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Walhalla des Triathlonsports?
 
 
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20.06.2007  

 
 

Viele wollen am kommenden Sonntag im fränkischen Roth die Ironman-Distanzen beim Challenge-Triathlon nur bezwingen. Aber unter 9 Stunden für 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einen abschließenden Marathonlauf scheint für viele Außenstehende und auch Mitstreiter kaum vorstellbar. Doch Roth ist für seine schnelle Strecke seit 20 Jahren bekannt. Am Sonntag findet die 20.igste Austragung statt und nachdem Roth seinen Ironman-Status an Frankfurt im Jahr 2002 abgeben hat, ist die Veranstaltung immer noch und mehr denn je beliebt und ebenfalls wie die Ironman-Veranstalungen, welche eben nur die Möglichkeit bieten, sich für Hawaii zu qualifizieren, schon Monate vorher ausgebucht. Roth ist das Mekka der Langstreckentriathleten und wer dort unter 9 Stunden bleibt, erhält einen Teil des Startgeldes zurück und wirbt damit für die Veranstaltung und wird im internen Kreis der Triathleten ins „Walhalla“ des Triathlons aufgenommen, der ist wer im regionalen Umkreis. Unter 9 Stunden ist sportlich eine große Nummer, fast so, wie die Quali und auch das Finishen auf Hawaii, die legendäre, ganz große Nummer im Triathlonsport.
 
Am kommenden Sonntag wollen drei Kölner Sportler in der Startgruppe der sub 9-Teilnehmer das Unterfangen realisieren. Mit Frederik Martin, Ligastarter für das junge, aufstrebende Kölner Triathlon-Team (KTT01) ein junger Athlet, der theoretisch das Zeug dazu hat und in dieser Saison schon gute Ergebnisse gezeigt hat und es wohl drauf hat. Frederik studiert noch an der Sporthochschule und ist auch Lauftrainer in der Triathlonabteilung beim ASV Köln. Hier trainiert er oft mit Christoph Goreuner zusammen, ebenfalls ein junger Triathlet um die 30 Jahre, aber schon mit etwas mehr Erfahrung im Langstreckenbereich und auch die Quali für Hawaii 2007 in der Tasche. Er möchte hier ein gute Zeit hinlegen und dadurch seine Ambitionen im Verein unterstreichen. Diese hat lange Zeit Clemens Sandscheper, Ex-Trainer und aktives Mitglied der ersten Stunde in der ASV-Abteilung behauptet, wurde jedoch bei einem Wettkampf schon von Christoph distanziert. Nun möchte der 38-jährige Sportlehrer der Gesamtschule Rodenkirchen und selbständiger Lauf- und Ausdauertrainer aber der jungen Garde noch mal seine Erfahrungen auf der langen Kante zeigen und eine gute Zeit und Leistung hinlegen. Bereits 1995 konnte er bei den Deutschen Meisterschaften eine 8:47 Stunden hinlegen und möchte gerne in diese Region noch mal vorstoßen. . „Mit ist es lieber, ich werde 3.bester Kölner in 8:59 Stunden, als dass ich bester Kölner mit 9:15 Stunden werde. Für mich gesehen bin ich sehr glücklich, dass ich nach mehr als 15 Jahren Leistungssport auf B- bis C-Niveau stets verletzungsfrei gewesen bin und diesen Sport weiterhin so leistungsorientiert betreiben darf. Dies möchte ich in meiner Arbeit vielen weiter geben und hoffe auf ein schönes Rennen!“, so Clemens Sandscheper in der letzten, ruhigen Woche. Für die Schüler gibt es Mittwoch in NRW Zeugnisse, für Sandscheper am Sonntag ein Zeugnis. Ein Zeugnis, ob seine Vorbereitung all die Jahre und auch der letzten Monate und Wochen optimal war. Der letzte Test am 10.06.07 verlief für Sandscheper beim Kraichgau-Triathlon sehr gut. In einem Top-Feld mit FAris al-Sultan und Thomas Hellriegel, zwei ehemalige Hawaii-Sieger, kam er als 10. ins Ziel und brauchte beim Laufen nicht mehr alles geben, weil die Zeit vom Vorjahr egalisiert werden konnte. Trotz Neoprenverbot aufgrund warmer Witterung, durch den Kälteschutzanzug ist man beim Schwimmen schneller, ist die gleiche Zeit absolut positiv zu beurteilen.
 
Mit den dreien oben genannten Athleten starten noch fast 20 andere ASV-Athleten und nach Sandschepers Recherchen wohl noch ca. 10 – 20 andere Athleten aus Kölner Triathlonvereinen wie dem Pulheimer SC, dem KTT 01, Telekom-Post SG Köln, Nonstop-Köln (ältester Triathlonverein Köln, seit 1983), Uniteam Köln oder auch viele andere Vereine und Abteilungen aus dem Umland beim Challenge Roth. Alle werden einen langen, anstrengenden und erlebnisreichen Tag vor sich haben, aber ein unglaublich schönes Gefühl auf der Finish-Line! Roth ist ein Muss für und gehört damit auf die Referenzliste eines Triathleten. Aber man sollte sich gewissenhaft und langfristig auf solch ein Ereignis vorbereiten, am besten mit einen guten Trainer und im Verein.





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Autor und Copyright: Clemens Sandscheper

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