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											Die Besonderheiten von Distanzangaben im Straßen- und Bahnlauf | 
										 
									 
									
									
									
									
										
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Auf der Bahn in Metern, außerhalb des Stadions in Kilometern 
  
Die Tradition der Verwendung 
unterschiedlicher Maßeinheiten für Strecken im Straßenlauf und Bahnlauf hat 
historische und praktische Gründe. 
  
Bahnlauf: Bei 
Leichtathletik-Events auf der Bahn, wie den 100m, 200m, 400m, 800m, 1500m usw., 
handelt es sich um präzise, standardisierte Distanzen, die in Metern gemessen 
werden. Die Bahn selbst ist 400 Meter lang, und die Ereignisse sind ein 
Vielfaches davon. Diese Genauigkeit ist notwendig, da Bahnrennen oft auf 
Sekundenbruchteile entschieden werden, und jeder Meter zählt. 
  
Straßenlauf: Bei Straßenläufen 
wie Marathons, Halbmarathons oder 10-km-Läufen sind die Strecken traditionell in 
Kilometern oder Meilen angegeben. Die Historie dieser Streckenlängen hat oft 
eher zufällige Gründe. So stammt die Marathon-Distanz von etwa 42,195 Kilometern 
von der historischen Strecke zwischen den Städten Marathon und Athen in 
Griechenland, die ein Bote laut Legende ohne Pause gelaufen ist, um von einem 
Sieg in einer Schlacht zu berichten. 
  
Zusätzlich sind Straßenläufe 
oft natürlicher und weniger genau in Bezug auf die Distanzen, verglichen mit 
Bahnrennen. Auch wenn Straßenlaufstrecken nach genauen Messverfahren bestimmt 
werden, können Unterschiede in der Streckenführung, wie Kurven, Steigungen und 
Gefälle, das Rennen beeinflussen. Daher ist es weniger relevant, diese Distanzen 
auf den Meter genau anzugeben, insbesondere da die Teilnehmer in der Regel nicht 
auf Bruchteile von Sekunden konkurrieren. 
  
Bei vom Deutschen 
Leichtathletik-Verband (DLV) oder international vermessenen Strecken kommt noch 
hinzu, dass pro Kilometer zur Prävention ein zusätzlicher Meter mit einberechnet 
wird. Ein ausgeschriebener 10-km-Lauf ist somit in der Realität etwas länger. 
Dies stellt sicher, dass der Athlet auch tatsächlich die ausgeschriebene Distanz 
läuft. 
  
Schließlich hat es sich auch 
als praktischer erwiesen, Distanzen bei Straßenläufen in Kilometern oder Meilen 
zu kommunizieren. Diese Maßeinheiten sind größer und somit besser geeignet, die 
relativ langen Distanzen dieser Rennen zu beschreiben. Es ist einfacher und 
weniger verwirrend zu sagen, dass ein Rennen 10 Kilometer oder 5 Meilen lang 
ist, als 10.000 Meter oder 8.046,72 Meter. 
  
Mit diesem Hintergrund weist 
der DLV auch ausdrücklich darauf hin, dass Distanzangaben bei Läufen außerhalb des Stadions immer in Kilometern 
anzugeben sind. Ein Kinderlauf über rund 400 Metern ist somit mit "0,4km" 
auszuschreiben.
 
 
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              Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
 
  
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