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											Unvorhergesehene Situationen 
erfordern auch mal unvorhergesehene Lösungen. In diesem Sinne wird es daher bei 
der neunten Auflage des Kölner Bank-Unilaufs rund um den Aachener Weiher eine 
veränderte Streckenführung geben. Da die Stadt Köln in der Nähe eines 
Spielplatzes zur Sicherheit der Kleinen, Kleinsten und ihrer Betreuer eine im 
Boden verankerte Barriere errichten musste, können die Teilnehmer der 
traditionellen kölschen Laufveranstaltung mit Kultstatus nicht mehr die bewährte 
Runde innerhalb des malerisch gelegenen innerstädtischen Grüns laufen. 
  
Rasch haben die Organisatoren 
des Laufs um Unisportleiter Eckhard Rohde daher umgeplant und den 2,5 Kilometer 
langen Rundkurs neu konzipiert. Schließlich wäre die Kölner Universität ohne 
ihren Unilauf wie Köln ohne seinen Dom  also undenkbar. An der bewährten 
Abfolge der unterschiedlichen Wettbewerbe ändert sich aber ebenso wenig wie an 
den verschiedenen Wertungen. Dem Kinderlauf über einen Kilometer folgen der 
Fun-Run über fünf Kilometer sowie die beiden Wettkämpfe über zehn Kilometer: 
einmal für die ambitionierten Freizeitsportler sowie als Höhepunkt der 
Veranstaltung für die leistungsorientierten Athleten. 
  
Traditionell lobt der 
Stadtwerke-Konzern Köln wieder 500 Euro für den Sieger der Teamwertung aus. Im 
vergangenen Jahr waren es rund 90 Mannschaften, die darum liefen, die meisten 
ihrer jeweiligen Mitglieder bei allen Läufen insgesamt hinter die Ziellinie zu 
bringen. Besonders spannend verspricht auch wieder der Kampf um das begehrte 
rot-weiß gepunktete Trikot des Kölner Bergkönigs und der Bergkönigin zu werden. 
Wegen der veränderten Streckenführung wird es eine entschärfte Version von 
Deutschlands wohl schwierigstem innerstädtischen Berglauf geben, da die 
ursprünglich 18 Meter Höhendifferenz pro Runde um einige Zentimeter nach unten 
gesackt sind.  
  
Besonders erfreut sind die 
Organisatoren, dass sie mit der Kölner Bank einen namhaften einheimischen 
Titelsponsor gewinnen konnten. Das Engagement der Genossenschaftsbank 
(Bilanzsumme 1,4 Milliarden Euro) entspricht in diesem Sinne denn auch ganz dem 
Slogan, mit dem das Geldinstitut wirbt: Der Region und ihren Menschen 
verpflichtet. Das passt gut zu dieser traditionsreichen Laufveranstaltung, die 
sich mittlerweile in Köln und der Region einen festen Platz im Laufkalender 
gesichert hat.  
  
Sportliche Adelsprädikate hat 
der Lauf, der von der Kölnischen Rundschau als bewährtem Medienpartner 
unterstützt wird, auch wieder vorzuweisen: Er ist Teil des NRW Unilauf-Cups 
sowie offizieller Vorbereitungslauf für den Ford Köln Marathon. Inoffiziell ist 
das Laufevent mit voraussichtlich über 2000 Teilnehmern in diesem Jahr jedoch 
noch viel mehr: Teil des olympischen Vorprogramms, wie die Veranstalter mit 
einem Augenzwinkern hinzufügen. Schließlich kann bei den Olympischen Spielen in 
Kölns Partnerstadt Peking nicht jeder dabei sein. Daher gilt für Sportler und 
Zuschauer in, um und um Köln herum am 18. Juni umso mehr: Dabei sein ist 
alles! 
   
   
 
 
 
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              Autor und Copyright: Constantin Graf von Hoensbroech
  
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