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											Das sollten Sie als kultivierter Severinsläufer wissen - Teil 2 | 
										 
									 
									
									
									
									
										
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											Historische Sehenswürdigkeiten 
entlang der Laufstrecke des ASICS-Dauerlauf im Severinsviertel 
  
Der Bottmühlenturm am 
Severinsvall 
  
  
	
		
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		| Mühle auf dem 
		Bott (Aquarall v. J. Schneider 1887) | 
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 Auf dem Severinsvall, 
ferner in der Mitte der Mauerstrecke zwischen Bayenturm und Severinstor steht 
der Bott, ein 1550/52 durch Alexander Pasqualini angelegte 1584 eingefriedigte 
Wallplattform an der Innenseite der Mauer. 1645 diente der Bott und der darauf 
errichtete Bottmühlenturm als besonderer Stützpunkt der Verteidigungslinie. 
  
Dieser Turm wurde um 1677/78 
von Stadtsteinmetz Andreas von Gülich durch eine Bockwindmühle ersetzt. Mit vier 
Geschossen, deren unteres auf Mauerhöhe den Mühlengang trägt, aus 
Basaltmauerwerk mit Tuffsteinschichten, Rundbogentor und Rundbogenfenstern und 
einem Rundbogenfries unter dem Zeltdach, nach oben stark verjüngt, früher 15,50 
m hoch, jetzt um ein Geschoß erhöht und mit einer Plattform abgeschlossen sowie 
mit Wasserspeiern und Bogengliederungen geschmückt.  
  
Zwischen 1828 bis 1921 
wechselte mehrmals den Besitzer. 1879 und 1883 wurde sie vom damaligen Besitzer 
Jakob Flammersheim instandgesetzt und ausgebaut. So erhielt sie zwei neue 
Lusttürmchen auf der alten Mauer und ein Einfahrtstor.1921 ging der 
Bottmühlenturm wieder in den Besitz der Stadt Köln über.  
  
Nach dem Krieg wurde sie 
ständiger Standort der Jugendgruppe Die Falken, einer Organisation der 
Sozialistischen Jugend Deutschlands. 
 
 
 
 
 
Johann-Baptist-Kirche (948) 
   
	
		
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		Johann-Baptist-Kirche  | 
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 Die Johann-Baptist-Kirche in der 
Severinsstraße ist eine der ältesten Kirchen in Köln; sie wurde 948 erstmalig 
erwähnt und gehört streng genommen zu den romanischen Kirchen der Stadt. Der 
Turm sowie das moderne Kirchenschiff sind nach der fast gänzlichen Zerstörung 
der Kirche im 2. Weltkrieg unter Verwendung der noch in Resten vorhanden 
Bausubstanz aus dem 13. Jahrhundert in den 1950er Jahren entstanden. 
  
Im Jahr 2004 geriet der 44 
Meter hohen Kirchturm von Johann Baptist für einige Zeit als Schiefer Turm von 
Köln in die Schlagzeilen, als er sich am 29. September um 77 Zentimeter in 
Westrichtung neigte, nachdem am Vortag ein Versorgungsschacht für die im Bau 
befindliche Nord-Süd-Stadtbahn in 14 Meter Tiefe unter der Kirche vorgetrieben 
wurde. 
  
 
Um ein Kippen des Kirchturms zu 
verhindern, wurde er mit sechs Stahlträgern abgestützt. Nachdem auch die 
Hohlräume unter dem Turm mit Beton verfüllt wurden, konnte die benachbarte 
Severinsbrücke, die aus Sicherheitsgründen gesperrt worden war, am 4. Oktober 
2004 wieder für den Verkehr freigegeben werden. 
  
Nach erstellten Gutachten hätte 
der Turm ohne die angebrachten Stützen so stehen bleiben können. Der 
Kirchenvorstand der Gemeinde stimmte jedoch der Wiederaufrichtung des Turmes zu, 
was ursprünglich bis zum Weltjugendtag 2005 geschehen sollte; verwirklicht 
wurden die Pläne jedoch erst am 26. Oktober 2005, als der Turm mithilfe von 
Hydraulikpressen wieder geradegerichtet wurde. Die Westseite des Turms wurde 
dazu in kontrollierten 10-mm-Schritten um 13,5 Zentimeter angehoben. 
 
 
 
St. Georg 
   
	
		
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		 St. Georg  | 
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 St. Georg steht an der Stelle 
einer vor den römischen Mauern gelegenen römischen Polizeistation, von wo aus 
der Verkehr zwischen Bonn und dem Südtor der Kolonie überwacht wurde. Später 
wurde das Gebäude zu einer Kapelle umgebaut und im 11. Jahrhundert kommt es 
unter Erzbischof Anno (1056-1075) in der vor den Mauern liegenden Gemarkung 
Oversburg zum Bau einer dreischiffigen Säulenbasilika samt Querbau. Die 
Seitenschiffe des Querbaus besaßen Tonnengewölbe, während das Langhaus von einer 
Holzdecke abgeschlossen wurde. Der ursprüngliche Westchor muss schließlich etwa 
einhundert Jahre später einem repräsentativen Westbau weichen, der allerdings 
nicht nach den ursprünglichen Plänen abgeschlossen wurde. Noch heute lassen sich 
in dem in die Straße hineinragenden Bau die Ansätze für eine Zwerggalerie 
erkennen. Weitere Bauphasen waren der Renaissance und dem Barock geschuldet. Die 
nördliche Vorhalle wurde 1551/52 errichtet und verband St. Georg mit der früher 
benachbarten Pfarrkirche St. Jakob. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Kirche wegen 
drohender Einsturzgefahr von 1928 bis 1930 gründlich saniert. 
	
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Die ursprüngliche 
romanische Farbigkeit wurde nicht wieder hergestellt, sondern dem aktuellen 
Zeitgeist entsprechend innen schlicht geweißt. Aus dieser Bauphase stammen die 
farbigen Fenster Thorn-Prikkers. Die südliche Renaissancevorhalle von 1536 fiel 
den Bomben des 2. Weltkriegs zum Opfer und wurde nicht wieder aufgebaut. Dem 
ebenfalls zerstörten barocken Dach des Westbaus folgte in der Zeit des 
Wiederaufbaus der Kirche ein schmuckloses Pyramidendach. 
  
Zur sehenswerten Ausstattung 
von St. Georg gehört das im Chor hängende Christuskreuz von 1070 und das 
Altarbild von Barthel Bruyn dem Jüngeren aus dem 16. Jahrhundert im südlichen 
Querschiff. Auf der Rückseite des rechten Bildflügels sind die Patrone der 
Basilika, St. Caesarius und St. Georg, dargestellt. Im Zentrum steht eine 
Beweinung Christi. Im Westbau befindet sich das ausdrucksstarke Pestkreuz des 
14. Jahrhunderts. Aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert stammen die farbigen 
Fenster Jan Thorn-Prickers. 
 
 
 
 
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              Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln Quelle: Wikipedia Enzyklopedie
  
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