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Frankfurt mit hochklassigem Elitefeld und vielversprechenden Meldezahlen |
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Filimon Abraham startet beim Mainova Frankfurt Marathon / Aktuelle
Meldezahlen deuten auf einen Teilnehmerrekord hin / Veranstalter freut sich auf
einen erstklassigen Saisonabschluss in der Mainmetropole
Mit einem hochklassigen
internationalen Elitefeld und einem deutschen Athleten, der in der nationalen
Alltime-Liste weiter nach vorne kommen möchte, wird am 26. Oktober der Mainova
Frankfurt Marathon gestartet. Der Äthiopier Dejene Megersa und seine Landsfrau
Buze Diriba zählen am letzten Oktobersonntag am Main zu den Topfavoriten. Für
Filimon Abraham geht es darum, eine weitere persönliche Bestzeit zu laufen. Er
könnte zum schnellsten deutschen Läufer in der Geschichte des Mainova Frankfurt
Marathon werden. Das Rennen über die gut 42 Kilometer findet zum 42. Mal statt
und zu diesem "42er-Jubiläum" ist sogar ein Teilnehmerrekord möglich.
Auf der Marathondistanz rechnet
der Veranstalter aufgrund der aktuellen Anmeldezahlen mit etwa 17.000
Teilnehmern, was auf einen neuen Teilnehmerrekord und eine frühzeitige
Schließung der Anmeldung hinauslaufen würde. In Summe werden deutlich über
27.000 Teilnehmer am letzten Oktoberwochenende über alle Wettbewerbe durch
Frankfurts Straßen laufen. Tausende Zuschauer und etliche Aktionspunkte und
Bands warten entlang der Strecke auf die Läufer und sorgen für Frankfurts
größtes Straßenfest.
"Es zeichnen sich ausgeglichene
und stark besetzte Elitefelder für den Mainova Frankfurt Marathon ab, so dass
wir spannende und schnelle Rennen erwarten. Wir freuen uns, dass Filimon Abraham
nach Frankfurt zurückkommt und hoffen, dass er die schnelle Strecke nutzen kann
und eine deutsche Topzeit erreicht", sagte Race-Direktor Jo Schindler. Die
Veranstalter registrieren zurzeit deutlich stärkere Meldezahlen als im
vergangenen Jahr. "Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnten wir einen
Teilnehmerrekord für den Marathon erreichen." Im vergangenen Jahr lag die
Meldezahl bei knapp 14.000 Läufern. Der Marathon-Melderekord aus dem Jahr 2012
steht bei 16.034 Athleten.
Dejene Megersa ist immer noch
ein Newcomer im internationalen Marathon, der erst im vergangenen Jahr erstmals
außerhalb Äthiopiens an den Start ging. Als 18-Jähriger lief er dabei beim
Dubai-Marathon auf Rang drei und erreichte bei seinem Debüt über die 42,195 km
eine Top-Zeit von 2:05:42. In diesem Jahr war der inzwischen 20-jährige Dejene
Megersa Dritter beim Daegu-Marathon in Südkorea mit 2:05:59. Es könnte am 26.
Oktober ein Rennen der Youngster und Newcomer werden. Denn mit Emmanuel Wafula
geht ein dann ebenfalls erst 20-Jähriger an den Start, der beim Mainova
Frankfurt Marathon sein Debüt laufen wird. Der Kenianer ist in diesem Frühjahr
eine vielversprechende persönliche Bestzeit von 59:20 Minuten im Halbmarathon
gelaufen.
Mit seiner in diesem Jahr in
Sevilla gelaufenen Zeit von 2:08:11 Stunden ist Filimon Abraham (LG Telis Finanz
Regensburg) bereits der sechstschnellste deutsche Marathonläufer aller Zeiten.
"Ich freue mich auf das Rennen in Frankfurt und hoffe, dass ich dieses Mal mehr
Glück habe", sagte der 32-jährige Filimon Abraham, der 2022 kurz vor dem Mainova
Frankfurt Marathon unter einem Infekt litt und dann nicht ins Ziel kam. "Wenn
die Vorbereitung weiter gut verläuft, möchte ich eine Zeit unter 2:08:00
erreichen." Die bisher schnellste Zeit eines deutschen Läufers in Frankfurt lief
vor zehn Jahren Arne Gabius, der mit 2:08:33 den damals 27 Jahre alten deutschen
Rekord brach.
Mit Buze Diriba startet bei den
Frauen eine erfahrene Marathonläuferin, die schon eine Reihe von hochklassigen
Ergebnissen erreichte. 2023 gewann die inzwischen 29-jährige Äthiopierin den
Toronto-Marathon und 2024 folgten zwei starke vierte Plätze bei den
Marathon-Klassikern in Boston und Chicago. Bei letzterem Rennen lief Buze Diriba
auch ihre aktuelle Bestzeit von 2:20:22. Sie wird am 26. Oktober unter anderen
auf die Sensations-Siegerin des Vienna City Marathons treffen: Betty Chepkemoi
stürmte im April in Wien bei Eiseskälte zu einem nie erwarteten Triumph in
2:24:14. Dabei war die Kenianerin in ihrem zweiten Marathon gleich über zehn
Minuten schneller als bei ihrem Debüt in Istanbul. "Ich traue mir zu, noch
deutlich schneller zu laufen", sagte Betty Chepkemoi nach ihrem Rennen in Wien.
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Autor und Copyright: Christina Adrian für Laufen-in-Koeln
Foto: Mainova Frankfurt Marathon / Frank Depping
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