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											Brite läuft durch Afrika - Zweifel an Rekord | 
										 
									 
									
									
									
									
										
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Russ Cooks Heldentat: Eine epische Durchquerung Afrikas zu Fuß 
  
Die Geschichte von Russ Cooks 
unglaublichem Lauf durch Afrika liest sich wie ein modernes Epos. In nur 352 
Tagen überwand er nicht nur die physische Distanz von über 16.000 Kilometern, 
sondern auch zahlreiche persönliche und geografische Herausforderungen. Seine 
Reise, die am 22. April 2023 begann und in Ras Angela, Tunesien, endete, stellt 
einen bemerkenswerten Meilenstein in der Geschichte der Ultra-Ausdauerläufe dar. 
  
Cook, ein 27-jähriger Brite aus 
Worthing, startete sein Abenteuer mit einem tiefen Wunsch, seine persönlichen 
Dämonen - Alkoholismus und Spielsucht - zu besiegen. Seine Entdeckung des 
Laufens, fast zufällig nach einer durchzechten Nacht, veränderte sein Leben. Er 
tauschte die Bar gegen die Straße ein und fand im Laufen eine Quelle des Stolzes 
und des Selbstvertrauens. 
  
Seine Reise durch Afrika war 
jedoch mehr als nur ein Lauf; sie war eine Auseinandersetzung mit den 
Widrigkeiten des Lebens selbst.  
  
Einer der gravierendsten 
Zwischenfälle ereignete sich in Angola, wo Cook und sein Team Opfer eines 
bewaffneten Überfalls wurden. Banditen raubten sie mit vorgehaltener Waffe aus 
und entwendeten Pässe, Bargeld und Kreditkarten. Dieser Überfall war nicht nur 
ein finanzieller Verlust, sondern auch ein tiefer Einschnitt in das 
Sicherheitsgefühl der Gruppe. 
  
In der Demokratischen Republik 
Kongo wurde Cooks Reise noch gefährlicher. Er wurde von seinem 
Unterstützungsteam getrennt und fand sich in der Gefangenschaft von 
Dorfbewohnern mit Macheten wieder. Dieses Erlebnis war nicht nur physisch, 
sondern auch psychisch belastend, da Cook mehrere Tage in Unsicherheit 
verbrachte. 
  
Gesundheitlich war Cooks Reise 
ebenfalls nicht ohne Probleme. Er litt unter einer Lebensmittelvergiftung und 
einer schweren Niereninfektion, die ihn beide zwangen, seine Reise zu 
unterbrechen. Solche medizinischen Herausforderungen sind in solch einem 
extremen Laufumfeld nicht ungewöhnlich, stellen jedoch eine erhebliche Belastung 
für den Läufer dar. 
  
Politische Spannungen in Gabun 
führten zu weiteren Umwegen und Herausforderungen, was Cooks Plan, die Reise in 
240 Tagen zu beenden, durchkreuzte. Visa-Probleme, besonders beim Versuch, 
Algerien zu durchqueren, drohten ebenfalls, seine Mission zu beenden, bis 
britische Politiker eingriffen und die Situation entschärften. 
 
  
Interessant ist die Debatte um 
Cooks Anspruch, der erste Mensch zu sein, der Afrika zu Fuß von Süden nach 
Norden durchquerte. Während einige seine Behauptung anerkennen, weisen andere 
auf frühere Läufer wie Jesper Kenn Olsen hin, die ähnliche Routen absolviert 
haben. Dennoch sollte dies Cooks Leistung nicht schmälern. Die World Runners 
Association würdigt seinen Erfolg, obwohl sie seine Rekordansprüche nicht 
vollständig anerkennt. 
  
Über die sportliche Leistung 
hinaus ist Cooks Lauf durch Afrika ein beeindruckendes Beispiel für menschliche 
Ausdauer und Entschlossenheit. Seine Reise demonstriert, dass die größten 
Herausforderungen oft die Gelegenheit zu den bedeutendsten persönlichen 
Wachstumserlebnissen bieten. Cooks Abenteuer zeigt, wie man durch 
Selbstüberwindung und Hingabe unglaubliche Erfolge erzielen kann. 
  
Russ Cooks Marathon durch 
Afrika hinterlässt ein inspirierendes Erbe - nicht nur in Form der gesammelten 
Spenden für wohltätige Zwecke, sondern auch als kraftvolles Symbol dafür, was 
menschliche Entschlossenheit erreichen kann. Seine Reise ist eine Ermutigung für 
alle, die nach persönlicher Transformation streben und die Grenzen des Möglichen 
erweitern wollen.
 
 
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              Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Fotos: Instagram
  
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