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„Rund um das Bayer-Kreuz“ knackt den angestrebten Rekord
 
 
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07.03.2005  

 
 

Der Schweizer Christian Belz und die Saarbrückerin Susanne Ritter haben die 24. Auflage des Straßenlaufes „Rund um das Bayer-Kreuz“ am Sonntag in Leverkusen gewonnen. Mit fast 2900 Meldungen erzielte die Veranstaltung den angestrebten Teilnehmerrekord.

 

Pünktlich zum Startschuss des Hauptlaufs fing es an zu schneien. Doch die Athleten kamen damit bestens klar. Allen voran Christian Belz, der die 10 Kilometer in 29:15 Minuten zurücklegte. „Die Zeit ist absolut okay, das war ein guter Test für die Cross-Weltmeisterschaften in zwei Wochen.“

 

Von Kilometer eins an war der 28-Jährige, der seine 5000-Meter-Bestzeit 2004 auf 13:15,28 Minuten gedrückt hatte, alleine unterwegs. „Es wäre natürlich schön gewesen, wenn ich noch stärkere Konkurrenz gehabt hätte. Es war ziemlich schwer, alleine zu laufen, da wir über die Hälfte der Strecke starken Gegenwind hatten.“ Doch für das nächste Jahr hat Geschäftsführer Paul Heinz Wellmann dem Eidgenossen starke Konkurrenz versprochen. Belz ist gern gesehener Gast in Leverkusen. Er läuft oft zusammen mit den Bayer-04-Langstrecklern. „In der Schweiz muss ich meistens alleine trainieren, hier habe ich mit den Leverkusener Jungs einen ähnlichen Leistungsbereich und natürlich eine sensationelle Infrastruktur. Ich hoffe, in der Zukunft öfter hier sein zu können.“

 

Schnellste Frau war Susanne Ritter vom SV Saar 05 Saabrücken (33:15 min). Sie macht gerade ihre Examensprüfungen in Deutsch und Latein. „Deswegen bin ich sehr zufrieden und fahre zuversichtlich zur Cross-WM.“ Diese findet in zwei Wochen in St. Etienne in Frankreich statt.

 

Die Leverkusenerin Melanie Kraus kam trotz eines Infekts in 33:37 Minuten auf Platz zwei und verpasste ihren zweiten Sieg unterm Bayer-Kreuz. Noch am Freitag hatte die 30-Jährige sogar über einen Startverzicht nachgedacht. „Ich habe mich aber so auf das Rennen vor heimischem Publikum gefreut und wollte unbedingt laufen. Dafür ging es ja auch noch sehr gut.“ Der Wettkampf war für sie wichtige Standortbestimmung im Hinblick auf den Hamburg Marathon am 26. April. Dort will die Europacup-Siegerin mit der Marathon-Mannschaft die Norm für die Weltmeisterschaften in Helsinki in Angriff nehmen. „In Hamburg wünsche ich mir dann ungefähr 15 Grad mehr“, meinte sie und lobte zugleich Siegerin Ritter: „Susanne ist im Moment so stark; gegen sie hätte ich auch keine Chance gehabt, wenn ich topfit gewesen wäre.“

 

Pünktlich zur Siegerehrung kam dann auch wieder die Sonne heraus. Da war auch Bayer-04-Leichtathletik-Geschäftsführer Paul Heinz Wellmann zufrieden: „Die Zeiten unserer beiden Hauptlauf-Sieger sind angesichts der niedrigen Temperaturen klasse. Christian Belz wäre sicher noch etwas schneller gewesen, wenn die Konkurrenz ihn etwas gefordert hätte.“ So steht weiterhin der Streckenrekord vom dreimaligen Sieger Christof Herle aus dem Jahr 1985, an dem sich die Teilnehmer des Straßenlaufes nun seit genau 20 Jahren die Zähne ausbeißen.





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Autor und Copyright: Christian Klaue

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