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											ASV-Sprinter Joshua Hartmann krönt die Titelkämpfe | 
										 
									 
									
									
									
									
										
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		Hartmann | 
	 
 
  
123. Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften in Kassel 
20,02 Sekunden über 200 Meter: ASV-Sprinter Joshua Hartmann krönt die 
Titelkämpfe 
  
Mit einem Sprint in eine neue 
Dimension hat Joshua Hartmann dem ASV Köln den 200-Meter-Titel bei den 123. 
Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Kassel gesichert: In 20,02 Sekunden 
holte sich der 24-Jährige nicht nur überlegen die Goldmedaille, sondern 
verbesserte zudem den 18 Jahre alten deutschen Rekord. Damit krönte der 
ASV-Sprinter die nationalen Titelkämpfe. 
  
Und es wäre sogar noch mehr 
drin gewesen: Auf den letzten Metern bejubelte der Kölner seinen ersten 
Deutschen Meistertitel bei den Erwachsenen und reckte den linken Arm in die 
Höhe. Hätte er voll durchgezogen, wäre wohl schon in Kassel das erste 
200-Meter-Rennen eines Deutschen in weniger als 20 Sekunden perfekt gewesen. "Im 
Nachhinein hätte ich mir das natürlich sparen können", sagte Joshua Hartmann, 
"dann hätte ich die 20-Sekunden-Schallmauer wohl geknackt. Aber wenn man endlich 
das erste Mal Deutscher Meister wird, darf man ruhig auch mal ein bisschen zu 
früh jubeln." 
  
So dürfte es nur noch eine 
Frage der Zeit sein, bis Joshua Hartmann auch die 20-Sekunden-Barriere 
durchbricht. Mit 0,6 m/sec wehte in Kassel kein besonders starker Rückenwind. 
"Ich habe mir den Rekord in diesem Jahr vorgenommen und ich möchte auch noch 
unter 20 Sekunden bleiben", erklärte der Deutsche Meister am Stadionmikrofon. 
  
Der bisherige deutsche Rekord 
war auch bei Deutschen Meisterschaften aufgestellt worden. Tobias Unger war im 
DM-Finale 2005 in Wattenscheid 20,20 Sekunden gelaufen. Der 43-Jährige war auch 
der bisher letzte DLV-Sprinter in einem Einzelfinale bei WM- und Olympia. 2004 
in Athen (Griechenland) und 2005 in Helsinki (Finnland) hatte er jeweils Rang 
sieben über 200 Meter belegt. 
  
Joshua Hartmann kann fest mit der WM in Budapest planen 
  
In ähnliche Bereiche kann jetzt 
auch Joshua Hartmann vorstoßen. Immerhin ist er mit seinen 20,02 Sekunden von 
Kassel in die Top 20 weltweit vorgestoßen. Wobei zu beachten ist, dass allein 
sechs US-Amerikaner vor ihm rangieren. Bei den Weltmeisterschaften in Budapest 
(19. bis 27. August) dürfen aber nur drei Athleten pro Nation starten. Joshua 
Hartmann kann jedenfalls dank seiner Steigerung jetzt endgültig mit seinem 
ersten WM-Einzelstart planen. Mit seinem Rekord knackte er auch deutlich die 
Direkt-Norm (20,16 sec) für die WM in Budapest (Ungarn; 19. bis 27. August) und 
die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Paris. Seine bisherige Bestzeit 
(20,33 sec) stammte aus dem Münchner EM-Halbfinale im vergangenen Jahr. Jetzt 
freut er sich aber erstmal auf das nächste wettkampffreie Wochenende: "Es waren 
zuletzt anstrengende Wochen. Jetzt gilt es, diese Leistung zu stabilisieren." 
  
Nicht ganz nach Wunsch liefen 
dagegen die Deutschen Meisterschaften für die ASV-Mittelstrecklerinnen aus der 
Trainingsgruppe von Moritz Elze. Vera Coutellier verpasste im 1.500-Meter-Finale 
mit 4:15,23 Minuten als Fünfte die erhoffte Medaille, nachdem sie 1100 Meter 
lang an der Spitze gelaufen war und für Tempo gesorgt hatte. Eingangs der 
letzten Runden musste sie wie erwartet die spätere Deutsche Meisterin Katharina 
Trost (LG Stadtwerke München) und Hallen-Europameisterin Hanna Kleine (LAV 
Stadtwerke Tübingen) ziehen lassen. Später wurde sie dann auch noch von der 
Frankfurterin Nele Weßel und von Verena Meisl vom TV Wattenscheid überspurtet. 
Ihre Trainingspartnerin Sarah Schmitz schied im 1.500-Meter-Vorlauf mit 4:32,44 
Minuten genauso aus wie 800-Meter-Läuferin Inken Terjung mit 2:09,03 Minuten.
 
 
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              Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
  
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