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											Konstanze Klosterhalfen vor der Hallen-DM im Interview | 
										 
									 
									
									
									
									
										
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		| Konstanze 
		Klosterhalfen | 
	 
 
  
Die Hallen-EM-Norm wäre ein schönes Geburtstagsgeschenk 
  
Konstanze Klosterhalfen ist 
das deutsche Lauf-Juwel auf den Mittelstrecken. Am Samstag feiert die 
Olympia-Halbfinalistin bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig ihren 
20. Geburtstag. Im Interview spricht die Studentin über ihre Ziele bei der 
Hallen-DM, ihre Taktik für Leipzig und warum sie gern von der Spitze läuft. 
 
 
Konstanze Klosterhalfen, Sie werden am Samstag 20 Jahre jung. Zum Gratulieren 
kommen 3500 Leichtathletik-Fans nach Leipzig. Freuen Sie sich unter diesen 
Vorzeichen besonders auf die Hallen-DM?  
  
Auf jeden Fall. Schon 
2016 war bei der Hallen-DM in Leipzig eine Super-Stimmung. Ich habe das Rennen 
richtig genossen. Dass ich am Samstag Geburtstag habe, macht die Vorfreude nur 
noch größer.  
 
Wie würde denn Ihr schönstes sportliches Geburtstagsgeschenk kommendes 
Wochenende aussehen?  
  
Dass ich nach den Rennen 
zufrieden mit mir bin. Ich möchte zwei gute Läufe zeigen.  
 
Wobei wir damit bei der Frage der Streckenwahl sind: Über 3000 Meter sind Sie 
Titelverteidigerin und führen die deutsche Bestenliste mit 8:51,75 Minuten an. 
Über 800 Meter liegen sie mit 2:03,68 Minuten auf Rang zwei. Gemeldet sind Sie 
für Leipzig allerdings für 1500 und 3000 Meter. Welche Strecke werden Sie in 
Leipzig laufen?  
  
Meine eigentliche 
Spezialstrecke, die 1500 Meter.  
 
Die lange Mittelstrecke sind Sie in dieser Hallensaison noch gar nicht 
gelaufen. Ist das nicht ein Risiko, ausgerechnet bei der DM das erste 
Saisonrennen zu bestreiten?  
  
Das glaube ich nicht. Der 
Tempotest über 800 Meter vergangenen Sonntag in Gent war mit den angesprochenen 
2:03,68 Minuten gelungen. Und auch das Ausdauerniveau über 3000 Meter hat 
gepasst.  
 
Die deutsche Bestenliste führt momentan Denise Krebs mit 4:16,34 Minuten an. 
Welche Konkurrentinnen haben Sie neben der Wattenscheiderin noch auf der 
Rechnung?  
  
Die Teilnehmerliste habe ich 
mir noch nicht genau angeguckt. Aber es gibt einige Läuferinnen, die doppelt 
gemeldet sind oder so wie ich in diesem Winter noch keine 1500-Meter-Zeit stehen 
haben wie Hanna Klein oder Maren Kock.  
 
Falls Maren Kock sich für die 1500 Meter entscheidet, müssten sie 
wahrscheinlich von Beginn an aufs Tempo drücken. Schließlich ist die 
Regensburgerin bekannt für ihre schnelle letzte Runde 
  
  
Ich werde die Taktik vor dem 
Finale mit meinem Trainer Sebastian Weiß besprechen, ob wir auf den Spurt oder 
ein schnelles Rennen setzten. Das kommt natürlich darauf an, wer schlussendlich 
mit dabei ist.  
 
Bestreiten Sie eigentlich gern Rennen von vorn?  
  
Diese Art der Laufgestaltung 
kommt mir entgegen. Ich mag es, meinen eigenen Schritt ziehen zu können, meinen 
eigenen Rhythmus zu laufen. Mittendrin im Getümmel fühle ich mich nicht so wohl.
 
 
Beim Indoor Meeting in Karlsruhe liefen Sie über 3000 Meter im Feld mit. Vorn 
rannte die Schottin Laura Muir in 8:26,41 Minuten Europarekord. Halten Sie 
Zeiten im Bereich von 8:30 Minuten auch für sich irgendwann für möglich? 
 
  
Meine Freiluft-Bestzeit steht 
bei 8:46,74 Minuten. Da sind 8:30 Minuten schon noch ein ganzes Stück weg. 
Dennoch möchte ich mir keine Grenzen setzen und sagen, dass ich eine solche Zeit 
nie erreichen kann. Ich möchte mich Stück für Stück weiter verbessern.  
 
Haben Sie für 2017 konkrete Zeiten im Blick, die sie gern erreichen würden. 
Speziell auf Ihrer Lieblingsstrecke, den 1500 Metern?  
  
Für mich steht zunächst die 
U23-EM im Fokus. Welche Strecke ich hauptsächlich laufen werde, entscheiden wir 
im Sommer nach den ersten Rennen. Klar würde ich auch gern bei der WM in London 
starten. Aber dafür muss ich erst einmal die Norm schaffen. Die steht bei 
4:07,00, meine Bestzeit bei 4:06,91 Minuten. Es wird also nicht einfach.  
 
Apropos Norm: Wenn alles passt, werden Sie in Leipzig auch über 1500 Meter 
die Hallen-EM-Norm von 4:13,00 Minuten unterbieten. Aber auf welcher Strecke 
wird man Sie Anfang März in Belgrad sehen?  
  
Das steht noch nicht fest, weil 
ich bisher ja nur eine Norm habe: die über 3000 Meter. Wir schauen aufs 
Wochenende, wie es über 1500 Meter läuft und entscheiden dann. Aber ein Start in 
Belgrad ist auf jeden Fall geplant.  
 
Dann wäre eine Zeit unter 4:13,00 Minuten wahrscheinlich das passende 
Geburtstagsgeschenk... 
  
 ja, darüber würde ich mich 
freuen! 
 
 
 
  __________________________________ 
              Autor und Copyright: Mareike Brischke für Laufen-in-Koeln 
Foto: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
  
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