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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
   
 
 

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Der 22. Nachtlauf des ASV Köln begeistert trotz Herausforderungen
 
 
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30.05.2025  

 
 

 
Licht, Lauf und Leidenschaft:
Der 22. Nachtlauf des ASV Köln begeistert trotz Herausforderungen

 
Am Mittwochabend, dem 28. Mai 2025, verwandelte sich Köln erneut in eine pulsierende Laufmetropole. Eigentlich war für den ganzen Tag Regen angesagt, doch nach einigen stürmischen Böen zeigte sich das Wetter pünktlich zum Start von seiner freundlichen Seite ? sogar die Sonne ließ sich kurz am Horizont blicken. Der 22. Nachtlauf des ASV Köln lockte rund 2.500 Läuferinnen und Läufer an den Tanzbrunnen, um gemeinsam in die Nacht zu starten. Pünktlich um 21:15 Uhr fiel der Startschuss, und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begaben sich auf den fünf Kilometer langen Rundkurs entlang des Rheins, vorbei an den illuminierten Wahrzeichen der Stadt. Besonders charmant: Erst unterwegs entschied man, ob eine Runde genügte - oder ob es noch eine zweite sein durfte.
 
Streckenführung mit Panorama und Optimierung
 
Die Strecke präsentierte sich in diesem Jahr mit einigen Neuerungen. Nach dem Start am Tanzbrunnen führte der Kurs entlang des Rheinufers, über die Deutzer Brücke, die einen beeindruckenden Blick auf den Kölner Dom und die Altstadt bot. Eine bedeutende Änderung war die Rückführung über die Nordseite der Hohenzollernbrücke, um den Publikumsverkehr zu minimieren. Anschließend verlief die Strecke über das Kennedy-Ufer zurück. Ein Wendepunkt in der Urbanstraße auf Höhe von Alt St. Heribert stellte sicher, dass innerhalb der zwei Runden genau 10 Kilometer absolviert wurden. Linksrheinisch, am Leyenstapel, sorgte zudem eine Sambagruppe für ausgelassene Stimmung und rhythmische Motivation auf der Strecke.

Spitzenleistungen auf beiden Distanzen
 
Bei den Männern setzte sich Ole Daniel Prigge vom IL.Nybott in beeindruckenden 15:55 Minuten über 5 Kilometer durch. Bei den Frauen dominierte Ida Wendland vom Steuler TRIKIDS RSG Montabaur die 5-Kilometer-Distanz mit einer Zeit von 19:30 Minuten. Auch Gastgeber ASV Köln durfte sich über einen Podestplatz freuen: Emilia Kündgen wurde in 20:22 Minuten Zweite über 5 Kilometer. Auf der 10-Kilometer-Strecke triumphierte Ayoub Chalguoum vom ASV Köln in 32:10 Minuten. Ayoub Chalguoum, geboren 1999, ist ein vielseitiger Mittel- und Langstreckenläufer, der seit diesem Jahr für den ASV Köln startet. Zuvor war er beim TV Kaldauen aktiv. Dort stellte er auch seine Bestzeit über 10 Kilometer im Jahr 2024 in Leverkusen mit 30:40 Minuten auf. Er ist aber auch auf längeren Distanzen unterwegs und lief im vergangenen Jahr den Bonn-Marathon in 2:43:07 Stunden. Nora Schmitz vom LC Euskirchen führte das Frauenfeld über 10 Kilometer in 38:34 Minuten an. Die engagierte Athletin zählt zu den stärksten Langstreckenläuferinnen der Region und überzeugt auch auf nationaler Ebene mit konstant starken Leistungen. Neben dem Sport widmet sie sich mit gleicher Leidenschaft ihrem Beruf als Lehrerin für Deutsch und Erdkunde in Düren. Ihre Vielseitigkeit stellte sie 2024 einmal mehr unter Beweis, als sie sich zum neunten Mal den Gesamtsieg im Eifel-Cup sicherte - mit sieben Einzelsiegen und drei zweiten Plätzen innerhalb der Serie.

Teilnehmerdichte sorgt für Diskussionen
 
Trotz der festlichen Atmosphäre gab es kritische Stimmen hinsichtlich der Streckenführung. Einige Teilnehmer berichteten von Engpässen und Stopps, insbesondere in den hinteren Startgruppen. Die hohe Laufdichte stieß vielerorts auf Kritik und sorgte in der Läuferszene für rege Diskussionen. Die gleichzeitige Durchführung von 5- und 10-Kilometer-Läufen führte zu Überholmanövern, die den Lauffluss beeinträchtigten. Zwar wurden die führenden Läufer durch Radfahrer begleitet, die den Weg freihielten, dennoch wird eine Rückkehr zu getrennten Startzeiten für die beiden Distanzen diskutiert, um die Qualität des Lauferlebnisses für alle zu verbessern.

Fazit: Ein Lauf mit Herz und Verbesserungspotenzial
 
Der 22. Nachtlauf des ASV Köln bestätigte erneut seinen Status als Highlight im Laufkalender. Die Kombination aus sportlicher Herausforderung und einzigartigem Stadtpanorama machte den Lauf zu einem besonderen Erlebnis. Dennoch zeigen die Rückmeldungen, dass organisatorische Anpassungen notwendig sind, um den steigenden Teilnehmerzahlen gerecht zu werden und allen Läuferinnen und Läufern ein optimales Erlebnis zu bieten.
 




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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