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Scheitern des Präventionsgesetz im Bundesrat befürchtet
 
 
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25.04.2005  

 
 

Richthofen fordert zur Einigung auf

Das Präventionsgesetz des Bundesgesundheitsministeriums wurde am Freitag, 22. April 2005, in Berlin vom Deutschen Bundestag in abschließender Lesung beschlossen. Allerdings stimmt nur die Abgeordneten der Regierungskoalition von SPD und Bündnis 90/Die Grünen dem Gesetz zu. Von der CDU/CSU und wie erwartet auch von der FDP wurde das Gesetzesvorhaben abgelehnt. Diese Ablehnung ist allerdings überraschend, denn der Gesetzesentwurf war in einer Bund-Länder-Kommission mit Vertretern aus den großen Parteien erarbeitet worden.

Das negative Votum von CDU/CSU lässt nun ein Scheitern der Initiative erwarten, denn das Gesetz benötigt die Zustimmung durch den Bundesrat, in dem die CDU/CSU geführten Länder eine Mehrheit haben. Der Bundesrat tritt am 29. April das nächste Mal zusammen. Wird das Präventionsgesetz dort abgelehnt, geht es in den Vermittlungsausschuss. Erst dann wird sich zeigen, ob kein Kompromiss zwischen Regierung und Opposition in dieser wichtigen Frage der Prävention möglich.

„Das Präventionsgesetz ist eine historische Chance, die sich die Beteiligten nicht entgehen lassen sollten. Ich appelliere deshalb an alle politischen Verantwortlichen, parteiinterne Interessen in diesem wichtigen Punkt hinten an zu stellen“, forderte der Präsident des Deutschen Sportbundes, Manfred von Richthofen, die Beteiligten zu einer Einigung auf. „Mit dem Gesetz kämen wir der Verankerung der Prävention im deutschen Gesundheitswesen als vierte Säule neben der Behandlung, der Pflege und der Nachsorge einen großen Schritt näher“.

Der Gesundheitsbeauftragte des DSB, der Frankfurter Sportmediziner Prof. Dr. Dr. Winfried Banzer, hatte zwar einige Details in dem Entwurf kritisiert, ihn aber als Ganzes begrüßt. Im Sportausschuss hatten sich die Bundestagsabgeordneten von CDU/CSU sich noch der Stimme enthalten. „Aus sportfachlicher Sicht gibt es an dem Präventionsgesetz nichts zu kritisieren“, erklärte der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU, Klaus Riegert, nach der Abstimmung. „Aber aus der übergreifenden Sicht hatte es schwerwiegende Mängel, die wir nicht hinnehmen konnten“.





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Autor und Copyright: Pressemeldung des Deutschen Sportbund (DSB)

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