Johannes Ritter läuft an die Spitze über 10.000 Meter
Die Mühe hat sich ausgezahlt:
Für Johannes Ritter bedeutete die Fahrt ins niederländische Hengelo einen
besonderen Erfolg. Dort fehlte dem starken M60-Athleten in dieser Saison noch
ein Start über die 10.000-Meter-Distanz - die Gelegenheiten dafür sind rar. Zehn
Tage vor dem Köln-Halbmarathon nutzte er beim LAAC Twente Track Meeting die
Chance und stellte sich im A-Lauf einem Feld aus niederländischen Konkurrenten.
Bei windigen Bedingungen musste
Ritter das Rennen ohne Gruppe bestreiten, während der Sieger mit einer Zeit von
30:01 Minuten das Feld mehrfach überrundete. Auch sprachliche Unsicherheiten bei
der Rundenzählung machten es nicht leichter. Doch Ritter bewies einmal mehr
seine Klasse: In 36:26,32 Minuten lief er ein starkes Solo-Rennen, ohne sich bis
ans Limit zu verausgaben. Damit führt er nun das DLV-Ranking der M60 nicht nur
über 1.000 bis 5.000 Meter an, sondern auch über die 10.000 Meter - die Nummer
eins in Deutschland auf allen Bahndistanzen seiner Altersklasse.
Moritz Ehm glänzt mit Bestzeit über 50 Kilometer
Auch Teamkollege Moritz Ehm vom
TV Refrath running team sorgte für Schlagzeilen. Beim 50-Kilometer-Lauf in
Hanau-Rodenbach feierte er einen souveränen Gesamtsieg. In 3:18:12 Stunden
stellte er eine neue persönliche Bestleistung auf - ein gelungener letzter
Härtetest vor den Weltmeisterschaften im 24-Stunden-Lauf, die Mitte Oktober in
Frankreich stattfinden. Damit ist Ehm bestens vorbereitet auf seinen ersten
Einsatz im Nationaltrikot. Ein ausführlicher WM-Vorbericht folgt.
__________________________________
Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Foto: TV Refrath running team