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		| Selbsthilfe Nierenkranker Kinder 
		und Jugendlicher Rheinland e.V. |  |  Die Selbsthilfe Nierenkranker Kinder und Jugendlicher 
Rheinland e.V.  Nephrokids startet am 29.04.2007 um 12.00 Uhr mit einer 
Kinderstaffel am 23. Asics-Dauerlauf durch die Südstadt. Begleitet wird die 
Staffel von einer Erwachsenengruppe, diese laufen die komplette Strecke von 10 
km und nimmt die Kinder an den Staffelpunkten in die Gruppe auf. Das Laufteam 
der 20 erwachsenen Läufer wird unterstützt von zwei ehemaligen Eishockeyspielern 
der Kölner Haie und Nationalspielern, Andreas Lupzig und Jörg Mayr, Schirmfrau 
Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln, Dr. Ludwig Stapenhorst, 
Kindernephrologe, sowie Eltern der erkrankten Kinder. Die Kinderstaffel besteht 
aus circa 40 Kindern, chronisch nierenkranke, transplantierte und 
dialysepflichtige Kinder, sowie deren Geschwister, die je nach Leistung, 
Strecken zwischen 100 Meter bis 3 Kilometer laufen. Zum Schluss werden alle 
Eltern und Kindern gemeinsam ins Ziel einlaufen und auf der Bühne mit Medaillen 
und Urkunden für die tolle Leistung geehrt! 
 Bei Kindern und Jugendlichen führt das Nierenversagen in der Regel zu 
einem ausgeprägten Kleinwuchs, worunter die Patienten sehr leiden. Andere 
Organsysteme können auch als Folge des Nierenversagens betroffen sein. So treten 
häufig Bluthochdruck und Blutarmut auf, die eine zusätzliche medikamentöse 
Therapie notwendig macht. Die oft dauerhafte notwendige Medikamenteneinnahme 
stellt eine zusätzliche Belastung dar. Die Kinder verbringen viel Zeit im 
Krankenhaus und müssen eine Vielzahl von Untersuchungen über sich ergehen 
lassen. Das ist sowohl für die Kinder als auch für die Angehörigen eine große 
psychische Belastung.
 
 Eine Hämodialysebehandlung erfolgt 3mal pro Woche über etwa 4 bis 5 
Stunden und wird ambulant durchgeführt. Die Baufelldialyse (Peritonealdialyse) 
erfolgt täglich und kann zu Hause durchgeführt werden. Hierbei sind besondere 
Kenntnisse und strengste hygienische Voraussetzungen notwendig. Neben der 
zeitlichen Beanspruchung sind die Betroffenen in ihrem Allgemeinbefinden 
beeinträchtigt. Sie müssen eine strenge Diät einhalten und dürfen oft nur sehr 
wenig Flüssigkeit zu sich nehmen. Kinder leiden besonders unter dem Durst. Die 
Kinder und Jugendlichen können mit ihren gleichaltrigen Kameraden nicht 
mithalten. Sie werden isoliert und sind häufig in ihrer seelischen 
Lebensqualität beeinträchtigt.
 
 Auch nach einer Nierentransplantation hört der Leidensweg für die kleinen 
Patienten nicht auf. Engmaschige Kontrollen beim Nierenfacharzt (Nephrologen) 
wiederum mit Blutabnahmen sind erforderlich. Die Infektionsgefahr ist sehr groß. 
Eine transplantierte Niere kann vom Körper auch bei sachgerechter Behandlung 
frührer oder später abgestoßen werden.
 
 Mit diesen Aktivitäten versucht der Verein Nephrokids zum einen den 
Austausch mit Gleichgesinnten herzustellen sowie den Kindern und Jugendlichen 
eine ganzheitliche Betreuung zukommen zu lassen.
 
 Ziel dieses Laufs ist es, den Kindern die Möglichkeit zu schaffen, einmal 
im positiven Sinne etwas Besonderes zu sein!
 
 Einen Informationsstand über den Verein wird es ab 11.00 Uhr auf dem 
Severinskirchplatz als Treffpunkt geben. Dort werden Fragen aller Art für 
Interessierte beantwortet und ebenfalls Organspendeausweise verteilt.
 
 
 
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 Autor und Copyright: Michaela Peer
 
 
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