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7969 Teilnehmende sorgten für Rekord-Ergebnis am Sonntag in Duisburg |
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"Mega"-Marathon
42. Rhein-Ruhr-Marathon mit Rekordbeteiligung und spannenden Rennen
Es war ein Sonntag der
Superlative: Mit exakt 7.969 Teilnehmenden verzeichnete der 42.
Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg einen neuen Melderekord und unterstrich seine
Bedeutung als einer der traditionsreichsten City-Marathons Deutschlands. Bei
optimalen Laufbedingungen sorgten persönliche Bestzeiten, neue Streckenrekorde
und ein begeistertes Publikum für eine rundum gelungene Veranstaltung.
Berno Hildebrand verteidigt seinen Titel
Der schnellste Mann des Tages
war einmal mehr Berno Hildebrand aus Bonn. Der Titelverteidiger ließ der
Konkurrenz keine Chance und siegte in 2:28:41 Stunden ? persönliche Bestzeit.
"Das Erlebnis Duisburg war mega", schwärmte der Sieger nach dem Zieleinlauf in
der Schauinsland-Reisen-Arena. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Max Komes
(MTW Brüggemann) in 2:30:56 und Lars Derksen (Milers Cologne) in 2:31:58.
Überraschung bei den Frauen: Breitkreutz schlägt Wehr
Bei den Frauen gab es eine
Wachablösung: Nach drei Siegen in Folge musste sich die Seriensiegerin Katharina
Wehr diesmal mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Ihre Vereinskollegin
Stephanie Breitkreutz vom ASV Duisburg sicherte sich in 2:44:26 Stunden nicht
nur den Sieg, sondern ebenfalls eine persönliche Bestzeit. Und das, obwohl sie
sich erst am Vortag gemeldet hatte. "Ich wusste, dass Katharina startet. Da
wollte ich sie mal überraschen", verriet sie mit einem Augenzwinkern. Wehr kam
nach 2:54:02 ins Ziel, Rang drei ging an Doris Kluge-Schöpp (2:55:32), die
Siegerin der diesjährigen ASV-Winterlaufserie.
Streckenrekord beim Halbmarathon der Frauen
Auch der Halbmarathon bot große
Momente: Cara Zollenkopf vom TV Refrath lief in 1:15:16 Stunden zum Sieg ? und
stellte damit einen neuen Streckenrekord bei den Frauen auf. Sie unterbot die
bisherige Bestmarke um fast drei Minuten. Hinter ihr platzierten sich Alexandra
Krämer (LC Rapid Duisburg, 1:19:29) und Linda Meier (Laufsport Bunert, 1:20:46).
Bei den Männern triumphierte
der Hamburger Simon Bong mit einer persönlichen Bestzeit von 1:06:45 Stunden.
Zweiter wurde Leander Fink (LC Alzey, 1:07:28), Dritter Simon Dahl vom Kölner
Laufclub (1:10:45).
Frühstückslauf für Inliner und Handbiker
Bereits um kurz nach 8 Uhr
eröffnete Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link das Rennen und schickte die
Handbiker und Inliner auf die Strecke. Der erste Jubel im Ziel gehörte Alexander
Jose Bastidas, der den Inliner-Wettbewerb zum vierten Mal für sich entschied.
Bei den Frauen wiederholte Alina Kalisch (Ahrensburger TSV) ihren Vorjahressieg
in 1:20:14. Nur zwei Sekunden hinter ihr kam die dreifache Vorjahressiegerin
Claudia Maria Henneken ins Ziel.
Laufstadt Duisburg in Bewegung
Über 30.000 Zuschauerinnen und
Zuschauer säumten die Strecke und sorgten für großartige Stimmung. Der
SPD-Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir gab den Startschuss für den
Marathonlauf, während Joachim Gossow, Vorsitzender des Stadtsportbundes
Duisburg, die Halbmarathonis ins Rennen schickte. Organisatorisch lief alles
rund. Bis zum frühen Nachmittag meldete der Johanniter Hilfsdienst lediglich 20
Einsätze ? drei davon endeten vorsorglich im Krankenhaus, jedoch ohne ernsthafte
gesundheitliche Zwischenfälle.
Die Abschleppdienste waren
besonders gefordert: 79 Fahrzeuge mussten aus dem Weg geschafft werden, weil sie
die Laufstrecke blockierten.
Rekordteilnahme dank großem Einsatz
Uwe Busch, Leiter des
Organisationskomitees, zog ein rundum positives Fazit: "Der Teilnehmerrekord
freut uns sehr. Was gut tut, sind die vielen positiven Rückmeldungen von den
Startenden." Besonderer Dank galt den rund 2.000 freiwilligen Helferinnen und
Helfern, ohne die eine solche Großveranstaltung nicht möglich wäre. Allein der
LC Duisburg stellte über 150 Ehrenamtliche.
Ausblick auf 2026
Schon jetzt richtet sich der
Blick auf den 43. Rhein-Ruhr-Marathon, der wieder im Mai 2026 stattfinden soll.
Der genaue Termin steht noch aus ? abhängig vom Spielplan des MSV Duisburg. Fest
steht aber: Die Laufstadt Duisburg ist bereit für die nächste Ausgabe ihres
Traditionsrennens.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: Jochen Baumhof
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