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Frank Briesenick stellte trotz
widriger Streckenverhältnisse beim 10km Hauptlauf einen neuen
Streckenrekord auf. |
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Sandra Jucken, frisch gebackene
Senioren-Vizemeisterin über 5.000m gewann den 10km-Hauptlauf. |
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Sonne, Strecken- und Teilnehmerrekord - TuS Kön rrh.
dominierte beim 10km-Hauptlauf
Der Rheinbogenlauf in Köln-Weiss strahlte im wahrsten Sinne
des Wortes im weißen Licht. Inmitten eines langandauernden Dauerschlechtwetters,
zeigte sich das Wetter den ganzen Tag über bei strahlendem Sonnenschein und
bescherte den Teilnehmern damit zwar warme, aber gute Laufbedingungen. Und das
sollte nicht das einzige Wunder rund um die Veranstaltung sein. Der von den
Aktiven so wegen seiner familiären Atmosphäre geliebte Lauf, wies einen
deutlichen Teilnehmerrekord auf. Insgesamt 378 Aktive konnten die Zeitnehmer im
Zielkanal begrüßen. Als krönendes Highlight erlebte die Veranstaltung
letztendlich, wegen Bauarbeiten und dadurch gegebenen schlechten
Streckenabschnitt im Start/Zielbereich des Rundkurses einen neuen
Streckenrekord.
Eingeläutet wurde der sportliche Tag bereits in den frühen Morgenstunden
durch einen Startschuss des Wettkampfrichters Jürgen Meyer, der den laufenden
Nachwuchs auf die 1km-Strecke schickte. Nach 4:33 Minuten lief der erste
Tagessieger ein. Klara Leusch, gefolgt von ihrer Schwester Charlotte belegen die
TSV Bayer 04 Leverkusener Läuferinnen die ersten zwei Plätze des durchweg
weiblichen Gesamteinlaufes. Der eigentliche Star des Laufes war jedoch Celine
Schneider der Altersklasse "Kindergarten". Sie benötigte mit 11:58 Minuten zwar
mehr als doppelt so lange, wie ihre Mitstreiterinnen, bekam dafür aber umso mehr
Applaus der Zuschauer. In der unmittelbar darauf erfolgten Siegerehrung bekamen
die jungen Leichtathletinnen neben einer Urkunde auch eine Medaille überreicht.
9:15 Uhr versammelten sich die Jedermannläuferinnen und Läufer zum
5km-Lauf, rund um den Rheinbogen. 58 Aktive setzten sich in Bewegung. Unter
ihnen auch Monika Rypholz vom ASV Köln Lauftreff, auf dem Weg ihren ersten
Wettkampf zu bestreiten. Die auseinandergezogene Spitze führte Sebastian Zeller
vom Brühler TV 1879 an, der das Rennen letztendlich auch in 16:52,3 Minuten
gewann. Die schnellste Dame kam vom TSV Bayer 04 Leverkusen und erreichte nach
20:08,0 Minuten die Ziellinie. Auch Frau Rypholz erreichte das Ziel, "mit einer
25 vorne bin ich zufrieden" und gewann sogar deutlich gegenüber 3 weiteren
Mitstreiterinnen ihre Altersklasse. Begeistert von der Wettkampfatmosphäre
setzte sie gleich zum zweiten Wettkampf an und reite sich in das Starterfeld des
unmittelbar darauf folgenden 10km Laufes ein. Dies allerdings ohne Wertung, mehr zum
Auslaufen unter Wettkampfbedingungen.
Gegen 10:15 viel der letzte und entscheidende Startschuss, mit dem der
10km Hauptlauf eingeläutet wurde. Ein vergleichsweise üppiges Starterfeld machte
sich auf den Weg, auf dem amtlich vermessenen Strecke 2 Runden um den Rheinbogen
zu laufen. Unter ihnen auch bekannte Gesichter. So z.B. Harald Rösch vom
Köln-Marathon, der kürzlich als Sportdirektor in den Vorstand des ASV Köln
gewählt wurde und nun im moderaten Tempo regenerativ mitlief. Erstmalig nahmen
auch einige Mitglieder des veranstaltenden Vereins TSV-Weiss teil. Normalerweise
überlassen sie die Strecke den Gästen. Da der Lauf aber auch ein Wertungslaufes
des Köln-Cups war, eine gute Ausrede, endlich mal selber auf der eigenen
Veranstaltung mitzulaufen, erklären Werner Christophel und Marion Braun.
Währenddessen übernimmt Frank Briesenick vom TuS Köln rrh. die Spitzenführung
des Läuferfeldes. Ebenfalls seine Vereinskameradin und frisch gebackene
Senioren-Vizemeisterin über 5.000m (18:07,37) Sandra Jucken im Frauenfeld. Wie
schon geschildert, ähnelte der Start und Zielbereich diesmal aufgrund von
Bauarbeiten einem Crossparcours. Für Briesenick allerdings kein Hinderungsgrund,
den alten Streckenrekord von 1999 von Roland Emmerich mit 33:10 erstmalig mit
einer Zeit von unter 33 Minuten deutlich zu unterbieten. 32:44 Minuten zeigte
die Uhr der Zeitnehmer im Ziel an. Siegerin Sandra Jucken erzielte zwar keinen
Streckenrekord, lief aber mit 38:45 Minuten nur einen Tag nach dem
Meisterschaftsrennen vergleichsweise eine überdurchschnittlich gute Zeit.
Im Anschluss des Laufes wurde den Aktiven im Rahmen einer Siegerehrung
eine Urkunde und den jeweils ersten Drei der Altersklassen ein besondere
Auszeichnung überreicht. Ein üppiges Kuchenbuffet, Kaffee, Kölsch und andere
Getränke luden zum geselligen Ausklang der Veranstaltung ein.
"Eine schöne Veranstaltung, ebenso die Streckenführung", urteilte Harald
Rösch positiv über den Landschaftslauf. Den TSV-Weiss wird es sicherlich freuen, auch
wenn sie seit Jahren eigentlich nichts anderes zu hören bekommen. Lediglich eine
Teilnehmerin hätte sich diesmal beschwert, dass sie während des Laufes auf den
10km nur eine Verpflegungsstelle (bei km 5) antraf, erzählt Organisator Michael Schmidt
Laufen-in-Koeln gegenüber. Im Zielbereich wurde ihr Durst aber sicherlich mehr
als ausreichend gelöscht worden sein.
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Autor und Copyright: Detlev Ackermann, Laufen-in-Koeln
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