird am Sonntag sicherlich ebenso ganz vorne mitlaufen wie zwei weitere Kenianer, die ebenfalls Chancen haben auf die Siegprämie von 40.000 Euro: Gilbert Yegon gewann vor einem Jahr den Amsterdam-Marathon in 2:06:18 Stunden und Bernard Kipyego erreichte bei seinem Marathondebüt im April in Rotterdam als Fünfter beachtliche 2:07:01. Bernard Kipyego hatte übrigens im vergangenen Jahr den Vattenfall BERLINER HALBMARATHON in 59:34 Minuten gewonnen.
 
Doch auch drei äthiopische Athleten können am Sonntag eine gute Rolle spielen und haben Chancen, Haile Gebrselassies äthiopische Erfolgsserie beim real,- BERLIN-MARATHON fortzusetzen: Bazu Worku (Bestzeit: 2:06:15), Yemane Tsegay (2:06:30) und Eshetu Wendimu (2:06:46), der im April den Vattenfall BERLINER HALBMARATHON gewann.
 
Für Stefan Koch (LG Braunschweig) wird es darum gehen, seine vor zwei Jahren beim real,- BERLIN-MARATHON aufgestellte Bestzeit von 2:15:38 zu unterbieten.


Das Rennen der Frauen
 
Vergleichsweise nicht ganz so hochklassig besetzt wie das superstarke Männer-Feld ist das der Frauen. Als Favoritinnen gehen hier zwei Äthiopierinnen an den Start: Bezunesh Bekele ist mit einer Bestzeit von 2:23:09 Stunden die schnellste Läuferin im Feld. Damit war sie 2008 Zweite in Dubai. Diesen Rang belegte in diesem Jahr in Dubai auch ihre Landsfrau Aberu Kebede mit 2:24:26. Im April gewann sie zudem den Rotterdam-Marathon in 2:25:29.
 
Tomo Morimoto (Japan/2:24:33), Genet Getaneh (Äthiopien/2:26:37) und auch Sabrina Mockenhaupt (2:26:22) können sich Hoffnungen machen auf eine sehr gute Platzierung. Die 29-jährige Deutsche peilt dabei bei ihrem ersten Start beim real,- BERLIN-MARATHON eine Zeit von unter 2:25 Stunden an. So langfristig wie nie zuvor in ihrer Karriere hat sich Sabrina Mockenhaupt auf den Marathonstart vorbereitet. Wenn am Sonntag alles zusammen passt, könnte die Frankfurt-Marathon-Siegerin von 2008 in der deutschen Hauptstadt sogar unter die besten drei kommen.



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Autor und Copyright: Mit freundlicher Unterstützung real,- BERLIN-MARATHON