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Neue Studie empfiehlt: Abendtraining senkt Sterberisiko signifikant
 
 
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11.05.2024  

 
 

Eine vitalisierende Runde in der Abenddämmerung
 
Neue Studie empfiehlt: Abendtraining senkt Sterberisiko signifikant
 

Wann ist die beste Zeit für sportliche Aktivitäten? Eine ewig alte Frage in der Welt des Sports. Während die Morgenmenschen bei Tagesanbruch ihre Laufschuhe schnüren, ziehen es viele Berufstätige vor, ihre Trainingseinheiten in die Abendstunden zu verlegen. Eine kürzlich im renommierten Diabetes Journal veröffentlichte australische Studie bringt nun neue Erkenntnisse, die möglicherweise die Debatte um den optimalen Zeitpunkt für Sport beenden könnte.
 
Die Studie und ihre Ergebnisse
 
Forscher haben fast 30.000 Erwachsene mit Adipositas im Durchschnittsalter von 62,2 Jahren über einen Zeitraum von fast acht Jahren beobachtet. Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt des Trainings und den Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, mikrovaskuläre Erkrankungen und die Gesamtmortalität. Während der Studienperiode wurden zahlreiche Todesfälle sowie Herz-Kreislauf- und mikrovaskuläre Erkrankungen dokumentiert.
 
Die Ergebnisse waren eindeutig: Moderate körperliche Betätigung in den Abendstunden war mit dem geringsten Sterberisiko verbunden. Vergleichsweise zeigten Trainingseinheiten am Nachmittag und am Morgen zwar auch positive Effekte, diese waren jedoch weniger ausgeprägt.
 
Warum gerade Abendtraining?
 
Die Forscher vermuten, dass der Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Adipositas oder Diabetes am Abend tendenziell am höchsten ist. Durch Training am Abend könnten diese Spitzen effektiv reduziert werden, was die Gesundheit erheblich verbessert. Diese Beobachtungen könnten zukünftig in der Behandlung von Adipositas und Typ-2-Diabetes eine wesentliche Rolle spielen und sind ein starkes Argument für die Integration von regelmäßiger körperlicher Aktivität in den Abendstunden.
 
Empfehlungen für regelmäßige Bewegung
 
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Erwachsenen, wöchentlich zwischen zweieinhalb und fünf Stunden moderat oder mindestens eineinviertel Stunden intensiv Sport zu treiben. Diese Studie unterstreicht nicht nur die Bedeutung von regelmäßiger körperlicher Aktivität für die allgemeine Gesundheit, sondern auch die potenziell lebensrettende Wirkung von abendlichem Training.
 
Ausblick und weiterführende Forschung
 
Obwohl die Studie signifikante Assoziationen aufzeigt, betonen die Forscher die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen, um kausale Zusammenhänge vollständig zu verstehen und zu bestätigen. Dennoch könnte der Zeitpunkt des Trainings in der Zukunft eine entscheidende Rolle in der präventiven Gesundheitsversorgung und der medizinischen Behandlung spielen.
 
Für viele könnte dies ein Anstoß sein, die Laufschuhe nicht direkt nach der Arbeit in die Ecke zu werfen, sondern sie stattdessen für eine vitalisierende Runde im Abendrot zu schnüren.
 
 
    www.diabetesjournals.org
 
 
 




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
Grafiken: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln; diabetesjournals.org

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