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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Läufer spenden 1300 Euro für Suchtprävention
 
 
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23.04.2004  

 
 

Wenn Zwei sich streiten, freut sich der Dritte. In vorliegenden Fall profitiert der Förderverein Suchtvorbeugung der Suchtpräventionsstelle in Köln-Longerich als lachender Dritter von einem Streit der Sportvereine ASV Köln einerseits sowie Langlaufgemeinschaft 80 Nordpark Köln (LLG Nordpark) andererseits. 1300 Euro spendet die LLG Nordpark Köln an den Förderverein, der damit  die Arbeit und Hilfe von der evangelischen Immanuel-Gemeinde betriebenen Unterstützung und Arbeit mit suchtkranken und gefährdete Kindern und Jugendliche. „Wir wollen damit deutlich machen, dass wir den Streit um des Prinzips willen durchgestanden haben und nicht, um uns bereichern zu wollen“, sagt der Vereinsvorsitzende der LLG Nordpark Köln, Heinz-Josef Fetten.
 
Das Geld hatte der große ASV Köln dem kleinen Verein als Kompensation überwiesen. Der ASV Köln hatte den von ihm veranstalteten Brückenlauf im vergangenen Jahr eigenmächtig genau auf den Tag gelegt, an dem traditionell der von der LLG Nordpark organisierte Halbmarathon „Rund um den Fühlinger See“ stattfindet. Mit rund 700 Startern fiel denn auch der Zuspruch der Aktiven für den Lauf im Kölner Norden deutlich geringer aus als in den Jahren zuvor. Für sein eigenmächtiges Vorgehen entgegen den Regeln, dass Laufveranstaltungen nicht zur selben Zeit am selben Tag im Umkreis von 50 Kilometern Luftlinie stattfinden sollen, musste sich der ASV Köln vom Leichtathletik Verband Nordrhein seinerzeit erhebliche Kritik gefallen lassen. Außerdem genehmigte der Verband den Brückenlauf nicht, so dass die rund 5000 Läuferinnen und Läufer – allerdings ohne weitere Konsequenzen – zunächst illegal über die Kölner Brücken liefen. Erst nach Zahlung der Kompensationszahlung im vergangenen Januar wurde der Brückenlauf nachträglich genehmigt. Der Vorstand der LLG Nordpark hat den Förderverein Suchtprävention bewusst ausgewählt. „Wir wollten, dass das Geld an einen gemeinnützigen Verein vor Ort geht“, betont Heinz-Josef Fetten und fügt hinzu: „Die Suchtpräventionsstelle arbeitet sehr viel mit Kommunikation und Bewegungstherapien, das passt zu uns Läufern.“
 
Der ASV Köln zeigt derweil kein Unrechtsbewusstsein. Der Verein hat inzwischen einen neuen Terminstreit vom Zaun gebrochen und den von ihm organisierten Kölner Frauenlauf im Kölner Stadtwald genau auf 18. Juli, den Tag des Halbmarathons vom Leichtathletik-Team der Deutschen Sporthochschule, ebenfalls im Kölner Stadtwald, gelegt. Gibt´s bald wieder eine Spende?





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Autor und Copyright: Constantin Graf von Hoensbroech,

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