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											Hintergrundinfos zum Mehrwegbecher-Testlauf des Köln-Marathon | 
										 
									 
									
									
									
									
										
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		 Einsatz von 
		Mehrwegbecher soll im Rahmen des Basteilauf-Köln getestet werden  | 
	 
 
   
Das Sorgenkind bei Laufveranstaltungen - Plastikbecherabfälle 
  
Laufveranstaltungen sind sehr beliebt, haben aber auch eine dunkle Seite der 
Medaille. Was nicht nur von Außenstehenden immer mehr kritisiert wird, sind die 
Abfallmengen, die so eine Veranstaltung mit sich bringen kann. Und hier stehen 
insbesondere die Trinkbecher in der Kritik. Je nach Wetter und Distanz 
verbraucht ein Teilnehmer mindestens 2 Stück pro Verpflegungsstelle. Bei einer 
Großveranstaltung kommen da schnell tausende Becher zusammen, die am Ende im 
Müll landen. 
  
Die alternative Nutzung von 
Mehrwegbechern gibt es vereinzelt schon, stellt aber eher die Ausnahme von 
kleineren Läufen dar und dies dann auch nur im Nachzielbereich. Dort werden die 
Becher an die durstigen Finisher ausgegeben und im Anschluss wieder 
eingesammelt. Damit die Becher nicht nach Hause genommen werden, wurde in die 
Startgebühr ein Pfandgeld einkalkuliert, dass man bei Rückgabe des Bechers 
erstattet bekommt. Die LLG 80 Nordpark aus Köln geht bei seinem Nachtlauf einen 
anderen Weg. Dort erhält jeder Zieleinläufer zur Erinnerung ein Kölsch-Glas für 
die Zielverpflegung, dass auch mit nach Hause genommen werden kann. "Damit 
sparen wir uns den Aufwand, die Gläser für die nächste Veranstaltung waschen zu 
müssen", erklärt Vereinsvorsitzender Heijo Fetten. 
  
Plastikabfälle sind ein 
weltweites Problem. Es werden nur neun Prozent wieder verwendet, der größte Teil 
landet auf Deponien oder in der freien Natur. Kunststoff findet sich inzwischen 
überall und bedroht die Tierwelt und das Ökosystem. Zeit zum Umdenken. Die EU 
hat daher beschlossen, Wegwerfprodukte aus Plastik zu verbieten. 
  
Beim Köln-Marathon beschäftigt 
man sich mit dem Thema Nachhaltigkeit nicht erst jetzt nach dem Vorstoß aus 
Brüssel. In der Vergangenheit hatte man schon darauf geachtet, dass die 
Becherflut zumindest recycelt wird. Das Problem ist hier allerdings, dass die 
Becher vom Abfallwirtschaftsbetrieb auch schon mal im allgemeinen 
Reinigungsprozess von Kehrmaschinen aufgenommen werden und damit auch mit 
anderen Dingen vermischt werden. Mischmüll landet dann in der Verbrennung. 
   
Testlauf mit Mehrwegbecher am 31. März beim Basteilauf 
  
Kann man Mehrwegbecher im 
großen Rahmen verwenden und wie lässt sich das organisieren? Der Köln-Marathon 
wagt das Experiment im Rahmen seiner neuen Laufveranstaltung "Basteilauf-Köln" 
am 31. März und hat hierfür einen erfahrenen Partner an der Hand. Es handelt 
sich dabei um ein Unternehmen mit Kölner Zweigstelle, dass Mehrwegbecher in 
großen Maßstäben verleiht, nach der Rückgabe im Fließbandverfahren reinigt und 
für den nächsten Einsatz aufbereitet. 
  
In der Praxis wird das aus 
Sicht der Teilnehmer so aussehen, dass sie wie gewohnt an der Verpflegungsstelle 
Becher mit Getränk vorfinden werden, nur dass die Becher diesmal aus Hartplastik 
bestehen. Neu ist vor allem, dass man die Becher nicht mehr wie vielleicht 
gewohnt, wild in der Gegend auf den Boden fallen lassen werden wird. Am Ende der 
Verpflegungsstelle werden Fangnetze gespannt sein, in die die Becher rein 
geworfen werden sollen. Das ist sehr wichtig, da die Becher ansonsten auch zur 
Stolperfalle werden könnten, wenn sie auf dem Boden herumliegen.  
  
Wer jetzt hofft, dass die 
Becher vielleicht etwas besonderes sind, wie ein Glühweinbecher auf dem 
Weihnachtsmarkt, muss enttäuscht werden. Souvenirjägern sei jetzt schon 
gesagt, es handelt sich um ganz einfache, neutrale, farblose Becher. 
  
Sollte sich diese Art der 
Verpflegung bewähren, wovon auszugehen ist, wird das Mehrwegsystem voraussichtlich auch im 
Herbst beim Köln-Marathon angewandt. 
  
   
 
 
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              Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
 
  
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