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Detlev Ackermann

 
   
 
   
 
 

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Muskelkater ist bei jedem anders ausgeprägt
 
 
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21.06.2003  

 
 

Ein Muskelkater zeigt sich trotz gleicher exzentrischer Belastung bei verschiedenen Menschen unterschiedlich stark. Nun erhebt sich die Frage, ob das vielleicht erblich bedingt ist. Dazu untersuchten Forscher Zwillingspaare. 16 eineiige Zwillinge führten maximale Ellbogenbeugungen durch. Vor und drei Tage danach wurden das sich entwickelnde Kraftdefizit, die maximale isometrische Kraft, einige Laborwerte und die Gelenkbeweglichkeit getestet.
 
Es zeigte sich, dass vor der Belastung einige Werte, wie die maximale isometrische Kraft und die CK-Konzentration bei den Zwillingspaaren jeweils gleich waren. Nach der Belastung aber waren der Kraftverlust und die Laborwerte unterschiedlich. Die Wissenschaftler nehmen nun an, dass die genetische Veranlagung für die Ausprägung eines Muskelschadens und damit eines Muskelkaters nur eine geringe Rolle zu spielen scheint.
 
Um andere Ursachen für die unterschiedliche Ausprägung eines Muskelkaters herauszufinden, teilten die Wissenschaftler die Versuchspersonen in zwei Gruppen - eine Gruppe mit wenig Kraftverlust, die andere mit hohem Kraftverlust ein.
 
Beide Gruppen brachten den gleichen Gesamtimpuls von 24 Kontraktionen auf, setzten aber offensichtlich ihre Kraft nicht in der gleichen Weise ein.
 
Die Gruppe mit dem höheren Kraftverlust entwickelte mehr Kraft in der letzten Sekunde, wenn die Muskeln bei einer Beugung am längsten sind. Die Vertreter aus der Gruppe mit niedrigem Kraftverlust setzten den größeren Teil ihrer Kraft dann ein, wenn ihre Muskeln am kürzesten waren.
 
Diese Daten bestätigen die Vermutung, dass der Muskel während einer starken Dehnung verletzungsanfälliger ist. Die Art des Krafteinsatzes scheint also die entscheidende Ursache für die unterschiedliche Ausprägung eines Muskelkaters zu sein.
 




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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln


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