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Aller guten Dinge sind drei - Monte Sophia 2004
 
 
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03.09.2004  

 
 

Gute Organisation und Betreuung sprechen sich in Läuferkreisen schnell herum. So auch und gerade beim Lauf über die Sophienhöhe, der am Samstag bereits zum dritten Mal stattfand. Daher war es natürlich nicht verwunderlich, dass sich wieder eine große Anzahl rheinischer Bergspezialisten auf den Weg nach Niederzier machte.
 
Hier wird ein Landschaftslauf geboten, der nicht nur mit viel Natur und Waldwegen aufwartet, sondern der es außerdem in punkto Anspruch und Länge in sich hat (die Kurzform über 9,2 km gibt es ebenfalls nach wie vor und heißt Montelino). Nach neuester GPS-Messung handelt es sich um exakt 28,634 Kilometer, die im rekultivierten Gelände der höchsten und noch dazu künstlichen Erhebung des Rheinlandes zu absolvieren sind. Und dabei zählt wirklich jeder Meter. Denn durch das ständige Auf und Ab wird gerade die Wadenmuskulatur sehr beansprucht, so dass sogar der Abstieg vom höchsten Punkt ab Kilometer 22 bis ins Ziel problematisch werden kann. Man glaubt, alle Steigungen und damit das Schlimmste hinter sich zu haben und will noch einmal richtig Tempo aufnehmen, aber die Beine machen dicht.

Doch wo sonst gibt es bei einem Lauf so schöne und klangvolle Streckenpunkte und Bezeichnungen wie "Wendehammer", "Rodelbahn" (geht natürlich nicht abwärts!), "Blutstrecke" (hier zeigt sich das wahre Kämpferherz im Berg), der schon Kult gewordene "Hinkelstein" (mit der Off-Road-Umrundung) und schließlich der "Römerturm" (mit freundlicher Begrüßung und Aufmunterung durch "Cäsar" höchstpersönlich!)?
 
Diese Details und die hervorragende Betreuung und Verpflegung am Wegesrand haben schon vor der dritten Auflage dafür gesorgt, dass diese Veranstaltung als eines der Highlights des Laufjahres bezeichnet werden kann. Viele Langstreckenläufer nutzen den Termin für eine Standortbestimmung oder erste Formüberprüfung vor den großen Herbstmarathons, andere wollen einfach einmal wissen, was es mit der berüchtigten Schleife um den Berg auf sich hat. Doch auch hier mussten die Veranstalter höchstwahrscheinlich dem dieses Jahr allzu dicht gedrängten Terminkalender Tribut zollen: die Teilnehmerzahlen gingen mit großer Wahrscheinlichkeit durch den nur zwei Wochen später angesetzten Köln-Marathon leicht zurück.
 
Am Wetter jedenfalls kann es eigentlich nicht gelegen haben. Nachdem es morgens längere Zeit geregnet hatte und selbst am frühen Nachmittag noch ein kräftiger Schauer niederging, herrschten während des Laufes beste Bedingungen. Allerdings waren die Wege etwas in Mitleidenschaft gezogen worden, was sich später bei der "Rückansicht" vieler Teilnehmer deutlich zeigte. Ein größeres Problem war da schon das derzeitige Chaos auf deutschen Straßen, das für einige mit Verspätungen bei der Anreise endete. Dies führte sogar so weit, dass zwei Starter dem Feld mit erheblicher Verspätung hinterher eilen mussten. Doch wie immer wurden auch diese Finisher wie zudem viele andere einzeln und mit persönlicher Ansprache im Ziel begrüßt.
 
Durch den bekannt schnellen Ergebnisdienst hätte es nicht verwundert, wenn die Urkunden sogar schon beim Zieleinlauf fertig gedruckt gewesen wären. Das ging mal wieder so schnell, da blieb kein Auge trocken! Spaß beiseite, gute Organisation ist alles. Auch wenn deren Einfluss nicht unbedingt bis zu den Duschen im Vereinsheim reicht, die zumindest kurzzeitig für eine Erfrischung der etwas kühleren Art sorgten...

Die Sieger 2004: Lilo Hellenbrand in 2:09:49 und Dietmar Lürken in 1:48:47.





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Autor und Copyright: Kai Engelhardt für Laufen-in-Koeln,

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