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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Sprunggelenksverletzungen richtig behandeln
 
 
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18.12.2013  

 
 

Sprunggelenksverletzungen richtig behandeln
 
Das Sprunggelenk ist eines der meistbelasteten Gelenke unseres Körpers. Etwa 20% der Sportverletzungen treten an den Sprunggelenken auf. Die wohl häufigste Verletzungsart ist dabei eine Distorsion, also eine Verstauchung. In Deutschland erleiden täglich ungefähr 8.000 Menschen eine solche Verletzung. Hierbei werden die Kollagenfasern einer Gelenkkapsel oder eines Bandes stark überdehnt.

Betroffene klagen meist über folgende Symptome:
 
- Druck- und Bewegungsschmerzen
- Gelenkschwellung
- Bluterguss
- Unnormale Gelenkstellung
- Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit
- Stehen und Gehen sind nicht mehr oder nur mit Schmerzen möglich
 
Was bei einer Sprunggelenksverletzung zu tun ist
 
Unmittelbar nach der Verletzung sollte man die PECH-Regel anwenden: Pause, Eis, Compression, Hochlegen. Innerhalb der ersten 48 Stunden stehen Maßnahmen zur Linderung der Schwellung und Schmerzen an erster Stelle.
 
Je nach Schwere der Verletzung reduziert eine Orthese bzw. Bandage oder ein Tapeverband die Belastung, denn die Gefahr, ein weiteres Mal umzuknicken, ist nach einer ersten Verstauchung um 50% erhöht.
 
Die meisten Sprunggelenksverletzungen lassen sich erfolgreich konservativ behandeln. Im Regelfall ist das Sprunggelenk etwa vier Wochen nach der Verletzung wieder voll belastbar. Neben dem Einsatz abschwellender Salben und schmerzstillender Medikamente kann auch eine Physiotherapie angesetzt werden. Eine ärztliche Untersuchung verschafft Klarheit über die Schwere der Verletzungen und darüber, ob eventuelle Deformationen oder Fehlstellungen vorliegen. Als Kompetenzzentrum für Orthopädie ist beispielsweise die ORTHOPARC-Klinik eine geeignete Anlaufstelle für Diagnose und Behandlung.

Wann eine Operation unumgänglich wird
 
Sollten neben den Bändern auch Knorpel oder Knochen verletzt sein, ist oftmals ein operativer Eingriff angezeigt. Auch geschädigte Bänder können dabei rekonstruiert werden. Bei der Periostklappenplastik wird zum Beispiel arthroskopisch ein Teil der Knochenhaut vom Unterschenkel abgetrennt und als Bandersatz an den unteren Ansatzstellen der gerissenen oder gedehnten Bänder verankert. Im Rahmen der Operation kann der Arzt falls erforderlich auch Verwachsungen und Knochenauswüchse glätten sowie instabile Knorpelgelenke entfernen. Bei starker Schädigung oder weit fortgeschrittenem Gelenkverschleiß kann die Implantation eines künstlichen Gelenks erforderlich werden.

Instabilen Sprunggelenken sinnvoll vorbeugen
 
Um das Risiko des Umknickens zu reduzieren und so präventiv einer Sprunggelenksinstabilität zu begegnen, sollten Läufer in erster Linie durch Kraftübungen die Muskeln ihrer Füße sowie ihrer Unterschenkeln stärken. Um chronisch instabilen Fußgelenken vorzubeugen, ist jedoch Kraft allein nicht ausreichend. So sollte auch ein gezieltes Koordinationstraining nicht zu kurz kommen. Denn die Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten und der Ausgleich muskulärer Dysbalancen sind wichtige Maßnahmen, um Instabilitäten zu vermeiden. Sorgfältiges Aufwärmen vor dem Sport aktiviert die stützende Muskulatur. Zusätzlichen Schutz bieten auch spezielle Sportschuhe und stützende Bandagen oder Tapes.
 
 
    www.orthoparc.de




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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