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20K Race Walk bei den FISU Games - 2 Mal neuer FISU Rekord |
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Packender 20-km-Race Walk am Kemnader See:
Rekorde, Bestzeiten und spannende Rennverläufe
Der letzte Tag der
Straßenwettbewerbe bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games brachte
am Sonntagmorgen am Kemnader See ein Wechselbad der Gefühle. Erst gingen die
Männer über 20 km Race Walk an den Start, eine Minute später folgten die Frauen
- mit Elizabeth McMillen (Australien), Ning Jinlin (China), Ji Haiying (China)
und Meryem Bekmez (Türkei) im Fokus - und beide Rennen boten hochklassigen
Sport.
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Johannes
Frenzel |
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Tabea
Kiefer |
Glück mit dem Wetter
Noch am Vorabend waren
unwetterartige Schauer und Gewitterzellen angekündigt, doch zum Start um 08:00
Uhr zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite: niederschlagsfrei, leicht
bewölkt und angenehm kühl. Damit herrschten nahezu ideale Bedingungen für die
technisch anspruchsvollen Gehwettbewerbe auf der flachen Uferstrecke.
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Start
Männer 20Km Race Walk |
Männer: Andrea Cosi mit FISU-Rekord
Im ersten Startblock entfaltete
sich ein spannendes Rennen. Der Italiener Andrea Cosi erwischte einen perfekten
Tag und gewann souverän in 1:19:48 - ein neuer FISU-Rekord. Ihm folgte der
Japaner Atsuki Tsuchiya, der in 1:20:08 nur knapp geschlagen die Silbermedaille
errang. Mit nur zwei Sekunden Rückstand sicherte sich der Ukrainer Mykola
Rushchak in 1:20:10 Bronze.
Die Gehrichter hatten alle
Hände voll zu tun: Die Athleten schenkten sich nichts, es gab zahlreiche
Verwarnungen und zwei Disqualifikationen. Auch die Spitzenathleten blieben nicht
verschont - Andrea Cosi erhielt eine Verwarnung wegen "Bent Knee", während
Atsuki Tsuchiya gleich zweimal wegen "Loss of Contact" ermahnt wurde.
Aus deutscher Sicht gab es
erfreuliche Resultate: Frederick Weigel belegte in 1:23:11 den 13. Platz und
stellte damit eine persönliche Bestzeit auf. Direkt dahinter folgte Johannes
Frenzl mit 1:24:12 auf Rang 14. Jassam Abu El Wafa erreichte mit 1:24:56 Platz
15 und verbesserte sich ebenfalls auf eine persönliche Bestzeit.
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Start
Männer 20Km Race Walk |
Frauen: Zwischenzeiten zeigen packendes Duell
Nur eine Minute nach den
Männern gingen die Frauen auf die Strecke - mit Elizabeth McMillen (Australien),
Ning Jinlin (China), Ji Haiying (China) und Meryem Bekmez (Türkei) an der Spitze
des Feldes - und es entwickelte sich ein spannendes Rennen mit wechselnden
Eindrücken.
Schon bei Kilometer 5 lag
Meryem Bekmez mit 22:05 klar in Führung, während Elizabeth McMillen, Ning Jinlin
und Ji Haiying im Gleichschritt mit 22:34 folgten. Auch bei Kilometer 10 konnte
Bekmez ihren Vorsprung behaupten und passierte die Marke in 44:13, während das
Verfolgertrio bei 44:47 blieb.
Bei Kilometer 15 wurde Bekmez
noch knapp als Führende in 1:06:32 gelistet, doch McMillen, Ning und Ji hatten
in 1:06:30 aufgeschlossen. In der Schlussphase setzte sich schließlich Elizabeth
McMillen durch und siegte in 1:28:18 - ein neuer FISU-Rekord. Dahinter erreichte
Ning Jinlin in 1:28:32 mit persönlicher Bestzeit Rang zwei, gefolgt von Ji
Haiying, die nach 1:29:14 Bronze gewann. Meryem Bekmez fiel zurück und kam nach
1:30:00 als Vierte ins Ziel.
Bemerkenswert: Aus Sicht der
Gehrichter verlief das Frauenrennen an der Spitze außergewöhnlich sauber. Es gab
keine Beanstandungen, was in einem so hochklassigen Feld selten vorkommt. Drei
Athletinnen gaben den Wettkampf allerdings aus Erschöpfung vorzeitig auf.
Auch die deutschen Starterinnen
hinterließen Spuren: Ada Junghannss belegte in 1:38:20 Rang 17 und stellte dabei
eine persönliche Bestzeit auf. Tabea Kiefer kam mit 1:41:20 auf Platz 21 ins
Ziel; für sie gab es eine Verwarnung wegen "Bent Knee".
In der Teamwertung gewann China
Gold, Silber ging an Australien, Bronze an Indien.
Ein Rennen, das zeigt, wie
knapp Erfolg und Enttäuschung im Gehsport beieinanderliegen - und wie
entscheidend volle Konzentration bis zum Schluss ist.
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Sieger
Andrea Cosi mit neuem FISU-Rekord |
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Siegerin
Elizabeth McMillen mit neuem FISU Rekord |
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Fotos: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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